Aus Großbritannien importierte Orgel

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Seit der Jahrtausendwende zeichnet sich in Europa eine „Ostwärtsbewegung“ von Orgeln ab. Deutsche Instrumente der Nachkriegszeit werden durch Kirchenschließungen oder aufgrund von Neubauten überwiegend nach Polen, Italien oder in die Slowakei verkauft. Dagegen werden seit 2000 immer öfter englisch romantische Gebrauchtinstrumente aus der Zeit um 1900 von Großbritannien nach Deutschland importiert. Der demografische und religiöse Wandel zwingt viele (oftmals) methodistische Gemeinden zum Verkauf ihrer Kirchen und Orgeln. In vielen Fällen werden diese Instrumente unverändert wieder aufgestellt, zum Teil aber auch in (Teil-)Neubauten integriert.

Der Typus der englisch-romantischen Orgel zeichnet sich durch einen ganz eigenen klanglichen und technischen Stil aus. Hervorzuheben sind der weiche orchestrale Klang und die milde Intonation der Streicher, Principale und Zungen. Technisch besitzen viele britische Orgeln pneumatische Schleifladen, ein in Deutschland zu dieser Zeit gänzlich unbekanntes System. Dabei werden die Ton-Ventile durch evakuierte Keilbälgchen, ähnlich wie sie auch in Taschenladen zu finden sind, geöffnet. Nicht selten wurden bei den Trakturen auch Mischformen gebaut, so kann es vorkommen, dass die Spieltraktur pneumatisch, die Registertraktur jedoch mechanisch ist (oder umgekehrt).

Die Prospekte britischer Orgeln zeichnen sich oft durch aufwendig bemalte oder vergoldete Prospektpfeifen und einen fehlenden Gehäuseabschluss aus.

Diese Kategorie soll im Folgenden eine Übersicht der aus Großbritannien nach Deutschland importierten Orgeln geben. Viel Spaß beim Durchklicken!




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