Trier, Dom St. Peter (Hauptorgel): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Organ index
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 210: Zeile 210:
 
|UMBAU          =  
 
|UMBAU          =  
 
|GEHÄUSE        =  
 
|GEHÄUSE        =  
|GESCHICHTE      = Die Weigle-Orgel wurde 1899 beauftragt und war noch im selben Jahr fertig zum Aufbau im Dom. Jedoch stoppte der Aufbau, da man sich nicht auf die Gehäusegestaltung einigen konnte. Erst Anfang 1901 wurden Haupt-, Schwell- und Pedalwerk auf der rechten Seite des Chorraumes aufgestellt, zunächst ohne wirklichen Prospekt, da man sich über die optische Gestaltung immer noch nicht einig war. Da Carl G. Weigle 1902 Konkurs anmelden musste, wurde die das Hochdruckwerk von dessen Bruder Friedrich Weigle 1905 auf der linken Seite des Chorraumes aufgebaut. 1907 bereits musste das Gebläse des Hochdruckwerkes durch ein Stärkeres ersetzt werden. Die letzten Arbeiten bis zur Fertigstellung 1908 wurden an die Firma Klais übertragen.
+
|GESCHICHTE      = Die Weigle-Orgel wurde 1899 beauftragt und war noch im selben Jahr fertig zum Aufbau im Dom. Jedoch stoppte der Aufbau, da man sich nicht auf die Gehäusegestaltung einigen konnte. Erst Anfang 1901 wurden Haupt-, Schwell- und Pedalwerk auf der rechten Seite des Chorraumes aufgestellt, zunächst ohne wirklichen Prospekt, da man sich über die optische Gestaltung immer noch nicht einig war. Da Carl G. Weigle 1902 Konkurs anmelden musste, wurde das Hochdruckwerk von dessen Bruder Friedrich Weigle 1905 auf der linken Seite des Chorraumes aufgebaut. 1907 bereits musste das Gebläse des Hochdruckwerkes durch ein Stärkeres ersetzt werden. Die letzten Arbeiten bis zur Fertigstellung 1908 wurden an die Firma Klais übertragen.
 
Die Weigle-Orgel wurde im 2. Weltkrieg beschädigt, die Hochdruckorgel auf der linken Seite in diesem Zuge stillgelegt und nicht wieder instandgesetzt. Nachdem der Dom 1964 zur großen Innenrenovierung geschlossen worden war, wurde die Weigle-Orgel 1969 abgebaut und 1974 durch die heutige Klais-Schwalbennestorgel ersetzt.
 
Die Weigle-Orgel wurde im 2. Weltkrieg beschädigt, die Hochdruckorgel auf der linken Seite in diesem Zuge stillgelegt und nicht wieder instandgesetzt. Nachdem der Dom 1964 zur großen Innenrenovierung geschlossen worden war, wurde die Weigle-Orgel 1969 abgebaut und 1974 durch die heutige Klais-Schwalbennestorgel ersetzt.
 
|STIMMTONHÖHE    =  
 
|STIMMTONHÖHE    =  
Zeile 220: Zeile 220:
 
|MANUALE        = 3 C-f<sup>3</sup>
 
|MANUALE        = 3 C-f<sup>3</sup>
 
|PEDAL          = 1 C-f<sup>1</sup>
 
|PEDAL          = 1 C-f<sup>1</sup>
|SPIELHILFEN    =  
+
|SPIELHILFEN    = Normal- und Oktavkoppeln, freie und feste Kombinationen, Crescendowalze, Absteller
 
}}
 
}}
  

Version vom 14. August 2018, 06:47 Uhr


Hauptorgel des Trierer Doms
Trier, Dom St. Peter (Hauptorgel) (2).JPG
Spieltisch der Domorgel
Blick durch den Dom zur Schwalbennestorgel
Orgelbauer: Johannes Klais Orgelbau; Opus: 1485
Baujahr: 1974
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 67
Manuale: 4 C-c4
Pedal: 1 C-g1
Spielhilfen, Koppeln: I/II, III/II, IV/II, III/I, IV/I, IV/III, I/P, II/P, III/P, IV/P, 1920 elektronische Setzerkombinationen; Windauslass-Ventile: HW, SW; Tastenarretierung: HW; Crescendowalze



Disposition

I Rückpositiv II Hauptwerk III Brustwerk [1] IV Schwellwerk Pedal
Praestant 8'

Quintade 8'

Gedackt 8'

Principal 4'

Rohrflöte 4'

Octave 2'

Waldflöte 2'

Larigot 11/3'

Sesquialter 2f 22/3'

Scharff 4f 11/3'

Glockencymbal 3f 1/3'

Dulcian 16'

Cromorne 8'

Tremulant

Praestant 16'

Principal 8'

Rohrflöte 8'

Gemshorn 8'

Quinte 51/3'

Octave 4'

Nachthorn 4'

Terz 31/3'

Quinte 22/3'

Superoctave 2'

Mixtur 5f

Cymbel 3f

Cornet 5f

Trompete 16'

Trompete 8'

Trompete 4'

25 Röhrenglocken

Rohrflöte 8'

Praestant 4'

Blockflöte 4'

Nasard 22/3'

Doublette 2'

Terz 13/5'

Sifflet 1'

Acuta 4f

Oberton 3f

Hautbois 8'

Vox humana 8'

Tremulant

Bordun 16'

Principal 8'

Lochgedackt 8'

Gamba 8'

Unda maris 8'

Octave 4'

Flûte octaviante 4'

Salicional 4'

Flageolett 2'

Fourniture 6f

Cor anglais 16'

Trompete 8'

Clairon 4'

Tremulant

Untersatz 32'

Principal 16'

Subbass 16'

Octave 8'

Spielpfeife 8'

Superoctave 4'

Flöte 4'

Hintersatz 5f

Aliquotbass 4f

Piffaro 2f

Bombarde 32'

Posaune 16'

Trompete 8'

Schalmey 4'

Tremulant


Anmerkung:

  1. Schwellbar





Weigle-Orgel 1901-1969

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Carl G. Weigle
Baujahr: 1901
Geschichte der Orgel: Die Weigle-Orgel wurde 1899 beauftragt und war noch im selben Jahr fertig zum Aufbau im Dom. Jedoch stoppte der Aufbau, da man sich nicht auf die Gehäusegestaltung einigen konnte. Erst Anfang 1901 wurden Haupt-, Schwell- und Pedalwerk auf der rechten Seite des Chorraumes aufgestellt, zunächst ohne wirklichen Prospekt, da man sich über die optische Gestaltung immer noch nicht einig war. Da Carl G. Weigle 1902 Konkurs anmelden musste, wurde das Hochdruckwerk von dessen Bruder Friedrich Weigle 1905 auf der linken Seite des Chorraumes aufgebaut. 1907 bereits musste das Gebläse des Hochdruckwerkes durch ein Stärkeres ersetzt werden. Die letzten Arbeiten bis zur Fertigstellung 1908 wurden an die Firma Klais übertragen.

Die Weigle-Orgel wurde im 2. Weltkrieg beschädigt, die Hochdruckorgel auf der linken Seite in diesem Zuge stillgelegt und nicht wieder instandgesetzt. Nachdem der Dom 1964 zur großen Innenrenovierung geschlossen worden war, wurde die Weigle-Orgel 1969 abgebaut und 1974 durch die heutige Klais-Schwalbennestorgel ersetzt.

Windladen: Weigl'sche Membranladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 55
Manuale: 3 C-f3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Normal- und Oktavkoppeln, freie und feste Kombinationen, Crescendowalze, Absteller



Disposition ab 1908

I Hauptwerk II Schwellwerk III Hochdruckwerk [1] Pedal
Principal 16'

Lieblich Gedeckt 16'

HD Principal 8' [2]

HD Fugara 8' [2]

HD Gemshorn 8' [2]

HD Gedackt 8' [2]

Flute octaviant 8'

Hohlflöte 8'

Salicional 8'

HD Octave 4' [2]

Fugara 4'

Rohrflöte 4'

Mixtur 5f 4'

Acuta 4f 22/3'

Octave 2'

Tuba 16'

Trompete 8'

Bourdon 16'

Salicional 16'

Principal 8'

Doppelflöte 8'

Lieblich Gedackt 8'

Viola di Gamba 8'

Dulciana 8'

Aeoline 8'

Dolce 8'

Geigenprincipal 4'

Traversflöte 4'

Violine 4'

Doublette 2f 22/3' + 2'

Cornett 3-5f 8'

Clarinette 8'

Oboe 8'

Stentorphon 8'

Flöte 8'

Großgedeckt 8'

Viola di Gamba 8'

Violine 8'

Geigenprincipal 4'

Tuba mirabilis 8'

Principalbass 16'

Violonbass 16'

Subbass 16'

Gedecktbass 16'

Harmonikabass 16'

Octavbass 8'

Cellobass 8'

Flötenbass 8'

Posaune 16'

Bassethorn 8'


Hochdruckpedal [1]

Principalbass 32'

Octavbass 16'

Subbass 16'

Octavbass 8'

Basstuba 16'


Anmerkungen:

  1. 1,0 1,1 Die Hochdruckorgel befand sich auf der linken Seite des Chorraumes und erhielt einen Winddruck von 300 mmWS
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Alle Hochdruck-Register der sogenannten „Normalorgel“ erhielten einen Winddruck von 300 mmWS


Breidenfeld-Orgel 1837-1905

Orgelbeschreibung

Ehemalige Breidenfeld-Orgel
Orgelbauer: Heinrich Wilhelm Breidenfeld
Baujahr: 1837
Geschichte der Orgel: Die Breidenfeld-Orgel wurde ... auf einer eingezogenen Empore im Westchor erbaut. Sie wurde ihrerseits 1905 abgebaut durch die bereits am anderen Ende des Doms im Aufbau befindliche Weigle-Orgel ersetzt.
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 51
Manuale: 3 C-f3
Pedal: 1 C-c1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P, Kombinationstritte



Disposition ab 1908

I Hauptwerk II Manual III Manual Pedal
Principal 16'

Bourdon 16'

Viola di Gamba 16'

Principal 8'

Hohlflöte 8'

Gemshorn 8'

Salicional 8'

Quintatön 8'

Octav 4'

Waldflöte 4'

Salicional 4'

Kleingedackt 4'

Quint 3'

Superoctav 2'

Sesquialter 3f

Mixtur 5f

Cymbel 2f

Trompete 8'

Großgedackt 16'

Principal 8'

Flaut travers 8'

Spitzflöte 8'

Viola di Gamba 8'

Hohlflöte 4'

Kleingedackt 4'

Flageolett 2'

Octav 2'

Mixtur 3f

Krummhorn 8'

Vox humana 8'

Geigenprincipal 8'

Fernflöte 8'

Stillgedackt 8'

Harmonika 8'

Viol d'amore 4'

Gedacktflöte 2'

Carillon 2f D

Fagott 8' B

Oboe 8' D

Bassethorn 8'

Untersatz 32'

Violonbaß 16'

Subbaß 16'

Octavbaß 8'

Violoncello 8'

Quintbaß 6'

Octavbaß 4'

Posaune 32'

Trompete 8'

Posaune 16'

Trompete 4'

Cornettbaß 2'





Bibliographie

Anmerkungen: Eigene Sichtung - Juni 2012
Literatur: Göttert / Isenberg: Orgelführer Deutschland (S. 158 - 161)
Weblinks: Webseite des Doms

Homepage der Dommusik Trier

Homepage des Trierer Orgelpunktes

Wikipedia-Artikel über den Trierer Dom

Der Trierer Dom auf welterbe-trier.de

Wikipedia-Artikel über das Welterbe Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier

Video: Die Orgel des Trierer Doms - vorgestellt von Domorganist Josef Still