Berchtesgaden, Stiftskirche St. Peter und Johannes der Täufer
Adresse: 83471 Berchtesgaden, Oberbayern, Bayern, Deutschland
Gebäude: Katholische Stiftskirche St. Peter und Johannes der Täufer
| Orgelbauer: | Carl Schuster (München) |
| Baujahr: | 1969 |
| Geschichte der Orgel: | siehe Orgeldatenbank Bayern. Das heutige Werk von Carl Schuster beinhaltet offenbar einiges Material aus der hundert Jahre älteren Vorgängerorgel von Max Maerz.
Laut einem Bericht im Berchtesgadener Anzeiger aus dem Jahre 2023 ist die akutische Situation mit der heutigen Orgel problematisch, weshalb man als Notbehelf ein Truheninstrument aufgestellt hat: "Schon seit mehreren Jahren zeigen sich bei der großen Orgel in der Stiftskirche Mängel. Hinzu kommt die schwierige akustische Gesamtsituation, die in dem mächtigen Kirchenbau Probleme bereitet. Der Ton von der Orgelempore kommt nur mit Zeitverzögerung im Altarraum an. Und die Lautstärke ist in der Nähe der Orgel zwar massiv, im vorderen Kirchenbereich aber meist zu dürftig. In der Stiftskirche war es für viele Gottesdienstbesucher nicht einfach, die Lieder beim Gottesdienst mitzusingen. Nach Expertise des Orgelbaumeisters Hans-Ulrich Ebslöh und Orgelsachverständigen der Erzdiözese München und Freising , Prof. Friedemann Winkelhofer, und nach gründlicher Abwägung des Für und Wider, versprach die Verlagerung der Musikquelle an die Schnittstelle zwischen Volksraum und Hochchor die einzig realistische Lösung zu bieten. Da die mächtige Orgel der Stiftskirche dort nicht unterzubringen gewesen wäre, entschieden die Verantwortlichen, für die Liedbegleitung bei den Gottesdiensten eine mobile Truhenorgel mit dreieinhalb Register einzusetzen. Die wurde in der darauf spezialisierten und renommierten Orgelwerkstatt Klaus Grüble in Kerpen angefertigt. Beim Festgottesdienst zum Patrozinium der Stiftskirche weihte Pfarrer Monsignore Dr. Thomas Frauenlob das neue Instrument schließlich ein."[1] |
| Gehäuse: | Historisches Gehäuse in der Brüstung, das übrige Werk ist in den seitlichen Gaden ohne sichtbares Gehäuse untergebracht. |
| Windladen: | Schleifladen |
| Spieltraktur: | elektrisch |
| Registertraktur: | elektrisch |
| Registeranzahl: | 31 |
| Manuale: | 3 C-g3 |
| Pedal: | 1 C-f1 |
| Spielhilfen, Koppeln: | Koppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P, Generalkoppel
Spielhilfen: 2 freie Kombinationen, 1 freie Pedalkombination, Automatisch umschaltendes Pianopedal, Tutti, Registercrescendotritt, Handregister zur Walze, Koppeln Zur Walze, Zungengeneralabsteller, Zungeneinzelabsteller, Man 16'-Ab |
Disposition
| I Hauptwerk | II Positiv | III Schwellwerk | Pedal |
| Gedacktpommer 16'
Prinzipal 8' Rohrflöte 8' Oktave 4' Koppelflöte 4' Octave 2' Rauschpfeife 2f 22/3' Mixtur 5-6f 2' Trompete 8' |
Holzgedackt 8'
Praestant 4' Schwiegel 2' Gemsquinte 11/3' Zimbel 3f 1/3' Schalmei 4' |
Holzflöte 8'
Weidenpfeife 8' Weitprinzipal 4' Rohrgedackt 4' Quinte 22/3' Terz 13/5' Glöckleinton 2f 2' Scharf 4f 1' Oboe 8' Tremulant |
Offenbaß 16'
Subbaß 16' Oktavbaß 8' Pommer 8' Choralflöte 4' Hintersatz 4f 22/3' Bombarde 16' |
Bibliographie
| Anmerkungen: |
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| Quellen/Sichtungen: | Orgeldatenbank Bayern (V5) 2009 |
| Weblinks: | Wikipedia |
Videos
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