Esslingen (Neckar), Frauenkirche (Hauptorgel): Unterschied zwischen den Versionen

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|ANMERKUNGEN    =Dieses Instrument war die langjährige Wirkungsstätte von Dr. Walter Supper (1908-1984), der von 1930 bis 1974 Organist an der Frauenkirche war. Er entwarf auch die Umbaupläne für die Weigle-Orgel.
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|ANMERKUNGEN    =Dieses Instrument war die langjährige Wirkungsstätte von Dr. Walter Supper (1908-1984), der von 1930 bis 1974 Organist an der Frauenkirche war. Er entwarf auch die Umbaupläne für die Weigle-Orgel. Aus heutiger Sicht war der tiefgreifende Eingriff in die historische Substanz von 1942 unverständlich; Supper sah jedoch darin eine Synthese aus Altem und Neuem und bemerkte, die Bestandteile der Weigle-Orgel seien übernommen und die Orgel als solche (auch aus Mangel an Geldmitteln) nicht abgerissen worden, im Gegensatz zum Schicksal vieler anderer Instrumente während der Hochzeit der Orgelbewegung.
 
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|LITERATUR      = Musik und Kirche 4/5/6/1947, S. 183 (Sammelheft)
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|LITERATUR      =[1] [https://www.stadtkirchengemeinde-esslingen.de/fileadmin/mediapool/gemeinden/KG_esslingenstadtkirche_neu/Kirchengebaeude/Frauenkirche/Disposition_Orgel_Frauenkirche.pdf Dokument mit Geschichte und Disposition auf der Website der Kirchengemeinde]
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[2] Musik und Kirche 4/5/6/1947, S. 183 (Sammelheft)
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[3] Walter Supper: Die Orgel der Frauenkirche zu Esslingen am Neckar. Ein mehrschichtiges Orgeldenkmal. Der Kirchenmusiker 31, 1980, 180-182.
  
Völkl, Orgeln in Württemberg, S. 228
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[4] Völkl, Orgeln in Württemberg, S. 228
|WEBLINKS        = [https://www.stadtkirchengemeinde-esslingen.de/fileadmin/mediapool/gemeinden/KG_esslingenstadtkirche_neu/Kirchengebaeude/Frauenkirche/Disposition_Orgel_Frauenkirche.pdf Dokument mit Geschichte und Disposition auf der Website der Kirchengemeinde]
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|WEBLINKS        =[https://www.stadtkirchengemeinde-esslingen.de/kirchen-und-raeume/frauenkirche Seiten der Kirchengemeinde]
 
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Version vom 20. Oktober 2022, 07:31 Uhr


Orgelbauer: Carl Gottlieb Weigle, Echterdingen
Baujahr: 1862
Umbauten: 1942 - Umbau durch Friedrich Weigle Orgelbau
Stimmtonhöhe: a¹ = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: I, II, P: Kegelladen, III: Schleiflade
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: nach Völkl und dem Dokument auf der Website der Kirchengemeinde: 36 Register, davon ein Sammelzug, nach Musik und Kirche: 37 Register, davon 2 noch nicht eingebaut
Manuale: 3 Manuale, Tonumfang: C-f³
Pedal: Tonumfang: C-d¹
Spielhilfen, Koppeln: Zimbelstern[1]

Normalkoppeln: II/I, III/I, III/II[2], I/Ped, II/Ped, III/Ped[3]

Fortepedaltritt[4]



Disposition seit 1942 nach den Angaben [1], Supper [3], und Völkl [4]

Hauptwerk (I) Seitenwerk (II) Positivwerk (RP) (III) Pedalwerk
Großcopula 16'[5]

Prinzipal 8'

Holzflöte 8'

Quintadena 8'

Oktav 4'

Rohrflöte 4'

Quinte 2 2/3'

Flachflöte 2'

Terzflöte 1 3/5'

Mixtur IV 2'[6]

Trompete 8'[7]

Schalmey 4'

Gedackt 8'

Dulzflöte 8'[8]

Suavialprinzipal 4'

Querflöte 4'

Kleinoktav 2'

Sifflöte 1 1/3'

Scharff III 1/2'

Obertönezug V 2'[9]

Oboe 8'

Spitzgedackt 8'

Gemsrohrpommer 4'

Nasat 2 2/3'[10]

Kleingedacktflöte 2'

Glitzernd Prinzipal 1'

Septterzianscharff II-IV 1/2'

Harfenregal 16' B

Krummhornregal 16' D


Tremulant

Untersatz 32'[11]

Großprinzipal f 16'

Subbaß 16'

Großoktav f 8'

Nachthornbaß f 4'

Choralbaß III f 2'

Posaune 16' f

Zink f 2'


Anmerkungen
  1. In [1] als "6-fach" bezeichnet
  2. in [2] nicht genannt
  3. in [2] nicht genannt
  4. in [2] nicht genannt, wirkt auf die mit F bezeichneten Register
  5. bei Supper als Gedecktpommer 16' bezeichnet
  6. laut Supper [3] die Mixtur von 1862 ohne Quintzug
  7. fehlt in [1], was allerdings ein Druckfehler sein dürfte!
  8. trichterförmig
  9. Sammelzug, zieht die Register Kleinoktav 2', Sifflöte 1 1/3' und Scharff III 1/2' zusammen
  10. ab g°
  11. kombiniert


Disposition seit 1942 nach Musik und Kirche [2]

Hauptwerk (I) Seitenwerk (II) Positivwerk (RP) (III) Pedalwerk
Pommer 16'

Prinzipal 8'

Hölzern Flöte 8'

Quintadena 8'

Oktav 4'

Rohrflöte 4'

Nasatquinte 2 2/3'

Flachflöte 2'

Terzflöte 1 3/5'

Mixtur V

Trompete 8'

Dulzian 4'

Gedackt 8'

Dulzflöte 8'

Suavial-Prinzipal 4'

Querflöte 4'

Kleinoktav 2'

Sifflötenquinte 1 1/3'

Scharfzimbel III

Sackpfeife 8'

Spitzgedackt 8'

Gemsrohrpommer 4'

Gedacktquinte 2 2/3' D

Gedacktflöte 2'

Glitzerndprinzipal 1'

Sept-Terzianscharf IV-V

Harfenregal 16' B/D


Tremulant

Untersatz 32'

Prinzipalbaß 16'

Subbaß 16'

Großoktav 8'

Gemshornbaß 8'[1]

Nachthorn 4'

Obertöne III 5 1/3'[2]

Choralbaß III 2'+1 1/3'+1'

Posaunenbaß 16'

Zinkenbaß 2'


Anmerkungen
  1. 1942 vorgesehen, jedoch noch nicht eingebaut
  2. 1942 vorgesehen, jedoch noch nicht eingebaut, das Register soll aus den Chören 5 1/3'+3 1/5'+2 2/3' bestehen


Ursprüngliche Disposition 1862

Hauptwerk (I) Seitenwerk (II) Pedalwerk
Bourdon 16'

Principal 8'

Holzflöte 8'

Gedackt 8'

Gemshorn 8'

Viola di Gamba 8'

Octav 4'

Rohrflöte 4'

Quint 2 2/3'

Octav 2'

Mixtur V 2 2/3'[1]

Trompete 8'

Geigenprincipal 8'

Lieblich Gedackt 8'

Salicional 8'

Dolce 8'

Traversflöte 4'[2]

Fugara 4'

Cornett III 2 2/3'

Clarinette 8'[3]

Holzprincipal 16'

Subbaß 16'

Violonbaß 16'

Oktavbaß 8'

Posaune 16'

vacant


Anmerkungen
  1. zieht Quinte 2 2/3' mit
  2. überblasend
  3. durchschlagend; nach Supper [3] "sehr lahm in der Ansprache"



Bibliographie

Anmerkungen: Dieses Instrument war die langjährige Wirkungsstätte von Dr. Walter Supper (1908-1984), der von 1930 bis 1974 Organist an der Frauenkirche war. Er entwarf auch die Umbaupläne für die Weigle-Orgel. Aus heutiger Sicht war der tiefgreifende Eingriff in die historische Substanz von 1942 unverständlich; Supper sah jedoch darin eine Synthese aus Altem und Neuem und bemerkte, die Bestandteile der Weigle-Orgel seien übernommen und die Orgel als solche (auch aus Mangel an Geldmitteln) nicht abgerissen worden, im Gegensatz zum Schicksal vieler anderer Instrumente während der Hochzeit der Orgelbewegung.
Literatur: [1] Dokument mit Geschichte und Disposition auf der Website der Kirchengemeinde

[2] Musik und Kirche 4/5/6/1947, S. 183 (Sammelheft)

[3] Walter Supper: Die Orgel der Frauenkirche zu Esslingen am Neckar. Ein mehrschichtiges Orgeldenkmal. Der Kirchenmusiker 31, 1980, 180-182.

[4] Völkl, Orgeln in Württemberg, S. 228

Weblinks: Seiten der Kirchengemeinde