Schleiz/Burgk, Schloss Burgk, Schlosskapelle: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Orgelbeschreibung
 
{{Orgelbeschreibung
|BILD 1=20041003380DR Burgk Schloß Burgk Schloßkapelle Silbermann-Orgel.jpg         |BILD 1-Text=Burgk, Schloßkapelle, Silbermann-Orgel
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|BILD 1=Burgk, Schloss Burgk, Schlosskapelle (09) (cropped).jpg       |BILD 1-Text=Burgk, Schloßkapelle, Silbermann-Orgel
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|LANDKARTE      =50.55381,11.71574
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|BAUJAHR        =1743  
 
|UMBAU          =
 
|UMBAU          =
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|GEHÄUSE        =
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Der Maler August Meister aus Greiz fasste und vergoldete das Orgelgehäuse und die Empore.
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|GESCHICHTE      =
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Die Vorgängerorgel stammte von Caspar Kerll (Vater von Johann Caspar Kerll) aus dem Jahre 1639; sie besaß 6 Register.
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1743 ließ der Schloßherr die Schloßkapelle erweitern und verändern. Das noch vorhandene, aber defekte, Orgelpositiv schenkte er der [[Neundorf (bei Schleiz), St. Peter und Paul|Kirche zu Neundorf (bei Schleiz)]] mit der nicht mehr benötigten Kanzel.
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Den Orgelneubau auf Schloß Burgk veranlasste Heinrich III. Graf Reuß. Er war Silbermann 1735 bei den Vertragsverhandlungen für die [[Greiz, St. Marien, Silbermann-Orgel (zerstört)|Stadtkirche in Greiz]] begegnet. 1739 besuchte Silbermann persönlich Schloß Burgk und übersandte danach dem Grafen einen Kontraktentwurf. Der spätere Bauvertrag gilt als verschollen. Um Platz für die Orgel zu gewinnen, mußte (auf Vorschlag Silbermanns) eine starke Mauer zwischen Kapelle und der „Tafelstube“ herausgebrochen und durch eine schwächere Ziegelwand ersetzt werden. Die so entstandene Nische wurde durch einen Gewölbebogen abgeschlossen.
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Der vereinbarte Preis betrug 600 (mit Spesen 1040) Reichstaler. Im Dezember 1742 begann Silbermann mit 6 Personen (mitsamt eigener Köchin) mit der Arbeit in Burgk. Eine förmliche Abnahme wurde wegen Silbermanns untadeligem Ruf für nicht notwendig erachtet. Der Greizer Organist und Stadtschreiber Johann Gottfried Donati spielte den Weihegottesdienst am 14. April 1743, dann feierte man ein dreitägiges „Orgelmahl“.
  
 
Bis ins beginnende 20. Jahrhundert sind lediglich Reparaturen nachweisbar.
 
Bis ins beginnende 20. Jahrhundert sind lediglich Reparaturen nachweisbar.
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1939 umfangreiche Restaurierung durch die Orgelbaufirma Hermann Eule, Bautzen und Einbau einer Pedalkoppel.
 
1939 umfangreiche Restaurierung durch die Orgelbaufirma Hermann Eule, Bautzen und Einbau einer Pedalkoppel.
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1953 nach Zugänglichmachung des Schlosses für die Öffentlichkeit erstes Orgelkonzert.
  
 
1956 wurde ebenfalls durch Eule der Winddruck gesenkt, jedoch später wieder erhöht.
 
1956 wurde ebenfalls durch Eule der Winddruck gesenkt, jedoch später wieder erhöht.
  
 
1982 Restaurierung durch Hermann Eule und Einstimmung in modifizierte „Silbermann-Sorge-Temperatur“.
 
1982 Restaurierung durch Hermann Eule und Einstimmung in modifizierte „Silbermann-Sorge-Temperatur“.
 
|GEHÄUSE        =
 
 
Der Maler August Meister aus Greiz faßte und vergoldete das Orgelgehäuse und die Empore.
 
 
|GESCHICHTE      =
 
  
Die Vorgängerorgel stammte von Caspar Kerll aus dem Jahre 1639. 1743 ließ der Schloßherr die Schloßkapelle erweitern und verändern. Das noch vorhandene, aber defekte, Orgelpositiv schenkte er der Kirche zu Neuendorf mit der nicht mehr benötigten Kanzel.
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2007 weitere Restaurierung durch Hermann Eule.
  
Den Orgelneubau auf Schloß Burgk veranlaßte Heinrich III. Graf Reuß. Er war Silbermann 1735 bei den Vertragsverhandlungen für die Stadtkirche in Greiz begegnet. 1739 besuchte Silbermann persönlich Schloß Burgk und übersandte danach dem Grafen einen Kontraktentwurf. Der spätere Bauvertrag gilt als verschollen. Um Platz für die Orgel zu gewinnen, mußte eine starke Mauer zwischen Kapelle und der „Tafelstube“ herausgebrochen und durch eine schwächere Ziegelwand ersetzt werden. Die so entstandene Nische wurde durch einen Gewölbebogen abgeschlossen.
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2018 Anlässlich einer mehrjährigen Kapellensanierung Instandhaltungs- und Reinigungsarbeiten durch Eule.
Im Dezember 1742 begann Silbermann mit der Arbeit in Burgk. Der Greizer Organist und Stadtschreiber Johann Gottfried Donati nahm die Orgel ab und spielte auch den Weihegottesdienst am 14. April 1743.
 
 
|STIMMTONHÖHE    =
 
 
 
Chorton, gegenwärtig a<sup>1</sup>; 463 Hz.
 
|TEMPERATUR      =
 
 
 
Ursprünglich „wohltemperiert“; seit 1982 Silbermann-Sorge-Temperatur, modifiziert.
 
 
   
 
   
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|STIMMTONHÖHE    =Chorton; gegenwärtig a<sup>1</sup>: 463 Hz bei 15 °C
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|TEMPERATUR      =ursprünglich „wohltemperiert“; seit 1982 Silbermann-Sorge-Temperatur, modifiziert.
 
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|WINDLADEN      =Schleiflade  
 
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TREMVLANT
 
TREMVLANT
  
 
Klingel: seit 1939 Pedalkoppel (Eule).
 
Klingel: seit 1939 Pedalkoppel (Eule).
 
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{{Verweise
 
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|ANMERKUNGEN    =
 
|ANMERKUNGEN    =
|DISCOGRAPHIE    =Auswahl
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Für die [[Mahlberg, Schlosskirche|Schlosskirche Mahlberg]] schuf Jürgen Ahrend 1999 eine Kopie dieses Prospekts für sein Werk.
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|DISCOGRAPHIE    =
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'''Auswahl:'''
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''Die Orgeln von Gottfried Silbermann Volume 6.'' Wolfgang Baumgratz (Orgeln in Freiberg/St. Jakobi, Mylau, Bremen und Schloß Burgk). [https://vkjk.de/artikeldetails/kategorie/orgelmusik/artikel/die-orgeln-von-gottfried-silbermann-volume-6.html Querstand VKJK 0303], 2003, CD, [https://youtube.com/playlist?list=OLAK5uy_lNH4lHvJQRLhyxFA_qCRCjcUc5v5YTvOY YouTube], [https://open.spotify.com/album/0aGnKALPKGMEODmgMcZcCC Spotify]
  
Silbermann-Orgel Schloss Burgk (1CD mit Beiheft), Kamprad c 2001.
+
''Felix Friedrich – Silbermann-Orgel Schloss Burgk.'' Querstand VKJK 0119, 2002, CD
  
Wolfgang Baumgratz an den Orgeln in Freiberg/St. Jakobi, Mylau, Bremen und Schloß Burgk (1 CD in Album), Querstand, c 2003.
+
''Die Silbermann-Orgel auf Schloss Burgk im Spiegel ihres kulturellen Umfeldes.'' Anne Brandeck, Peter Brandeck, Hans-Rainer Förster, Sinfonisches Orchester Greiz. Life Records, 1995, CD, [https://d-nb.info/355485303 Eintrag im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek]
     
 
|LITERATUR      =Auswahl
 
  
Dähnert, Ulrich: Die Orgeln Gottfried Silbermanns in Mitteldeutschland. Leipzig: Koehler & Amelang. S. 210 (Burgk an der Saale).
+
''Orgel-Landschaft Thüringen – Die Silbermann-Orgel auf Schloss Burgk.'' Irmtraut Friedrich, Cembalo; Friedrich Felix, Orgel. Violet (Ewald Schumacher) / Bach-Haus Edition 8627249, 1992, CD & MC, [https://youtube.com/playlist?list=OLAK5uy_mDKQZxUWypBt8pq1fvS6SfxPMPaiaO9PA YouTube]
  
Flade, Ernst: Gottfried Silbermann. Leipzig, VEB Deutsche Musikaliendruckerei, S. 147-150 (Burgk an der Saale).
+
''Bachs Orgelwerke auf Silbermann-Orgeln – Hans Otto an der Silbermann-Orgel der Schloßkapelle Burgk/Thür.'' Eterna 825845, 1969, LP, [https://www.discogs.com/de/release/7670974-Bach-Hans-Otto-Hans-Otto-An-Der-Silbermannorgel-Der-Schlo%C3%9Fkapelle-BurgkTh%C3%BCr discogs.com] / Berlin Classics, 2007, CD, [https://www.discogs.com/de/release/13317351-Johann-Sebastian-Bach-Orgelwerke-Auf-Silbermann-Orgeln-Organ-Works discogs.com], [https://youtube.com/playlist?list=OLAK5uy_lw9ws71vfHUXqZcJUKHqLfgeqVVJzhp0Y YouTube]
  
Greß, Frank-Harald: Dokumentation der Silbermann-Orgel in Burgk an der Saale, SLUB Dresden, Manuskript.
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|LITERATUR      =
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'''Auswahl:'''
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Dähnert, Ulrich: ''Die Orgeln Gottfried Silbermanns in Mitteldeutschland.'' Leipzig: Koehler & Amelang. S. 210 (Burgk an der Saale).
  
Greß, Frank-Harald: Die Orgeln Gottfried Silbermanns. Dresden: Michael Sandstein Verlag 2001, S. 114 (Burgk an der Saale).
+
Flade, Ernst: ''Gottfried Silbermann.'' Leipzig, VEB Deutsche Musikaliendruckerei, S. 147-150 (Burgk an der Saale).
  
Hüllemann, Herbert: Die Tätigkeit des Orgelbauers Gottfried Silbermann im Reußenland. Leipzig: Merseburger 1937.
+
Friedrich, Felix; Kneipel, Eberhard: ''Orgeln in Thüringen.'' Reinhold, 2010
  
Lang, Elke: Die Orgel von Gottfried Silbermann im Schloß Burgk. Burgk / Saale: Staatliches Museum Schloß Burgk; 2.
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Friedrich, Felix; Schemmrich, Sabine: ''Die Orgel im Exlibris.''
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[https://querstand.de/artikeldetails/kategorie/verlag-klaus-juergen-kamprad/artikel/die-orgel-im-exlibris.html Verlag Klaus-Jürgen Kamprad], Altenburg 2002, ISBN 978-3-930550-19-7
  
Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.1, Thüringen und Umgebung, Pape Verlag, Berlin 2019, S.567.
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Greß, Frank-Harald: ''Dokumentation der Silbermann-Orgel in Burgk an der Saale.'' SLUB Dresden, Manuskript.
  
Müller, Werner: Gottfried Silbermann, Persönlichkeit und Werk. Eine Dokumentation. Leipzig: VEB Deutscher Verlag für Musik 1982, 1. Auflage, S.333-339 (Burgk an der Saale).
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Greß, Frank-Harald: ''Die Orgeln Gottfried Silbermanns.'' Dresden: Michael Sandstein Verlag 2001, S. 114 (Burgk an der Saale).
  
Schemmrich, Sabine: Die Orgel von Gottfried Silbermann auf Schloß Burgk. In: Thüringer Museumshefte. Gera. Bd.29 (2020), 1, S.32-36.
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Hüllemann, Herbert: ''Die Tätigkeit des Orgelbauers Gottfried Silbermann im Reußenland.'' Leipzig: Merseburger 1937.
  
Ungelenk, Manfred: Die Silbermannorgel auf Schloß Burgk. Burgk an der Saale: Staatliches Museum Schloß Burgk, 1983.
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Lang, Elke: ''Die Orgel von Gottfried Silbermann im Schloß Burgk.'' Staatliches Museum Schloß Burgk, Burgk 1986. (erhältlich auch vor Ort (3 EUR))
  
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Uwe Pape: ''Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.1, Thüringen und Umgebung.'' Pape Verlag, Berlin 2019, S.567.
  
     
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Müller, Werner: ''Gottfried Silbermann, Persönlichkeit und Werk. Eine Dokumentation.'' Leipzig: VEB Deutscher Verlag für Musik 1982, 1. Auflage, S.333-339 (Burgk an der Saale).
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Schemmrich, Sabine: ''Die Orgel von Gottfried Silbermann auf Schloß Burgk.'' In: Thüringer Museumshefte. Gera. Bd.29 (2020), 1, S.32-36, [https://www.google.com/url?q=https://museumsverband-thueringen.de/wp-content/uploads/2021/07/Th%25C3%25BCringer-Museumsheft-1-2020.pdf&sa=U&ved=2ahUKEwjo1NPk65r-AhWE-KQKHTlSCHQ4FBAWegQIBRAC&usg=AOvVaw30GPpixW7so4bqgaPdgT-_ Online (PDF; 4,2 MB)]
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Ungelenk, Manfred: ''Geschichte der Silbermannorgel von Schloss Burgk.'' Schleiz 1958
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&bdquo;Die schönsten Orgeln&ldquo; - Orgelkalender 2010 (St. Benno-Verlag Leipzig)   
 
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[https://www.schloss-burgk.de Homepage Museum Schloß Burgk], [https://www.schloss-burgk.de/seite/541461/orgel-monat-september.html Orgel-Monat September 2021]
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[https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Burgk Wikipedia]
  
[https://silbermann.org/orgel/burgk-schlosskapelle/ Webseite Silbermann-Gesellschaft, Burgk (Saale), Schloßkapelle]
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[https://silbermann.org/orgel/burgk-schlosskapelle Beschreibung bei der Silbermann-Gesellschaft]
  
[https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Burgk Wikipedia, Burgk (Saale), Schloßkapelle]
+
[http://orgbase.nl/scripts/ogb.exe?database=ob2&%250=2004703&LGE=EN&LIJST=lang Beschreibung auf orgbase.nl]
  
[https://www.thueringen.info/schloss-burgk.html Thüringen, Burgk (Saale), Schloßkapelle]  
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[https://www.thueringen.info/schloss-burgk.html Schlossbeschreibung auf thueringen.info]  
     
 
 
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'''Orgelschätze in Thüringen: Die Silbermann-Orgel in Schloß Burgk – Thorsten Pirkl:''' <youtube>https://youtube.com/watch?v=VjbDKPAIUcs</youtube>
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'''Matthias Grünert unterwegs | Burgk | Schloßkirche | Silbermann-Orgel | Sorge | 3. Sonate d-Moll:''' <youtube>https://youtube.com/watch?v=qIiRAlPzkgs</youtube>
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'''J.S. Bach: Praeludium G-Dur BWV 568 – Felix Friedrich:''' <youTube>https://youtube.com/watch?v=0j-GVm3hywc</youtube>
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'''C.Ph.E. Bach: 4 Duette Wq115 – Allegro (2) – Irmtraut Friedrich, Felix Friedrich:'''
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<youtube>https://youtube.com/watch?v=CDlr2E2LC2o</youtube>
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'''G.A. Sorge: Freu' Dich sehr, o meine Seele (Neumeister-Sammlung) – Wolfgang Baumgratz:''' <youtube>https://youtube.com/watch?v=WImb3Tbc8UQ</youtube>
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'''J.S. Bach: Allabreve D-Dur BWV 589 – Wolfgang Baumgratz:''' <youtube>https://youtu.be/MfSskg04Z68</youtube>
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'''J.S. Bach: Clavier-Übung, 3. Teil: Vater unser im Himmelreich BWV 683 – Hans Otto:''' <youtube>https://youtu.be/pHIDa-JhKZM</youtube>
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'''J.S. Bach: Fantasia in G Major BWV 571 – Hans Otto:''' <youtube>https://youtu.be/eSjqw8KmAv4</youtube>
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'''J.S. Bach: Pedal-Exercitium in G Minor BWV 598 – Hans Otto:''' <youtube>https://youtu.be/_lERWB4iKVA</youtube>
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'''J.S. Bach: Fugue in C Minor on a theme by Legrenzi BWV 574 – Hans Otto:''' <youtube>https://youtu.be/UsyZIk0ohrw</youtube>
  
 
[[Kategorie:11-20 Register]]
 
[[Kategorie:11-20 Register]]

Aktuelle Version vom 5. Mai 2024, 10:42 Uhr


Burgk, Schloßkapelle, Silbermann-Orgel
Orgel im Raum
Prospekt
Spielschrank
Orgelbauer: Gottfried Silbermann, Freiberg (Werk Nr. 47)
Baujahr: 1743
Geschichte der Orgel: Die Vorgängerorgel stammte von Caspar Kerll (Vater von Johann Caspar Kerll) aus dem Jahre 1639; sie besaß 6 Register.

1743 ließ der Schloßherr die Schloßkapelle erweitern und verändern. Das noch vorhandene, aber defekte, Orgelpositiv schenkte er der Kirche zu Neundorf (bei Schleiz) mit der nicht mehr benötigten Kanzel.

Den Orgelneubau auf Schloß Burgk veranlasste Heinrich III. Graf Reuß. Er war Silbermann 1735 bei den Vertragsverhandlungen für die Stadtkirche in Greiz begegnet. 1739 besuchte Silbermann persönlich Schloß Burgk und übersandte danach dem Grafen einen Kontraktentwurf. Der spätere Bauvertrag gilt als verschollen. Um Platz für die Orgel zu gewinnen, mußte (auf Vorschlag Silbermanns) eine starke Mauer zwischen Kapelle und der „Tafelstube“ herausgebrochen und durch eine schwächere Ziegelwand ersetzt werden. Die so entstandene Nische wurde durch einen Gewölbebogen abgeschlossen. Der vereinbarte Preis betrug 600 (mit Spesen 1040) Reichstaler. Im Dezember 1742 begann Silbermann mit 6 Personen (mitsamt eigener Köchin) mit der Arbeit in Burgk. Eine förmliche Abnahme wurde wegen Silbermanns untadeligem Ruf für nicht notwendig erachtet. Der Greizer Organist und Stadtschreiber Johann Gottfried Donati spielte den Weihegottesdienst am 14. April 1743, dann feierte man ein dreitägiges „Orgelmahl“.

Bis ins beginnende 20. Jahrhundert sind lediglich Reparaturen nachweisbar.

Um 1860 erhielt die Orgel eine gleichstufige Temperatur.

1939 umfangreiche Restaurierung durch die Orgelbaufirma Hermann Eule, Bautzen und Einbau einer Pedalkoppel.

1953 nach Zugänglichmachung des Schlosses für die Öffentlichkeit erstes Orgelkonzert.

1956 wurde ebenfalls durch Eule der Winddruck gesenkt, jedoch später wieder erhöht.

1982 Restaurierung durch Hermann Eule und Einstimmung in modifizierte „Silbermann-Sorge-Temperatur“.

2007 weitere Restaurierung durch Hermann Eule.

2018 Anlässlich einer mehrjährigen Kapellensanierung Instandhaltungs- und Reinigungsarbeiten durch Eule.

Gehäuse: Der Maler August Meister aus Greiz fasste und vergoldete das Orgelgehäuse und die Empore.
Stimmtonhöhe: Chorton; gegenwärtig a1: 463 Hz bei 15 °C
Temperatur (Stimmung): ursprünglich „wohltemperiert“; seit 1982 Silbermann-Sorge-Temperatur, modifiziert.
Windladen: Schleiflade
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 12
Manuale: 1, CD–c3
Pedal: CD–c1
Spielhilfen, Koppeln: TREMVLANT

Klingel: seit 1939 Pedalkoppel (Eule).




Disposition

MANUAL PEDAL
PRINCIPAL. 8.Fuß.

Gedackt. 8.Fuß.

QVINTADEN. 8.Fuß.

OCTAVA. 4.Fuß.

Rohr„Flöthe. 4.Fuß.

NASAT. 3.Fuß.

OCTAVA. 2.Fuß.

QVINTA. 1 1/2Fuß.

SUFFLET. 1.Fuß.

SESQVIALTERA
(4/5‘, ab c1 3/5‘)

MIXTUR. 3.fach

SUB-BASS. 16.Fuß.




Bibliographie

Anmerkungen: Für die Schlosskirche Mahlberg schuf Jürgen Ahrend 1999 eine Kopie dieses Prospekts für sein Werk.
Literatur: Auswahl:

Dähnert, Ulrich: Die Orgeln Gottfried Silbermanns in Mitteldeutschland. Leipzig: Koehler & Amelang. S. 210 (Burgk an der Saale).

Flade, Ernst: Gottfried Silbermann. Leipzig, VEB Deutsche Musikaliendruckerei, S. 147-150 (Burgk an der Saale).

Friedrich, Felix; Kneipel, Eberhard: Orgeln in Thüringen. Reinhold, 2010

Friedrich, Felix; Schemmrich, Sabine: Die Orgel im Exlibris. Verlag Klaus-Jürgen Kamprad, Altenburg 2002, ISBN 978-3-930550-19-7

Greß, Frank-Harald: Dokumentation der Silbermann-Orgel in Burgk an der Saale. SLUB Dresden, Manuskript.

Greß, Frank-Harald: Die Orgeln Gottfried Silbermanns. Dresden: Michael Sandstein Verlag 2001, S. 114 (Burgk an der Saale).

Hüllemann, Herbert: Die Tätigkeit des Orgelbauers Gottfried Silbermann im Reußenland. Leipzig: Merseburger 1937.

Lang, Elke: Die Orgel von Gottfried Silbermann im Schloß Burgk. Staatliches Museum Schloß Burgk, Burgk 1986. (erhältlich auch vor Ort (3 EUR))

Uwe Pape: Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.1, Thüringen und Umgebung. Pape Verlag, Berlin 2019, S.567.

Müller, Werner: Gottfried Silbermann, Persönlichkeit und Werk. Eine Dokumentation. Leipzig: VEB Deutscher Verlag für Musik 1982, 1. Auflage, S.333-339 (Burgk an der Saale).

Schemmrich, Sabine: Die Orgel von Gottfried Silbermann auf Schloß Burgk. In: Thüringer Museumshefte. Gera. Bd.29 (2020), 1, S.32-36, Online (PDF; 4,2 MB)

Ungelenk, Manfred: Geschichte der Silbermannorgel von Schloss Burgk. Schleiz 1958

„Die schönsten Orgeln“ - Orgelkalender 2010 (St. Benno-Verlag Leipzig)

Discographie: Auswahl:

Die Orgeln von Gottfried Silbermann Volume 6. Wolfgang Baumgratz (Orgeln in Freiberg/St. Jakobi, Mylau, Bremen und Schloß Burgk). Querstand VKJK 0303, 2003, CD, YouTube, Spotify

Felix Friedrich – Silbermann-Orgel Schloss Burgk. Querstand VKJK 0119, 2002, CD

Die Silbermann-Orgel auf Schloss Burgk im Spiegel ihres kulturellen Umfeldes. Anne Brandeck, Peter Brandeck, Hans-Rainer Förster, Sinfonisches Orchester Greiz. Life Records, 1995, CD, Eintrag im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Orgel-Landschaft Thüringen – Die Silbermann-Orgel auf Schloss Burgk. Irmtraut Friedrich, Cembalo; Friedrich Felix, Orgel. Violet (Ewald Schumacher) / Bach-Haus Edition 8627249, 1992, CD & MC, YouTube

Bachs Orgelwerke auf Silbermann-Orgeln – Hans Otto an der Silbermann-Orgel der Schloßkapelle Burgk/Thür. Eterna 825845, 1969, LP, discogs.com / Berlin Classics, 2007, CD, discogs.com, YouTube

Weblinks: Homepage Museum Schloß Burgk, Orgel-Monat September 2021

Wikipedia

Beschreibung bei der Silbermann-Gesellschaft

Beschreibung auf orgbase.nl

Schlossbeschreibung auf thueringen.info



Videos

Orgelschätze in Thüringen: Die Silbermann-Orgel in Schloß Burgk – Thorsten Pirkl:


Matthias Grünert unterwegs | Burgk | Schloßkirche | Silbermann-Orgel | Sorge | 3. Sonate d-Moll:


J.S. Bach: Praeludium G-Dur BWV 568 – Felix Friedrich:

C.Ph.E. Bach: 4 Duette Wq115 – Allegro (2) – Irmtraut Friedrich, Felix Friedrich:


G.A. Sorge: Freu' Dich sehr, o meine Seele (Neumeister-Sammlung) – Wolfgang Baumgratz:

J.S. Bach: Allabreve D-Dur BWV 589 – Wolfgang Baumgratz:


J.S. Bach: Clavier-Übung, 3. Teil: Vater unser im Himmelreich BWV 683 – Hans Otto:

J.S. Bach: Fantasia in G Major BWV 571 – Hans Otto:

J.S. Bach: Pedal-Exercitium in G Minor BWV 598 – Hans Otto:

J.S. Bach: Fugue in C Minor on a theme by Legrenzi BWV 574 – Hans Otto: