Passau, Dom St. Stephan (Fernorgel): Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | Die Evangelienorgel besaß keinen eigenen Spieltisch, sondern wurde nur vom Generalspieltisch aus bedient. Aus diesem Grund wi die Evangelienorgel im Gegensatz zu ihrem Pendant auf der Epistelseite in dieser Beschreibung nicht als eigenständiges Instrument, sondern als Teilwerk der Hauptorgel gewertet. Die Epistelorgel von 1980-2021 war dagegen hinsichtlich ihrer Konzeption und dem eigenen Spieltisch als eigenständige Orgel anzusehen. Die schwellbare Fernorgel dagegen besitzt zwar zu Stimmzwecken auf dem Dachboden einen eigenen Spieltisch, wird jedoch in der Regel entweder vom V. Manual des Generalspieltisches oder dem III. Manual der Chororgel gespielt. | |
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[[Kategorie:Steinmeyer Orgelbau|Passau, Dom St. Stephan (Fernorgel)]] | [[Kategorie:Steinmeyer Orgelbau|Passau, Dom St. Stephan (Fernorgel)]] |
Aktuelle Version vom 19. Januar 2024, 18:23 Uhr
Adresse: 94032 Passau, Niederbayern, Bayern, Deutschland
Gebäude: Katholische Domkirche St. Stephan
Weitere Orgeln: Hauptorgel, Epistelorgel, Chororgel, Fernorgel
Orgelbauer: | G. F. Steinmeyer & Co. |
Baujahr: | 1928 |
Geschichte der Orgel: | Die Passauer Domorgeln ersetzen die direkten Vorgängerinstrumente der Firma G. F. Steinmeyer & Co., welche 1928 erbaut worden waren. Einzig und allein die Fernorgel auf dem Dachgeschoss ist noch größtenteils von Steinmeyer. Beim Neubau durch Eisenbarth wurden alle Register wiederverwendet. Bei der Revision 2021 wurde im Fernwerk die Trompete umgearbeitet (tiefe Oktave mit neuen Bechern) und zusätzlich ein bis zu 4faches Streicherregister ergänzt. |
Umbauten: | 1993 Umstellung auf Schleifladen und Einbau einer Posaune 16' ins Pedal und einer neuen Harmonia aetheria ins Manual durch Orgelbau Eisenbarth sowie Überholen der Traktur, sowie der Schwellsteuerung
2021 Renovierung, Umarbeitung der Trompete und Erweiterung um Orchestral Strings durch Karl Schuke Berliner Orgelbau |
Windladen: | Schleifladen[1] |
Spieltraktur: | elektrisch |
Registertraktur: | elektrisch |
Registeranzahl: | 18 |
Manuale: | 1 C-c4 |
Pedal: | 1 C-g3 |
Spielhilfen, Koppeln: | - Siehe Generalspieltisch der Hauptorgel oder Spieltisch der Chororgel - |
Disposition seit 2021
Manual | Pedal |
Salicional 16'
Principal 8' Harmonieflöte 8' Rohrgedackt 8' Viola 8' Viola celeste 8' Orchestral Strings 1-4f 8'[2] Philomela 8' Geigend Principal 4' Hohlflöte 4' Octavin 2' Progressio 3-5f 22/3' Harmonia aetheria 4f 2' Cornopean 8'[3] Vox humana 8' Tremulant Glocken |
Kontrabass 16'
Subbass 16' Principal 8' Posaune 16'[4] |
Anmerkungen
Disposition 1993-2021
Manual | Pedal |
Salicional 16'
Principal 8' Harmonieflöte 8' Rohrgedackt 8' Viola 8' Viola celeste 8' Philomela 8' Geigend Principal 4' Hohlflöte 4' Octavin 2' Progressio 3-5f 22/3' Harmonia aetheria 4f 2' Trompete 8' Vox humana 8' Tremulant Glocken |
Kontrabass 16'
Subbass 16' Principal 8' Posaune 16' |
Bemerkung zur Disposition: Die Passauer Domorgelanlage gilt als eine der größten Orgelwerke der Welt. Sie besteht allerdings aus vier separaten Orgeln, die sich auf mehrere Standorte im Dom verteilen und allesamt von einem einzigen Generalspieltisch aus bedienbar sind. Die Hauptorgel besaß von 1980-2021 zusätzlich einen eigenen mechanischen Spielschrank, von dem aus 75 (mit Carillon 76) der insgesamt 148 Register angespielt werden konnten, diese sind in der Disposition mit einem ♪ gekennzeichnet. Die Evangelienorgel besaß keinen eigenen Spieltisch, sondern wurde nur vom Generalspieltisch aus bedient. Aus diesem Grund wi die Evangelienorgel im Gegensatz zu ihrem Pendant auf der Epistelseite in dieser Beschreibung nicht als eigenständiges Instrument, sondern als Teilwerk der Hauptorgel gewertet. Die Epistelorgel von 1980-2021 war dagegen hinsichtlich ihrer Konzeption und dem eigenen Spieltisch als eigenständige Orgel anzusehen. Die schwellbare Fernorgel dagegen besitzt zwar zu Stimmzwecken auf dem Dachboden einen eigenen Spieltisch, wird jedoch in der Regel entweder vom V. Manual des Generalspieltisches oder dem III. Manual der Chororgel gespielt.
Die Werkverteilung am Generalspieltisch gestaltete sich von 1980-2021 wie folgt:
* I Hauptwerk (Hauptorgel), Hauptwerk (Epistelorgel)
* II Positiv (Hauptorgel), Positiv (Epistelorgel), Hauptwerk (Chororgel)
* III Schwellwerk (Hauptorgel), Schwellwerk (Chororgel)
* IV Brustwerk (Hauptorgel), Positiv (Chororgel)
* V Evangelienorgel, Fernorgel
Bibliographie
Literatur: | Die Passauer Domorgel, Hans Leitner und Wolfgang Eisenbarth, Schnell & Steiner Verlag 2002
Göttert / Isenberg: Orgelführer Deutschland Band 1 (S. 215) |
Weblinks: | Die Orgelanlage auf der Webseite des Doms St. Stephan Passau
Ausführlicher Wikipedia-Artikel über die Passauer Domorgeln |