Temmen-Ringenwalde/Ringenwalde, Dorfkirche

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Migendt-Orgel in Ringenwalde
Orgel im Raum
Prospektdetail
Spielanlage
Orgelbauer: Johann Peter Migendt & Ernst Julius Marx, Berlin
Baujahr: 1760
Geschichte der Orgel: (nach orgellandschaftbrandenburg.de)

1760 Bau durch J.P. Migendt (unter Mitwirkung von Ernst Marx) (Berlin), I/9

1806 Instandsetzung durch Justus Heinrich Wilhelm Müller (Minden)

1891 wegen Turmbauarbeiten Abbruch und Wiederaufbau der Balganlage durch Albert Hollenbach (Neuruppin)

1893 Erweiterung um eine verkürzte, koppelbare Pedalklaviatur durch Wilhelm Steffen (Gerswalde)

1913 Umbau auf pneum. Kegelladen durch Albert Kienscherf (Eberswalde), Erweiterung um ein zweites Manual, Komplettierung des Pedalwerks (II/P/15), Beibehaltung des alten Gehäuses (s. orgellandschaftbrandenburg.de)

1977 Einbau eines elektr. Gebläses durch Fahlberg (Eberswalde)

1985 Identifizierung als Migendt-Orgel durch Wolf Bergelt

2006 Restaurierung/Rekonstruktion durch Wieland Rühle (Verantwortung: Christoph Rühle) (Moritzburg),[1] Pedal als Ergänzung in separatem Gehäuse nach der ehemaligen Migendt-Orgel der Schlosskirche Stettin; Restaurierung der Balganlage durch Fa. Hüfken (Halberstadt)

Gehäuse: Gehäuserestaurierung: Gerhard Prückner
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 12
Manuale: 1, CD–c3
Pedal: CD–c1
Spielhilfen, Koppeln: Tremulant, Sonnenzug, Trompetenengelseilzug,[2] Vacat





Disposition

Manual Pedal
Gedact 8'

Principal 4'

Rohr Flöt 4'

Nassat 3'

Octav 2' (B/D)

Quinta 11/2' (B/D)

Cornett 3f

Mixtur 4f (B/D)

Trompet 8'

Sub Bass 16'

Oktav Bass 8'

Posaune 8'


Anmerkungen
  1. erhalten 80 % der originalen Metallpfeifen; Rekonstruktion Windladen, Trakturen, alle Holzpfeifen, fehlende Metallpfeifen, komplette Spielanlage
  2. zwei Putten heben die Arme und setzen ihre Posaunen an




Bibliographie

Anmerkungen: Die Orgel gilt neben der Amalien-Orgel in Berlin-Karlshorst als eines von zwei erhaltenen Werken des Orgelbauers Johann Peter Migendt und als seine einzige erhaltene Kirchenorgel mit einem umfangreichen Originalbestand. (Wikipedia)
Quellen/Sichtungen: Institut für Orgelforschung Brandenburg, Wikipedia (u. eigene Sichtung um 2010)
Literatur: Wolf Bergelt: Wagner-Geist im Orgelbau der Schüler – Band 5: Ringenwalde. Freimut & Selbst / edition labium (Epubli), in Vorbereitung

Hannes Ludwig: Orgelhandbuch Brandenburg – Band 1: Uckermark Westteil. Freimut & Selbst / edition labium, Berlin 2005 (vergriffen)

Elke Lang: Barocke Pracht und schlichte Schönheit – Orgeln in Brandenburg. CULTURCON medien, Berlin 2014

Dietmar Hiller: Der Himmel auf Erden – Orgeln in Brandenburg und Berlin. Magazin zum Orgelfestival

Discographie: Die Orgelbauergeneration Wagner / Migendt / Marx (Orgelportraits Vol. 5 - Orgellandschaft Berlin + Brandenburg). Dieter Glös, Roland Münch, Armin Thalheim, Hannes Ludwig, Wieland Meinhold. JUBALmusic 090501, Booklet (PDF; 13 MB), 2009, CD – vergriffen, Bezug als MP3-Download bei die-orgelseite.de
Weblinks: Website der Kirchengemeinde

Wikipedia

Beschreibung beim Institut für Orgelforschung Brandenburg

Website über die Orgel (Memento 04/2014)

Beschreibung bei Orgelbau Rühle

Eintrag auf orgbase.nl

Kirchenbeschreibung auf Dorfkirchen in Brandenburg

Videos

Das kleine klingende Kirchenportrait: Ringenwalde bei Templin – Helge Pfläging: