München, Dom zu Unserer Lieben Frau (Hauptorgel): Unterschied zwischen den Versionen

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2006 Änderungen der Disposition: Werktausch von Vox humana 8' und Horn 8'; Austausch der Cymbel III im III. Manual durch Oberton II. Einbau einer neuen Setzeranlage.
 
2006 Änderungen der Disposition: Werktausch von Vox humana 8' und Horn 8'; Austausch der Cymbel III im III. Manual durch Oberton II. Einbau einer neuen Setzeranlage.
 
|GEHÄUSE        = Entwurf von Architekt Wolfgang Gsaenger, nach dem Vorbild der [[Stralsund, St. Marien|Stellwagen-Orgel in der Marienkirche Stralsund]].
 
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1819 Abbruch der alten Orgel
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1820 Neubau durch Joseph Frosch, dessen Sohn Josef und Neffe Karl nach einer von Caspar Ett entworfenen Disposition (II/31) im alten Gehäuse für 7602 fl
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1859/60 Erweiterung um drei Register durch Franz Zimmermann (Nachfolge Frosch) und Bau eines neugotischen Gehäuses durch Tischlermeister Glink, dieses blieb bis 1936 erhalten
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1872 Domorganist Karl Ziegler beklagt sich über die schlechte Spielbarkeit der Orgel, Karl Emil von Schafhäutl kommt in seinem Gutachten zu dem Schluss, dass am besten eine neue Orgel unter Verwendung des noch guten Pfeifenwerks zu bauen sei.
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1877 Auftrag an Steinmeyer, der 1879 zuerst eine Chororgel (I/10) errichtet
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1880 Neubau der Hauptorgel durch Steinmeyer, wobei das Gehäuse wiederverwendet wird. Zuächst sind 47 Register vorgesehen, schließlich werden es aber 54
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1928 Pneumatische Traktur und Erweiterung um 3 Register
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1935 Um-/Neubau durch Steinmeyer (IV/67), ebenfalls wird eine Chororgel (II/26) geliefert
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1944 Eine Sprengbombe trifft die Große Orgel. Heinrich Wismeyer beschreibt, dass "die Pfeifen wie Zündhölzer geknickt durcheinander lagen, der große Spieltisch über die Brüstung des Chors gestürzt war, zerschmettert fand man ihn unter Trümmern und Schutt im Kirchenschiff".
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1955/57 Neubau durch Josef Zeilhuber nach Plänen von Heinrich Wismeyer und Domkapellmeister Ludwig Berberich, Hauptorgel (IV/79) und Chororgel (Andreasorgel, II/28), die auch vom Hauptspieltisch spielbar ist
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|GESCHICHTE      =Die erste Steinmeyer-Orgel ersetzte die Vorgängerorgel von Frosch und Zimmermann, aus dieser wurden 24 ganz oder teilweise übernommen; sie kostete 17034 Mark. Die Orgel von 1880 wurde 1928 erweitert, ging aber 1935 in einem technischen Neubau durch Steinmeyer mit elektrifizierter Traktur auf.
 
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Oboe 8'
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Principalbaß 16'
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Violoncello 8'
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Flötenbass 4'
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Version vom 2. Mai 2023, 17:26 Uhr


Hauptorgel von Georg Jann
München, Dom (Jann-Hauptorgel) (3).jpg
Blick von der unteren Empore auf die Orgel
Elektrischer Spieltisch auf der unteren Empore und Pedalturm
Orgelbauer: Georg Jann, Allkofen
Baujahr: 1994
Geschichte der Orgel: (nach Lehrndorfer)

1491 Große gotische Orgel über dem Hauptportal auf der Westempore

1629-33 Neubau durch Hans Lechner mit 17 Registern

1819 Abbruch der alten Orgel

1820 Neubau durch Joseph Frosch, dessen Sohn Josef und Neffe Karl nach einer von Caspar Ett entworfenen Disposition (II/31) im alten Gehäuse für 7602 fl

1859/60 Erweiterung um drei Register durch Franz Zimmermann (Nachfolge Frosch) und Bau eines neugotischen Gehäuses durch Tischlermeister Glink, dieses blieb bis 1936 erhalten

1872 Domorganist Karl Ziegler beklagt sich über die schlechte Spielbarkeit der Orgel, Karl Emil von Schafhäutl kommt in seinem Gutachten zu dem Schluss, dass am besten eine neue Orgel unter Verwendung des noch guten Pfeifenwerks zu bauen sei.

1877 Auftrag an Steinmeyer, der 1879 zuerst eine Chororgel (I/10) errichtet

1880 Neubau der Hauptorgel durch Steinmeyer, wobei das Gehäuse wiederverwendet wird. Zuächst sind 47 Register vorgesehen, schließlich werden es aber 54

1928 Pneumatische Traktur und Erweiterung um 3 Register

1935 Um-/Neubau durch Steinmeyer (IV/67), ebenfalls wird eine Chororgel (II/26) geliefert

1944 Eine Sprengbombe trifft die Große Orgel. Heinrich Wismeyer beschreibt, dass "die Pfeifen wie Zündhölzer geknickt durcheinander lagen, der große Spieltisch über die Brüstung des Chors gestürzt war, zerschmettert fand man ihn unter Trümmern und Schutt im Kirchenschiff".

1955/57 Neubau durch Josef Zeilhuber nach Plänen von Heinrich Wismeyer und Domkapellmeister Ludwig Berberich, Hauptorgel (IV/79) und Chororgel (Andreasorgel, II/28), die auch vom Hauptspieltisch spielbar ist

1994 Neubau Haupt- und Chororgel (insgesamt IV/131) durch Georg Jann

Umbauten: Mitte der neunziger Jahre: mehrere Änderungen in den beiden Hauptspieltischen, darunter die Hinzufügung von Oktavkoppeln.

2006 Änderungen der Disposition: Werktausch von Vox humana 8' und Horn 8'; Austausch der Cymbel III im III. Manual durch Oberton II. Einbau einer neuen Setzeranlage.

Gehäuse: Entwurf von Architekt Wolfgang Gsaenger, nach dem Vorbild der Stellwagen-Orgel in der Marienkirche Stralsund.
Stimmtonhöhe: a1 = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch/elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 95 (inklusive Andreasorgel: 131)[1]
Manuale: 4 C-a3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln:

Normalkoppeln: I/II, III/II, IV/II, III/I, IV/III, I/P, II/P, III/P, IV/P, Chamaden/I, Chamaden/II, Chamaden/III, Chamaden/IV, Chamaden/P, Chororgel HW/I[2], Chororgel OW/I[2]

Suboktavkoppeln: II/II, IV/II, IV/IV, Chamaden (Sub)

Superoktavkoppeln: II/II, IV/II, IV/IV, Chamaden (Super), III/P, IV/P

Spielhilfen: Setzeranlage[3], Tutti, Crescendowalze[4], Walze an, Zungen-Einzelabsteller, Cymbelstern Hauptorgel, Cymbelstern Chororgel, Absteller Hauptorgel und Absteller Chororgel[5]


Elektrischer Spieltisch auf der unteren Empore
Registerwippen am elektrischen Spieltisch
Ansicht von der oberen Empore
Mechanischer Spieltisch auf der oberen Empore
Mechanischer Spieltisch
München, Dom Unserer Lieben Frau, Hauptorgel, Spieltisch mechanisch (3).jpg
München, Dom Unserer Lieben Frau, Hauptorgel, Spieltisch mechanisch (18).jpg


Disposition der Hauptorgel seit 2006

I Rückpositiv II Hauptwerk III Positiv IV Schwellwerk Chamadewerk [6] Pedal
Quintade 16'

Praestant 8'

Voce umana 8' [7]

Rohrflöte 8'

Quintade 8'

Octave 4'

Hohlflöte 4'

Superoktave 2'

Flautino 2'

Quinte 11/3'

Sifflöte 1'

Sesquialtera II 22/3'

Scharff IV-VI 1'

Cymbel III 1/3'

Trompette 8'

Cromorne 8'

Clairon 4' [8]

Tremulant

Praestant 16'

Gedeckt 16'

Octave I-II 8' [9]

Flûte harmonique 8'

Gambe 8'

Quinte 5 1/3'

Octave I-II 4' [10]

Flauto 4'

Terz 31/5'

Quinte 22/3'

Octave I-II 2' [11]

Mixtur major VI-VIII 2'

Mixtur minor IV 1'

Cornet V 8' [12]

Trompete 16'

Trompete 8'

Horn 8' [13]

Tremulant

Gemshorn 16' [14]

Praestant 8'

Bourdon 8'

Octave 4'

Blockflöte 4'

Nazard 22/3'

Doublette 2'

Tierce 13/5'

Larigot 11/3'

Mixtur V 11/3'

Oberton II 2/7'+8/9' [15]

Dulcian 16'

Schalmey 8'

Clarinette 8' [16]

Tremulant

Glockenspiel [17]

Carillon (Schwellwerk)

Bourdon 16'

Gambe 16' [18]

Diapason 8'

Flûte traversière 8' [19]

Bourdon 8'

Salicional 8'

Aeoline 8'

Unda maris 8' [20]

Octave 4'

Flûte octaviante 4' [21]

Nachthorn 4'

Viola 4'

Quinte 22/3'

Octavin 2'

Tierce 13/5'

Piccolo 1'

Progressio harmonica V 11/3'

Plein jeu IV 2'

Basson 16'

Trompette harmonique 8'

Hautbois 8'

Vox humana 8' [22]

Clairon harmonique 4' [23]

Tremulant

Carillon [24]

Chamade 16'

Chamade 8' [25]

Tuba 8'

Trompeta quinta 51/3' [26]

Clairon 4' [27]

Principalbaß 32'

Violonbaß 32'

Principal 16'

Subbaß 16'

Violon 16'

Quinte 102/3'

Octave 8'

Baßflöte 8'

Cello 8'

Octave 4'

Offenflöte 4'

Bauernflöte 2'

Hintersatz IV-V 22/3'

Baßmixtur VI 2'

Bombarde 32'

Posaune 16'

Fagott 16'

Trompete 8'

Feldtrompete 4'


Anmerkungen
  1. Die Hauptorgel verfügt über zwei Spieltische: einen beweglichen elektrischen Spieltisch auf der unteren Chorempore sowie einen mechanischen Spieltisch in der klassischen Aufstellung zwischen Rückpositiv und Hauptwerk. Zusätzlich ist die Chororgel von den beiden Generalspieltischen aus spielbar. Darüber hinaus lässt sich mittels der Crescendowalze die Hauptorgel auch vom Spieltisch der Chororgel aus spielen.
  2. 2,0 2,1 Koppeln der Chororgel und Oktavkoppeln mitte der Neunziger Jahre hinzugefügt.
  3. 1994: 128 Kombinationen; 2006 Einbau einer neuen Setzeranlage mit 6.400 Speicherplätzen.
  4. Enthält nicht die Chororgel und das Chamadewerk.
  5. 2006, anstelle der ursprünglichen Schalterbelegungen "Schweller Hauptorgel ab" und "Schweller Chororgel ab".
  6. Jedem Teilwerk frei zuteilbar.
  7. Ab c0; schwebend zu Praestant 8'.
  8. Ab gis2 labial.
  9. Ab c1 2-fach.
  10. Ab c1 2-fach.
  11. Ab c2 2-fach.
  12. Ab C 4-fach; ab f0 5-fach (+ 8').
  13. Durchschlagend; seit 2006 im Hauptwerk anstelle der Vox humana 8', die im Schwellwerk aufgestellt wurde.
  14. C-H gedeckt.
  15. 2006, anstelle von Cymbel III 2/3'
  16. Aufschlagend.
  17. c1-d3, 39 Schalenglocken, im linken oberen Pedalturm (C-Seite).
  18. C-H gedeckt.
  19. Überblasend ab c1.
  20. Ab A; schwebend zu Aeoline 8'.
  21. Überblasend ab c0.
  22. Seit 2006 im Schwellwerk anstelle des durchschlagenden Horn 8', das im Hauptwerk aufgestellt wurde.
  23. Repetiert ab gis2 in 8'.
  24. C-f2; 30 Röhrenglocken.
  25. Ab g3 labial.
  26. Repetiert ab gis2 in 102/3'.
  27. Repetiert ab gis2 in 8'.
Pedalturm mit 32'-Principalbass
Werkaufteilung der Orgel
Die C-Seite von II Hauptwerk (links) und III Positiv (rechts)
Positiv (III)
Schwellwerk (IV)
Chamaden
Schalenglocken
Röhrenglocken


Disposition an den beiden Hauptspieltischen seit 2006 (IV/131)

I Manual II Manual III Manual IV Manual Chamadewerk [1] Pedal
Rückpositiv HO*

Quintade 16'

Praestant 8'

Voce umana 8' [2]

Rohrflöte 8'

Quintade 8'

Octave 4'

Hohlflöte 4'

Superoktave 2'

Flautino 2'

Quinte 11/3'

Sifflöte 1'

Sesquialtera II 22/3'

Scharff IV-VI 1'

Cymbel III 1/3'

Trompette 8'

Cromorne 8'

Clairon 4'

Tremulant

Hauptwerk HO

Praestant 16'

Gedeckt 16'

Octave I-II 8'

Flûte harmonique 8'

Gambe 8'

Quinte 51/3'

Octave I-II 4'

Flauto 4'

Terz 31/5'

Quinte 22/3'

Octave I-II 2'

Mixtur major VI-VIII 2'

Mixtur minor IV 1'

Cornet V 8'

Trompete 16'

Trompete 8'

Horn 8' [3]

Tremulant


Hauptwerk CO*

Principal 16'

Principal 8'

Bourdon 8'

Octave 4'

Quinte 22/3'

Superoctave 2'

Mixtur VI 11/3'

Cornett V 8' [4]

Trompete 8'

Positiv HO

Gemshorn 16' [5]

Praestant 8'

Bourdon 8'

Octave 4'

Blockflöte 4'

Nazard 22/3'

Doublette 2'

Tierce 13/5'

Larigot 11/3'

Mixtur V 11/3'

Oberton II 2/7'+8/9'

Dulcian 16'

Schalmey 8'

Clarinette 8' [6]

Tremulant

Glockenspiel c1-d3

Carillon


Oberwerk CO

Principal 8'

Rohrflöte 8'

Octave 4'

Blockflöte 4'

Nasat 22/3'

Flautino 2'

Terz 13/5'

Scharff IV 1'

Dulcian 16'

Oboe 8'

Tremulant

Schwellwerk HO

Bourdon 16'

Gambe 16' [7]

Diapason 8'

Flûte traversière 8' [8]

Bourdon 8'

Salicional 8'

Aeoline 8'

Unda maris 8' [9]

Octave 4'

Flûte octaviante 4' [10]

Nachthorn 4'

Viola 4'

Quinte 22/3'

Octavin 2'

Tierce 13/5'

Piccolo 1'

Progressio harmonica V 11/3'

Plein jeu IV 2'

Basson 16'

Trompette harmonique 8'

Hautbois 8'

Vox humana 8' [11]

Clairon harmonique 4' [12]

Tremulant

Carillon C-f2


Brustwerk CO

Holzgedackt 8'

Salicional 8'

Holzflöte 4'

Principal 2'

Quinte 1 1/3'

Cymbel III 2/3'

Cromorne 8'

Tremulant

Chamade 16'

Chamade 8'

Tuba 8'

Trompeta quinta 51/3'

Clairon 4' [13]

Pedal HO

Principalbaß 32'

Violonbaß 32'

Principal 16'

Subbaß 16'

Violon 16'

Quinte 102/3'

Octave 8'

Baßflöte 8'

Cello 8'

Octave 4'

Offenflöte 4'

Bauernflöte 2'

Hintersatz IV-V 22/3'

Baßmixtur VI 2'

Bombarde 32'

Posaune 16'

Fagott 16'

Trompete 8'

Feldtrompete 4'


Pedal CO

Principal 16'

Subbaß 16'

Octavbaß 8'

Gedecktbaß 8'

Nachthorn 4'

Hintersatz IV 2 2/3'

Bombarde 16'

Posaune 8'

Zinke 4'


Anmerkungen:

  1. Jedem Teilwerk frei zuteilbar.
  2. Ab c0; schwebend zu Praestant 8'.
  3. Durchschlagend
  4. Ab f0.
  5. C-H gedeckt.
  6. Aufschlagend.
  7. C-H gedeckt.
  8. Überblasend ab c1.
  9. Ab A; schwebend zu Aeoline 8'.
  10. Überblasend ab c0.
  11. Seit 2006 im Schwellwerk anstelle des Horn 8', das im Hauptwerk aufgestellt wurde.
  12. Repetiert ab gis2 in 8'.
  13. Repetiert ab gis2 in 8'.

Bildergalerie

Prospekt:

Elektrischer Spieltisch:

Mechanischer Spieltisch:

I Rückpositiv:

II Hauptwerk:

III Positiv:

IV Schwellwerk:

Chamaden (floating):

Pedalwerk:

Verweise

Bibliographie

Quellen/Sichtungen: - Sichtung und Spiel im August 2022; *: HO = Hauptorgel, CO = Chororgel (Andreasorgel)

- Eigene Sichtung durch Christopher Marx - April 2023

Literatur: Lehrndorfer, Franz (Hg.): Das Orgelwerk im Münchner Dom Zu Unserer Lieben Frau. München: Dompfarramt Zu Unserer Lieben Frau, 1994.

Leitner, Hans: Die Orgeln der Münchner Frauenkirche und ihre Organisten. In: Der Dom Zu Unserer Lieben Frau in München (= Großer Kunstführer Schnell & Steiner, Band 235), hg. v. Peter Pfister, S. 69–73. Regensburg: Schnell & Steiner, 2008.

"Die schönsten Orgeln" - Orgelkalender 2009 (St. Benno-Verlag Leipzig)

Weblinks: Orgeln der Frauenkirche auf Wikipedia.de

Disposition der Hauptorgel auf der Webseite von Hans Leitner, Domorganist von 2003–2021.

Website des Münchner Domes



Zeilhuber-Orgel 1955–1990

Orgelbeschreibung

Ehemalige Zeilhuber-Orgel
München, Frauenkirche (Zeilhuber-Orgel).jpg
Spieltisch
München, Frauenkirche (Zeilhuber-Orgel) (1).jpg
Orgelbauer: Josef Zeilhuber, Altstädten
Baujahr: 1955/1957
Geschichte der Orgel: Die Zeilhuber-Orgel wurde in zwei Teilabschnitten 1955 und 1957 erbaut. Sie wurde 1994 durch eine Orgel von Georg Jann ersetzt. Das Instrument wurde 1990 von Sixtus Lampl in Schloss Valley eingelagert.
Stimmtonhöhe: a1 = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 79
Manuale: 4 Manuale, C-a3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: I/II, III/II, IV/II, IV/III, I/P, II/P, III/P, IV/P, Generalkoppel, 3 freie Kombinationen, 2 freie Pedalkombinationen, Tutti, Pedalregister Ab, Manual II Ab, Manual III Ab, Crescendowalze, Koppeln aus der Walze, Manual 16' Ab, Pedal 32' Ab, Zungengeneralabsteller, Zungeneinzelabsteller



München, Frauenkirche (Zeilhuber-Orgel) (2).jpg


Disposition ab 1957

I. Rückpositiv II. Hauptwerk III. Oberwerk IV. Schwellwerk Pedal
Praestant 8'

Holzgedackt 8'

Quintadena 8'

Octave 4'

Gemsflöte 4'

Geigendprincipal 2'

Mixtur VI 11/3'

Quintzimbel II 1/6'

Trompetenregal 8'

Principal 16'

Gedacktpommer 16'

Octave 8'

Offenflöte 8'

Grobgedackt 8'

Gemshorn 8'

Octave 4'

Spitzoctave 4'

Koppelflöte 4'

Nasat 22/3'

Octave 2'

Octave 1'

Mixtur major VI-VII 2'

Mixtur minor IV-V 1/2'

Kornett V 8'

Trombone 16'

Trompete 8'

Trompete 4'

Kupferprincipal 8'

Rohrgedackt 8'

Spitzflöte 8'

Singend Octave 4'

Blockflöte 4'

Quintadena 4'

Hohlpfeife 2'

Kleinquinte 11/3'

Nachthorn 1'

Sesquialtera II 22/3'

Scharf V 1'

Terzzimbel III-IV 1/4'

Rankett 16'

Krummhorn 8'

Tremulant

Gedackt 16'

Principal 8'

Metallflöte 8'

Dulzgedackt 8'

Gamba 8'

Streicherschwebung 8'

Italienisch Principal 4'

Rohrpfeife 4'

Salicet 4'

Quintflöte 22/3'

Octave 2'

Mixtur VI 22/3'

Terzzimbel III-IV 1/4'

Basson 16'

Helle Trompete 8'

Oboe 8'

Feldtrompete 4'

Tremulant

Majorbass 32'

Principalbass 16'

Subbass 16'

Violonbass 16'

Gemshornbass 16'

Großquinte 102/3'

Octavbass 8'

Streichbass 8'

Gedacktbass 8'

Quinte 51/3'

Choralbaß 4'

Spitzgedackt 4'

Flachflöte 2'

Obertöne VI 51/3'

Pedalmixtur VIII 22/3'

Kontratuba 32'

Posaune 16'

Dulzian 16'

Trompete 8'

Klarine 4'

Singend Cornett 2'


Bemerkung: Die Chororgel konnte vom Hauptorgelspieltisch mit angesteuert werden. Außerdem konnten das Tutti des I. Manuals der Hauptorgel auf dem I. Manual der Andreasorgel gespielt werden sowie das Tutti des IV. Manuals der Hauptorgel auf dem II. Manual der Andreasorgel.




Bibliographie

Literatur: Brenninger, Orgeln in Altbayern, S. 217

Lehrndorfer, Franz (Hg.): Das Orgelwerk im Münchner Dom Zu Unserer Lieben Frau. München: Dompfarramt Zu Unserer Lieben Frau, 1994.




Zweite Steinmeyer-Orgel 1935-1944

Orgelbeschreibung

Ehemalige Steinmeyer-Orgel
München-Frauenkirche (Steinmeyer-Orgel) (2).jpg
Orgelbauer: G. F. Steinmeyer & Co. (Oettingen)
Baujahr: 1935
Geschichte der Orgel: Im Jahr 1935 fand ein technischer Neubau der vorhandenen Steinmeyer-Orgel durch dieselbe Firma statt. Die neue Orgel erhielt elektropneumatische Trakturen, einen neuen viermanualigen Spieltisch und einen Freipfeifenprospekt. Ein Großteil des Materials wurde wiederverwendet, die Disposition der Vorgängerorgel fast vollständig beibehalten, aber im Schwellwerk und Pedal ausgiebig erweitert. Die Steinmeyer-Orgel wurde im November 1944 durch einen Bombenangriff zerstört.
Stimmtonhöhe: a1 = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 67
Manuale: 4 Manuale, C-a3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, III/I, IV/I, III/II, IV/II, IV/III, I/P, II/P, III/P, IV/P, Diverse Oktavkoppeln, Freie Kombinationen, Tutti, Crescendowalze, Zungeneinzelabsteller



Disposition

I. Manual II. Manual III. Manual (schwellbar) IV. Manual (Chororgel) Pedal
Untersatz 32' (ab a0)

Principal 16'

Bourdon 16'

Octave 8'

Tibia 8'

Gedeckt 8'

Gamba 8'

Salicional 8'

Quinte 51/3'

Octave 4'

Gemshorn 4'

Rohrflöte 4'

Nasard 22/3'

Octave 2'

Octave 1'

Mixtur IV 2'

Scharf III 1'

Cornett IV 8'

Trompete 8'

Salicional 16'

Principal 8'

Wienerflöte 8'

Keraulophon 8'

Gedeckt 8'

Quintatön 8'

Aeoline 8'

Principal 4'

Flöte 4'

Waldflöte 2'

Progressiv harmonica 22/3'

Fagott-Klarinette 8'

Stillgedeckt 16'

Geigenprincipal 8'

Lieblich Gedeckt 8'

Dolce 8'

Amorosa 8'

Vox coelestis 8'

Italienisch Principal 4'

Fugara 4'

Flauto traverso 4'

Quinte 22/3'

Flachflöte 2'

Flautino 2'

Terz 13/5'

Mixtur 5f

Bombarde 16'

Feldtrompete 8'

Oboe 8'

Vox humana 8'

Clairon 4'

Register der Chororgel Kontraviolon 32'

Principalbass 16'

Violon 16'

Subbass 16'

Salicetbass 16'

Quintbaß 102/3'

Octavbaß 8'

Violon 8'

Cello 8'

Gedecktbass 8'

Octave 2'

Mixturbass IV 22/3'

Mixturbass III 1'

Bombarde 32'

Posaune 16'

Trompete 8'

Clarine 4'




Bibliographie

Anmerkungen: Angaben: Domorganist Hans Leitner - August 2018
Literatur: s.u.




Erste Steinmeyer-Orgel 1880-1935

Orgelbeschreibung

Ehemalige Steinmeyer-Orgel (1880-1935)
Orgelbauer: G. F. Steinmeyer & Co. (Oettingen); Opus: 200
Baujahr: 1880
Geschichte der Orgel: Die erste Steinmeyer-Orgel ersetzte die Vorgängerorgel von Frosch und Zimmermann, aus dieser wurden 24 ganz oder teilweise übernommen; sie kostete 17034 Mark. Die Orgel von 1880 wurde 1928 erweitert, ging aber 1935 in einem technischen Neubau durch Steinmeyer mit elektrifizierter Traktur auf.
Umbauten: 1928 Umbau auf pneumatische Traktur und Ergänzung von 3 Registern
Gehäuse: Das Gehäuse von 1860 wurde wiederverwendet
Stimmtonhöhe: a1 = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: mechanisch (ab 1928 pneumatisch)
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 54
Manuale: 3 Manuale, C-f3
Pedal: C-d1
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln sind in den Quellen nicht genannt, jedoch:

wahrscheinlich pneumatische Barkermaschine

vier feste Combinationen (p, mf, f, t)



Disposition

I. Manual II. Manual III. Manual[1] Pedal
Untersatz 32'[2]

Principal 16'

Bourdon 16'

Octav 8'

Tibia 8'

Gedeckt 8'

Gamba 8'

Salicional 8'

Quint 51/3'

Octav 4'

Gemshorn 4'

Rohrflöte 4'

Nasard 22/3'

Octav 2'

Octav 1'

Mixtur IV 2'

Scharf III 1'

Cornett IV 8'

Trompete 8'

Salicional 16'

Principal 8'

Wienerflöte 8'

Spitzflöte 8'

Keraulophon 8'

Gedeckt 8'

Quintatön (1928) 8'

Aeoline 8'

Principal 4'

Flöte 4'

Waldflöte 2'

Progressiv harmonica 22/3'

Fagott-Klarinette 8'

Stillgedeckt 16'

Geigenprincipal 8'

Lieblich Gedeckt 8'

Dolce 8'

Amorosa 8'

Vox coelestis 8' [3]

Fugara 4'

Flauto traverso 4'

Flautino 2'

Oboe 8'

Vox humana* (1928) 8'

Contraviolon 16'/32'

Principalbaß 16'

Violon 16'

Subbass 16'

Salicet 16'

Quintbass 102/3'

Octavbass 8'

Violon 8'

Violoncello 8'

Gedackt* (1928) 8'

Flötenbass 4'

Posaune 16'

Trompete 8'

Clarine 4'


Anmerkungen

  1. im Schwellkasten
  2. ab a0
  3. Zieht automatisch Dolce 8' mit



Bibliographie

Literatur: Brenninger, Orgeln in Altbayern, S. 210

Lehrndorfer, Franz (Hg.): Das Orgelwerk im Münchner Dom Zu Unserer Lieben Frau. München: Dompfarramt Zu Unserer Lieben Frau, 1994