Homburg/Erbach, Maria vom Frieden: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Orgelbeschreibung
 
{{Orgelbeschreibung
|BILD 1= Erbach (Homburg), Maria vom Frieden.JPG        |BILD 1-Text= Gaida-Orgel in Erbach
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|BILD 1= Erbach Maria vom Frieden Innen Orgel 01.JPG        |BILD 1-Text= Gaida-Orgel in Erbach im Gehäuse der Vorgängerorgel von Mayer
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|BILD 3= Homburg-Erbach, Maria vom Frieden, Spieltisch von 2008 der Orgel von Thomas Gaida.jpg        |BILD 3-Text= Spieltisch
 
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|ORT            = 66424 Erbach, Saarland, Deutschland
 
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|BAUJAHR        = 2008
 
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|GEHÄUSE        = Hugo Mayer (1966).<ref>Es wurde nur das Hauptgehäuse der Mayer-Orgel verwendet, wovon der Unterbau um ca. 1,50 m verbreitert wurde. Das Schwellwerksgehäuse an der gegenüberliegenden Wand wurde 2016 entfernt.</ref>
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|GEHÄUSE        = Hugo Mayer (1966). Fahrbarer Spieltisch mit 15 m langem Kabel.<ref>Es wurde nur das Hauptgehäuse der Mayer-Orgel verwendet, wobei der Unterbau um etwa 1,50 m verbreitert wurde. Das Schwellwerksgehäuse an der gegenüberliegenden Wand wurde 2016 entfernt.</ref>
|GESCHICHTE      = 1965 Neubau einer Orgel für die [[München/Haidhausen, Neue Pfarrkirche St. Johann Baptist|Neue Kirche St. Johann Baptist in München-Haidhausen]] durch Zeilhuber.<ref>Dabei Wiederverwendung des Pfeifenwerks der Vorgängerorgeln von Frosch (1871) und Maerz (1907).</ref><br>1966 Neubau durch Hugo Mayer.<br>2008 Neubau durch Gaida, unter Verwendung des Hauptgehäuses von 1966 und der der Windladen und des Pfeifenwerks der früheren Zeilhuber-Orgel aus St. Johann Baptist in München-Haidhausen.<ref>Die nicht verwendeten Windladen und Register wurden auf der Empore der Kirche für einen zweiten Bauabschnitt gelagert. Die Metallpfeifen wurden bei einer Aufräumaktion 2013 einem Schrotthändler übergeben und konnten nur z.T. wieder zurück erlangt werden, waren jedoch völlig zerbeult..</ref><br>2016 Entfernung des horizontal angebrachten Krummhorns.<br>2020 soll der für 2010 vorgesehen gewesene 2. Bauabschnitt der Gaida-Orgel erfolgen. Geplant sind 14 Register.
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|GESCHICHTE      = 1966 Neubau durch Hugo Mayer.<br>2008 Neubau durch Gaida, unter Verwendung des Hauptgehäuses von Mayer (1966) sowie der Windladen und des Pfeifenwerks der früheren Zeilhuber-Orgel aus [[München/Haidhausen, Neue Pfarrkirche St. Johann Baptist|St. Johann Baptist in München-Haidhausen]]<ref>In der Zeilhuber-Orgel von 1965 in München wurde Pfeifenwerk der Vorgängerorgeln von Frosch (1871) und Maerz (1907) wiederverwendet.</ref> <ref>Die nicht verwendeten Windladen und Register von Zeilhuber wurden auf der Empore der Kirche zur Verwendung für einen späteren Bauabschnitt gelagert. Bei einer Aufräumaktion 2013 wurden die Metallpfeifen einem Schrotthändler übergeben und konnten nur teilweise und stark beschädigt wieder zurück erlangt werden.</ref><br>2016 Entfernung des horizontalen Krummhorn 8'.<br>Bis Herbst 2023 soll der ursprünglich für 2010 geplante zweite Bauabschnitt der Gaida-Orgel ausgeführt werden: Ein Schwellwerk auf der Empore mit 14 weiteren Registern.
 
|STIMMTONHÖHE    =  
 
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|TEMPERATUR      = gleichstufig
 
|TEMPERATUR      = gleichstufig
 
|WINDLADEN      = Kegelladen/Schleifladen<ref>Schleifladen (1966) für das Teilwerk "Carillon".</ref>
 
|WINDLADEN      = Kegelladen/Schleifladen<ref>Schleifladen (1966) für das Teilwerk "Carillon".</ref>
|SPIELTRAKTUR    = elektronisch
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|SPIELTRAKTUR    = elektronisch <ref>Vom Spieltisch führt ein Datenkabel in die Orgel.</ref>
 
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|REGISTERTRAKTUR = elektronisch
 
|REGISTER        = 26
 
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|MANUALE        = 3 Manuale, C-g<sup>3</sup>
 
|MANUALE        = 3 Manuale, C-g<sup>3</sup>
 
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|PEDAL          = C-f<sup>1</sup>
|SPIELHILFEN    = Koppeln: II/I, Solo/I, Carillon/I, Solo/II, Carillon/II, Solo/III, Carillon/III, I/P, II/P, Solo/P, Carillon/P. Suboktavkoppeln: I/I, II/I, Solo/I, Solo/II. Superoktavkoppeln: I/P, Solo/I, Solo/II, I/P, Solo/P. Setzeranlage<ref>4096 Setzer, verteilt auf 4 Blöcke mit je 16 Ebenen à 64 Kombinationen.</ref>, Sequenzer vor und zurück. Transposer +/- 12 Halbtöne<ref>Es handelt sich um eine der ersten Orgeln in Deutschland, die eine Transposition in alle Tonarten ermöglicht</ref>, Registercrescendo<ref>Außer Funktion. Es existiert nur der Tritt. </ref>.
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|SPIELHILFEN    = Koppeln: II/I, Solo/I, Carillon/I, Solo/II, Carillon/II, Solo/III, Carillon/III, I/P, II/P, Solo/P, Carillon/P. Suboktavkoppeln: I/I, II/I, Solo/I, Solo/II. Superoktavkoppeln: I/P, Solo/I, Solo/II, I/P, Solo/P. Setzeranlage<ref>4.096 Setzer, verteilt auf vier Blöcke mit je 16 Ebenen à 64 Kombinationen.</ref>, Sequenzer vor und zurück. Transposer +/- 12 Halbtöne<ref>Es handelt sich um eine der ersten Orgeln in Deutschland mit einem Transposer in alle Tonarten.</ref>. Registercrescendo<ref>Als Balanciertritt; derzeit deaktiviert.</ref>.
 
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|WERK 1          = I. Hauptwerk
 
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Principal 8' <ref>C-D Haerpfer&Erman (1950), Dis-a<sup>0</sup> Prospekt, Mayer (1966), Rest Maerz (1907).</ref>  
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Terz 1 <sup>3</sup>/<sub>5</sub>'
  
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''Tremulant''
 
''Tremulant''
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''Principal 16‘ ''<ref>Die Pfeifen sind in der Orgel vorhanden: C-Fis aus Holz im Unterbau stehend, ab G im Prospekt, Kupfer. Das Register ist jedoch nicht geschaltet. </ref>
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Principal 16‘ <ref>C-Fis (Holz) im Unterbau, ab G (Kupfer) im Prospekt. Das Register wurde bislang nicht aktiviert. </ref>
  
 
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Bestandsaufnahme im August 2008.
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Homburg-Erbach, Maria vom Frieden, Spieltisch von 2008 der Orgel von Thomas Gaida, Registerstaffel links.jpg|Registerstaffel links im Spieltisch von 2008 (Nicht alle Register sind vorhanden.)
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Homburg-Erbach, Maria vom Frieden, Spieltisch von 2008 der Orgel von Thomas Gaida, Manuale.jpg|Manualklaviaturen im Spieltisch von 2008
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Homburg-Erbach, Maria vom Frieden, Spieltisch von 2008 der Orgel von Thomas Gaida, Registerstaffel rechts.jpg|Registerstaffel rechts im Spieltisch von 2008 (Nicht alle Register sind vorhanden.)
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== Klangbeispiele der Gaida-Orgel ==
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*Visona - Benedicamus Domino
  
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[[Datei:Homburg-Erbach, Maria vom Frieden, Visona - Benedicamus Domino (2008).mp3]]
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*Sweelinck - Ballo del Granduca 1
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[[Datei:Homburg-Erbach, Maria vom Frieden, Sweelinck - Ballo del Granduca (2009) - 1.mp3]]
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*Sweelinck - Ballo del Granduca 2
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[[Datei:Homburg-Erbach, Maria vom Frieden, Sweelinck - Ballo del Granduca (2009) - 2.mp3]]
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*Sweelinck - Ballo del Granduca 3
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[[Datei:Homburg-Erbach, Maria vom Frieden, Sweelinck - Ballo del Granduca (2009) - 3.mp3]]
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*Sweelinck - Ballo del Granduca 4
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[[Datei:Homburg-Erbach, Maria vom Frieden, Sweelinck - Ballo del Granduca (2009) - 4.mp3]]
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*Sweelinck - Ballo del Granduca 5
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[[Datei:Homburg-Erbach, Maria vom Frieden, Sweelinck - Ballo del Granduca (2009) - 5.mp3]]
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*Buxtehude - Nun lob mein Seel den Herren 1
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[[Datei:Homburg-Erbach, Maria vom Frieden, Buxtehude - Nun lob mein Seel den Herren 1 (2011).mp3]]
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*Buxtehude - Nun lob mein Seel den Herren 2
  
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[[Datei:Homburg-Erbach, Maria vom Frieden, Buxtehude - Nun lob mein Seel den Herren 2 (2011).mp3]]
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*Buxtehude - Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ
  
Bestandsaufnahme im August 2008
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[[Datei:Homburg-Erbach, Maria vom Frieden, Buxtehude - Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ (2009).mp3]]
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*Boellmann - Suite gothique 1
  
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[[Datei:Homburg-Erbach, Maria vom Frieden, Boellmann - Suite gothique 1 (2014).mp3]]
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*Boellmann - Suite gothique 2
  
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[[Datei:Homburg-Erbach, Maria vom Frieden, Boellmann - Suite gothique 2 (2014).mp3]]
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*Léfébure-Wély - Communion
  
; Anmerkungen
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[[Datei:Homburg-Erbach, Maria vom Frieden, Léfébure-Wély - Communion (2008).mp3]]
<references/>
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*Messiaen - Offrande et Alleluia final - Anfang
  
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[[Datei:Homburg-Erbach, Maria vom Frieden, Messiaen - Offrande et Alleluia final - Anfang (2008).mp3]]
  
 
== Mayer Orgel 1966-2007 ==
 
== Mayer Orgel 1966-2007 ==
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Scharff 4f.
 
Scharff 4f.
  
Krummhorn 8'
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Krummhorn 8' <ref>In etwa 9 m Höhe horizontal im Prospekt angebracht.<br>Die Anordnung war ziemlich gewagt, da das Register nur unter Lebensgefahr gestimmt werden konnte: Man musste über den Pfeifen des Hauptwerks durch eine kleine Luke steigen, um oberhalb der HW-Lade in 7,50 m Höhe auf einem gewölbten Gehäusebogen aus Sperrholz zu stehen - natürlich ohne Griff oder Absperrung. So mancher Orgelbauer weigerte sich, dort hinaus zu steigen, und das Register blieb ungestimmt.<br>1998 stürtze eine Pfeife ab. 2008 wurde es still gelegt. Als erneut der Absturz einer Pfeife drohte, wurde das Krummhorn 2016 entfernt.</ref>
  
 
''Tremulant''
 
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Baßtrompete 8'
 
Baßtrompete 8'
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; Anmerkungen
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Bestandsaufnahme im Juni 2006.
  
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<references/>
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{{Verweise
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|ANMERKUNGEN    = Stimmanweisung für Trompete 8‘ im Hauptwerk, handschriftlich notiert auf der Pfeife Cis des Registers Bourdon 16':<br>''Trompet stimmen<br>BDN ausbauen<br>Gems ausbauen<br>ein Paar Hozteile ausbauen<br>g<sup>3</sup> stimmen bis E.''
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|LITERATUR      =     
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== Klangbeispiele der Mayer-Orgel ==
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*Beispiel 1
  
Stimmanweisung für Trompete 8‘ im Hauptwerk, handschriftlich notiert auf der Pfeife Cis des Registers Bourdon:<br><br>
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[[Datei:Homburg-Erbach, Maria vom Frieden, Mayer-Orgel (2000) (1).mp3]]
''Trompet stimmen<br>BDN ausbauen<br>Gems ausbauen<br>ein Paar Hozteile ausbauen<br>g<sup>3</sup> stimmen bis E''
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*Beispiel 2
  
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[[Datei:Homburg-Erbach, Maria vom Frieden, Mayer-Orgel (2000) (2).mp3]]
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*Beispiel 3
  
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[[Datei:Homburg-Erbach, Maria vom Frieden, Mayer-Orgel (2004).mp3]]
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*Bach - Wachet auf
  
Bestandsaufnahme im Juni 2006
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[[Datei:Homburg-Erbach, Maria vom Frieden, Mayer-Orgel (2000) (3) Bach- Wachet auf.mp3]]
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*Boellmann - Menuet gothique
  
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[[Datei:Homburg-Erbach, Maria vom Frieden, Mayer-Orgel (2000) (4) - Boellmann - Menuet gothique.mp3]]
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*Händel-Orgelkonzert f-Dur
  
 +
[[Datei:Homburg-Erbach, Maria vom Frieden, Mayer-Orgel (2001) - Händel Orgelkonzert f-Dur.mp3]]
  
; Anmerkungen
 
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== Mayer-Orgel 1959-1966 ==
 
== Mayer-Orgel 1959-1966 ==
  
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|GEHÄUSE        = Freipfeifenprospekt in der Emporenbrüstung
 
|GEHÄUSE        = Freipfeifenprospekt in der Emporenbrüstung
|GESCHICHTE      = Erster Bauabschnitt einer neuen großen Orgel,  konzipiert auf drei Manuale und Pedal, wovon jedoch nur das Rückpositiv mit 7 Registern verwirklicht wurde. Die Orgel wurde 1966 entfernt. Es ist unklar, ob  Windlade und Pfeifenwerk im Neubau von 1966 wiederverwendet wurden.
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|GESCHICHTE      = Erster Bauabschnitt einer neuen großen Orgel mit drei Manualen und Pedal, wovon jedoch nur das Rückpositiv mit sieben Registern verwirklicht wurde. Die Orgel wurde 1966 entfernt. Es ist unklar, ob  Windlade und Pfeifenwerk im Neubau von 1966 wiederverwendet wurden.
 
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|WEBLINKS        = [https://www.pfarrei-hom-hl-johannes.de/gemeinden-der-pfarrei/maria-vom-frieden/kirche-maria-vom-frieden/ Website der Kirche Maria vom Frieden.]     
 
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Aktuelle Version vom 27. Juni 2023, 08:24 Uhr


Gaida-Orgel in Erbach im Gehäuse der Vorgängerorgel von Mayer
Erbach Maria vom Frieden Innen 02.JPG
Spieltisch
Orgelbauer: Thomas Gaida
Baujahr: 2008
Geschichte der Orgel: 1966 Neubau durch Hugo Mayer.
2008 Neubau durch Gaida, unter Verwendung des Hauptgehäuses von Mayer (1966) sowie der Windladen und des Pfeifenwerks der früheren Zeilhuber-Orgel aus St. Johann Baptist in München-Haidhausen[1] [2]
2016 Entfernung des horizontalen Krummhorn 8'.
Bis Herbst 2023 soll der ursprünglich für 2010 geplante zweite Bauabschnitt der Gaida-Orgel ausgeführt werden: Ein Schwellwerk auf der Empore mit 14 weiteren Registern.
Gehäuse: Hugo Mayer (1966). Fahrbarer Spieltisch mit 15 m langem Kabel.[3]
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Kegelladen/Schleifladen[4]
Spieltraktur: elektronisch [5]
Registertraktur: elektronisch
Registeranzahl: 26
Manuale: 3 Manuale, C-g3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln: II/I, Solo/I, Carillon/I, Solo/II, Carillon/II, Solo/III, Carillon/III, I/P, II/P, Solo/P, Carillon/P. Suboktavkoppeln: I/I, II/I, Solo/I, Solo/II. Superoktavkoppeln: I/P, Solo/I, Solo/II, I/P, Solo/P. Setzeranlage[6], Sequenzer vor und zurück. Transposer +/- 12 Halbtöne[7]. Registercrescendo[8].



Disposition

I. Hauptwerk II. Positiv III. Koppelmanual Solo (frei zuteilbar) Carillon (frei zuteilbar) Pedal
Principal 8' [9]

Rohrflöte 8' [10]

Gamba 8' [11]

Octave 4' [10]

Kornett-Mixtur 2-5fach [12]

Gedackt 8' [13]

Koppelflöte 4' [14]

Octave 2' [15]

Sesquialter 2-fach [16]

Krummhorn 8' [10]

Bourdon 16' [10]

Gemshorn 8' [10]

Traversflöte 4' [10]

Schwiegel 2' [15]

Mixtur 7-fach [17]

Trompete 8' [18]

Flûte harmonique 8' [19]

Blockflöte 4' [20]

Nazard 2 2/3' [21]

Flageolet 2' [10]

Terz 1 3/5'

Sifflet 1' [22]

Tremulant

Principal 16‘ [23]

Subbaß 16' [10]

Octave 4' [10]

Posaune 16' [10]

Trompete 8' [10]


Anmerkungen

Bestandsaufnahme im August 2008.

  1. In der Zeilhuber-Orgel von 1965 in München wurde Pfeifenwerk der Vorgängerorgeln von Frosch (1871) und Maerz (1907) wiederverwendet.
  2. Die nicht verwendeten Windladen und Register von Zeilhuber wurden auf der Empore der Kirche zur Verwendung für einen späteren Bauabschnitt gelagert. Bei einer Aufräumaktion 2013 wurden die Metallpfeifen einem Schrotthändler übergeben und konnten nur teilweise und stark beschädigt wieder zurück erlangt werden.
  3. Es wurde nur das Hauptgehäuse der Mayer-Orgel verwendet, wobei der Unterbau um etwa 1,50 m verbreitert wurde. Das Schwellwerksgehäuse an der gegenüberliegenden Wand wurde 2016 entfernt.
  4. Schleifladen (1966) für das Teilwerk "Carillon".
  5. Vom Spieltisch führt ein Datenkabel in die Orgel.
  6. 4.096 Setzer, verteilt auf vier Blöcke mit je 16 Ebenen à 64 Kombinationen.
  7. Es handelt sich um eine der ersten Orgeln in Deutschland mit einem Transposer in alle Tonarten.
  8. Als Balanciertritt; derzeit deaktiviert.
  9. C-D Haerpfer & Erman (1950), Dis-a0 Prospekt, Mayer (1966), Rest Maerz (1907).
  10. 10,00 10,01 10,02 10,03 10,04 10,05 10,06 10,07 10,08 10,09 10,10 Zeilhuber (1965).
  11. Rinckenbach (1922).
  12. Zeilhuber (1965). Zusammensetzung:
    C: 2 2/3' + 2'.
    c0: 4' + 2 2/3' + 2'
    f0: 4' + 3 1/5' + 2 2/3' + 2'.
    c1: 8' + 4' + 3 1/5' + 2 2/3' + 2'.
  13. Frosch (1871).
  14. C-H Frosch (1871), ab a0 Maerz (1907).
  15. 15,0 15,1 Maerz (1907).
  16. 1 3/5'-Chor Maerz (1907).
  17. Tatsächlich 6-7fach. Zusammensetzung:
    C: 2' + 1 1/3' + 1' + 2/3' + 1/2' + 1/3'.
    e:0: 2 2/3' + 2' + 1 1/3' + 1' + 2/3' + 1/2'.
    c1: 4' + 2 2/3' + 2' + 1 1/3' + 1' + 2/3' + 1/2'.
    gis1: 5 1/3' + 4' + 2 2/3' + 2' + 1 1/3' + 1' + 2/3'.
    e2: 8' + 5 1/3' + 4' + 2 2/3' + 2' + 1 1/3' + 1'.
    c3: 8' + 5 1/3' + 4' + 4' + 2 2/3' + 2' + 1 1/3'.
  18. Giesecke (um 1980).
  19. C-fis0 Mayer (1966), ab f1 Rinckenbach (1922).
  20. C-H Mayer (1966), ab c0 Späth.
  21. C-e0 Prospekt, Mayer (1966), ab f0 Oberlinger.
  22. Umgebaute Terz von Mayer (1966).
  23. C-Fis (Holz) im Unterbau, ab G (Kupfer) im Prospekt. Das Register wurde bislang nicht aktiviert.

Klangbeispiele der Gaida-Orgel

  • Visona - Benedicamus Domino

  • Sweelinck - Ballo del Granduca 1

  • Sweelinck - Ballo del Granduca 2

  • Sweelinck - Ballo del Granduca 3

  • Sweelinck - Ballo del Granduca 4

  • Sweelinck - Ballo del Granduca 5

  • Buxtehude - Nun lob mein Seel den Herren 1

  • Buxtehude - Nun lob mein Seel den Herren 2

  • Buxtehude - Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ

  • Boellmann - Suite gothique 1

  • Boellmann - Suite gothique 2

  • Léfébure-Wély - Communion

  • Messiaen - Offrande et Alleluia final - Anfang

Mayer Orgel 1966-2007

Orgelbeschreibung

Hauptgehäuse der Mayer-Orgel in Erbach
Schwellwerk der Mayer-Orgel gegenüber dem Hauptgehäuse. Es wurde 2016 abgebaut.
Orgelbauer: Hugo Mayer Orgelbau
Baujahr: 1966
Geschichte der Orgel: 1966 Neubau durch Mayer.
2008 Neubau durch Thomas Gaida im Hauptgehäuse von 1966.
Gehäuse: Hauptgehäuse ebenerdig links vorne in der Kirche. An der gegenüberliegenden Wand befand sich das Schwellwerk, darunter der Spieltisch.
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 41
Manuale: 3 Manuale, C-g3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P. Handregister, zwei freie Kombinationen, Tutti, automatisches Pianopedal, Crescendowalze, Einzelabsteller für die Zungenregister. Schwelltritt für III. Manual.



Disposition

I. Hauptwerk II. Positiv III. Schwellwerk Pedal
Bourdon 16'

Prestant 8'

Gemshorn 8'

Octave 4'

Holzflöte 4'

Quinte 2 2/3'

Schwegel 2'

Mixtur 5-6f.

Trompete 8'

Klarine 4'

Gedackt 8'

Prestant 4'

Blockflöte 4'

Waldflöte 2'

Terzean 2f. [1]

Scharff 4f.

Krummhorn 8' [2]

Tremulant

Principal 8'

Metallgedackt 8'

Salicional 8'

Italienisch Principal 4'

Nachthorn 4'

Octave 2'

Quinte 1 1/3'

Octävlein 1'

Sesquealter 2f. [1]

Mixtur 5f.

Cymbel 4f.

Bombarde 16'

Trompete 8'

Rohrschalmay 4'

Tremulant

Principal 16'

Subbaß 16'

Octave 8'

Holzgedackt 8'

Choralbaß 4'

Principal 2'

Rauschpfeife 4f.

Baßmixtur 3f.

Posaune 16'

Baßtrompete 8'


Anmerkungen

Bestandsaufnahme im Juni 2006.

  1. 1,0 1,1 Sic!
  2. In etwa 9 m Höhe horizontal im Prospekt angebracht.
    Die Anordnung war ziemlich gewagt, da das Register nur unter Lebensgefahr gestimmt werden konnte: Man musste über den Pfeifen des Hauptwerks durch eine kleine Luke steigen, um oberhalb der HW-Lade in 7,50 m Höhe auf einem gewölbten Gehäusebogen aus Sperrholz zu stehen - natürlich ohne Griff oder Absperrung. So mancher Orgelbauer weigerte sich, dort hinaus zu steigen, und das Register blieb ungestimmt.
    1998 stürtze eine Pfeife ab. 2008 wurde es still gelegt. Als erneut der Absturz einer Pfeife drohte, wurde das Krummhorn 2016 entfernt.


Bibliographie

Anmerkungen: Stimmanweisung für Trompete 8‘ im Hauptwerk, handschriftlich notiert auf der Pfeife Cis des Registers Bourdon 16':
Trompet stimmen
BDN ausbauen
Gems ausbauen
ein Paar Hozteile ausbauen
g3 stimmen bis E.


Klangbeispiele der Mayer-Orgel

  • Beispiel 1

  • Beispiel 2

  • Beispiel 3

  • Bach - Wachet auf

  • Boellmann - Menuet gothique

  • Händel-Orgelkonzert f-Dur

Mayer-Orgel 1959-1966

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Hugo Mayer
Baujahr: 1959
Geschichte der Orgel: Erster Bauabschnitt einer neuen großen Orgel mit drei Manualen und Pedal, wovon jedoch nur das Rückpositiv mit sieben Registern verwirklicht wurde. Die Orgel wurde 1966 entfernt. Es ist unklar, ob Windlade und Pfeifenwerk im Neubau von 1966 wiederverwendet wurden.
Gehäuse: Freipfeifenprospekt in der Emporenbrüstung
Spieltraktur: elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 7
Manuale: 1 Manual, C-g3





Rückpositiv

Gedackt 8'

Praestant 4'

Blockflöte 4'

Prinzipal 2'

Quinte 1 1/3'

Scharff 4f.

Krummhorn 8'



Bibliographie

Weblinks: Website der Kirche Maria vom Frieden.