Aßlar/Werdorf, Evangelische Kirche: Unterschied zwischen den Versionen

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File:Asslar-Werdorf - ev Kirche - Orgel - Pfeifen 1.jpg|Detail des Prospekts von Andreas Scheld, 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts
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File:Asslar-Werdorf - ev Kirche - Orgel - Spieltisch 1.jpg|Spieltisch der Walcker-Orgel von 1953
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File:Asslar-Werdorf - ev Kirche - Orgel - Spieltisch 2.jpg|Spieltisch der Walcker-Orgel von 1953
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File:Asslar-Werdorf - ev Kirche - Orgel - Register 2.jpg|Manubrien rechts
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File:Asslar-Werdorf - ev Kirche - Orgel - Register 3.jpg|Fußrasten für Koppeln und Pedalregister
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File:Asslar-Werdorf - ev Kirche - Orgel - Register 4.jpg|Motor- und Lichtschalter
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== Vorgängerinstrument ==
 
== Vorgängerinstrument ==

Version vom 10. Oktober 2021, 19:32 Uhr


Asslar-Werdorf - ev Kirche - Orgel - Prospekt 2.jpg
Asslar-Werdorf - ev Kirche - Orgel - Prospekt 5.jpg
Asslar-Werdorf - ev Kirche - Innenraum 3.jpg
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Orgelbauer: E.F. Walcker
Baujahr: 1953, Opus 3.177
Gehäuse: Das Gehäuse stammt aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts und wurde von dem in Niederscheld wirkenden Orgelbauer Andreas Scheld, einem Schüler Florentinus Wangs (Hadamar), errichtet.

Die heutige Orgel steht "auf Sturz" im sehr tiefen Gehäuse, die tiefen Pfeifen stehen hinten, die hohen hinter dem Prospekt. Die beiden Manualwerke stehen auf einer Höhe, Bezeichnungen für diese sind am Spieltisch nicht zu finden.

Das Werk ist seitenspielig, der Spieltisch befindet sich links am Gehäuse. Die Aufstellung der Pfeifen enstpricht somit der Abfolge der Tastatur - was die Trakturwege eigentlich vereinfacht. Umso ertaunlicher ist, dass das die Spieltraktur insgesamt eher schwergängig ist.

Auffällig ist auch die Bedienung der Pedalregister, die ausschließlich über außerst schwergängige Fußrasten erfolgt.

Stimmtonhöhe: a¹ = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch - die Pedalregister werden nicht über Züge, sondern über (äußerst schwer gängige) Einhaktritte in der Pedal-Vorsatzleiste bedient
Registeranzahl: 13
Manuale: 2 Manuale, Tonumfang: C-g³ (56 Tasten)
Pedal: Tonumfang: C-f¹ (30 Tasten)
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln als Tritte: II/I, I/Ped, II/Ped



Disposition nach dem Befund am Spieltisch

I. Hauptwerk II. Oberwerk[1] Pedalwerk
Prinzipal 8'

Spitzgedackt 8'

Oktave 4'

Nachthorn 2'

Mixtur IV 1 1/3'[2]

Rohrflöte 8'

Kleingedeckt 4'[3]

Prinzipal 2'

Sifflöte 1'

Sesquialtera II[4]

Subbass 16'

Oktavbass 8'

Choralbass 4'


Anmerkungen
  1. Am Spieltisch sind - auch bei den Koppeltritten - keine Bezeichnungen zu finden, im Gehäuse stehen die Manualwerke auf gleicher Ebene.
  2. Repetiert bei B, b°, b¹, und b².
  3. sic!
  4. Beginnt bei C mit den Chören 1 1/3'+1', repetiert bei c° nach 1 3/5'+1 1/3' und bei f° nach 2 2/3'+1 3/5'.



Bibliographie

Anmerkungen: eigene Aufzeichnung durch den User Michael Klein, erneut besucht durch den User Jrbecker am 26. September 2021
Literatur: Bösken/Fischer, Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins, Bd. 2, S. 817f.


Vorgängerinstrument

Gebraucht erworbene Orgel 1905

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: nicht bekannter Orgelbauer
Baujahr: 19. Jahrhundert, das Baujahr ist bei Bösken nicht benannt
Geschichte der Orgel: Die Orgel wurde nach den Angaben bei Bösken im Jahr 1905 "alt gekauft". Offensichtlich wurde sie hinter dem alten Prospekt von Andreas Scheld aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts eingebaut oder aufgestellt, denn Schelds Prospekt ist bis heute erhalten.
Windladen: wahrscheinlich Schleifladen
Spieltraktur: wahrscheinlich mechanisch
Registertraktur: wahrscheinlich mechanisch
Registeranzahl: 13 Register
Manuale: 1 Manual
Spielhilfen, Koppeln: nicht genannt





Disposition nach Bösken

Manualwerk Pedalwerk
Bordun 16'

Principal 8'

Flaut major 8'

Gedackt 8'

Salicional 8'

Octave 4'

Spitzflöte 4'

Rohrflöte 4'

Quinte 3'

Flageolett 2'

Subbaß 16'

Octavbaß 8'

Quintbaß 6'



Bibliographie

Literatur: Bösken/Fischer, Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins, Bd. 2, S. 817f.