Weilheim (Teck), Peterskirche: Unterschied zwischen den Versionen

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Überblick:
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* 1792: Goll erstellt einen Kostenvoranschlag
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* 1795: Orgel wird fertiggestellt nach drei Jahren Bauzeit. Für die Orgel wurde u. a. die Empore umgebaut.
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* 1897: Orgelbau Goll aus Kirchheim setzt das Gemshorn 4' aus dem Hauptwerk auf eine Leerschleife im Positiv und baut an dessen Stelle ein Salicional 8' ein.
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* 1913: Friedrich Schäfer ersetzt die Waldflöte 2' des Hauptwerks durch eine Viola 4' und baut die Viola da Gamba 8' des Hauptwerks neu.
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* 1931: Walcker bekommt den Auftrag, die Orgel auszureinigen. Außerdem wird die Viola 4' von Schäfer wieder durch eine Waldflöte ersetzt; die Gambe von Schäfer wird gegen eine Rohrflöte 4' getauscht, und die originale Quintade 8' Golls wird als Quintatön neu gebaut. Im Rückpositiv wird das Gemshorn 4' und die Cymbel neu gebaut, im Pedal die Zungenstimmen.
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* 1953: Unter Anleitung von Dr. Walter Supper führt Weigle weitere Arbeiten durch: Bau einer neuen Pedallade, da die alte verwurmt war, Überholung der ganzen Orgel inkl. Neubelederung und -befilzung. Bau eines neuen Spieltischs und einer neuen Pedalklaviatur. Erweiterung des Pedalumfangs. Auf die Leerschleife des Rückpositivs wird Hautbois 8' eingesetzt.
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* 1984-85: W. J. Braun erneuert die Mixtur im Hauptwerk, Austausch der Zinkpfeifen im Hauptwerk
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* 2014: W. J. Braun intoniert die Viola da Gamba um und ersetzt die Waldflöte 2' im Hauptwerk durch eine Doublette 2'. Die Hautbois 8' im Positiv bekommt neue Becher und Kehlen.
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[https://de.wikipedia.org/wiki/Peterskirche_(Weilheim) Wikipedia]
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[https://ernstleuze.de/peterskirche-weilheim Beschreibung bei Ernst Leuze] (Die Seite enthält sehr umfangreiche Informationen, die aber teilweise nicht korrekt sind.) 
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Aktuelle Version vom 13. April 2024, 11:51 Uhr


Johann-Andreas-Goll-Orgel in Weilheim
Raumansicht
Orgelbauer: Johann Andreas Goll (1751 – 1823)
Baujahr: 1795
Geschichte der Orgel: Überblick:
  • 1792: Goll erstellt einen Kostenvoranschlag
  • 1795: Orgel wird fertiggestellt nach drei Jahren Bauzeit. Für die Orgel wurde u. a. die Empore umgebaut.
  • 1897: Orgelbau Goll aus Kirchheim setzt das Gemshorn 4' aus dem Hauptwerk auf eine Leerschleife im Positiv und baut an dessen Stelle ein Salicional 8' ein.
  • 1913: Friedrich Schäfer ersetzt die Waldflöte 2' des Hauptwerks durch eine Viola 4' und baut die Viola da Gamba 8' des Hauptwerks neu.
  • 1931: Walcker bekommt den Auftrag, die Orgel auszureinigen. Außerdem wird die Viola 4' von Schäfer wieder durch eine Waldflöte ersetzt; die Gambe von Schäfer wird gegen eine Rohrflöte 4' getauscht, und die originale Quintade 8' Golls wird als Quintatön neu gebaut. Im Rückpositiv wird das Gemshorn 4' und die Cymbel neu gebaut, im Pedal die Zungenstimmen.
  • 1953: Unter Anleitung von Dr. Walter Supper führt Weigle weitere Arbeiten durch: Bau einer neuen Pedallade, da die alte verwurmt war, Überholung der ganzen Orgel inkl. Neubelederung und -befilzung. Bau eines neuen Spieltischs und einer neuen Pedalklaviatur. Erweiterung des Pedalumfangs. Auf die Leerschleife des Rückpositivs wird Hautbois 8' eingesetzt.
  • 1984-85: W. J. Braun erneuert die Mixtur im Hauptwerk, Austausch der Zinkpfeifen im Hauptwerk
  • 2014: W. J. Braun intoniert die Viola da Gamba um und ersetzt die Waldflöte 2' im Hauptwerk durch eine Doublette 2'. Die Hautbois 8' im Positiv bekommt neue Becher und Kehlen.
Gehäuse: 1795
Stimmtonhöhe: a'= 437,3 Hz bei 14,5 °C
Temperatur (Stimmung): mitteltönig modifiziert
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 23
Manuale: 2, C - c3
Pedal: C - f'[1]
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln


Disposition

I Hauptwerk II Rückpositiv Pedal
Quintadena 16'

Principal 8'

Gedackt 8'

Viola da Gamba 8'

Octave 4'

Gemshorn 4'

Scharfquinte 2 2/3'

Doublette 2' [2]

Mixtur 5f 2' [3]

Gedackt 8'

Principal 4'

Flauto dolce 4'

Octave 2'

Spitzquinte 1 1/3'

Cymbel 3f 1'

Hautbois 8' [4]

Tremulant

Subbass 16'

Violonbass 16'

Oktavbass 8'

Flauto dolce 8'

Principalbass 4'

Posaune 16'

Tromba 8' [5]


Anmerkung
  1. ursprünglich C-d'
  2. 2014 statt Waldflöte 2'
  3. bis 2014 6f. (höchster Chor seither abgesteckt)
  4. 1955 auf Leerschleife, 2014 neue Becher und Kehlen
  5. Töne a' und b' aus dem Pedal sind abkonduziert zu den geschnitzten Posaunenengeln, die auf dem Gehäuse sitzen und damit wirklich Trompete blasen


Bibliographie

Anmerkungen: Disposition nach der Webseite von Ernst Leuze (siehe Literatur); dort aber vermutlich teilweise fehlerhaft wiedergegeben. Offensichtliche Fehler habe ich versucht zu bereinigen, konnte aber nicht alles aufklären.
Literatur: Helmut Völkl: Orgeln in Württemberg (110. Veröffentlichung der Gesellschaft der Orgelfreunde). Stuttgart: Hänssler (1986), S.190-191
Weblinks: Website der Kirchengemeinde

Wikipedia

Beschreibung bei Ernst Leuze (Die Seite enthält sehr umfangreiche Informationen, die aber teilweise nicht korrekt sind.)

Videos

J.S. Bach: Prelude and Fugue in G Major BWV 541 – Mirjam Laetitia Haag: