Taipeh (Taiwan), Opulent State Life Corporation, Orgelpositiv mit Meißner Porzellanpfeifen: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Porzellankünstler, Ludwig Zepner, langjähriger Leiter der künstlerischen Entwicklung der Meißner Manufaktur, entdeckte 1950 auf dem Dachboden der Manufaktur ergebnisloser Bruchstücke von Porzellanpfeifen. Diese sind Zeugnisse ergebnisloser Bemühungen von Kaendler um 1730 und Börner um 1920.
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Der Porzellankünstler, Ludwig Zepner, langjähriger Leiter der künstlerischen Entwicklung der Meißner Manufaktur, entdeckte 1950 auf dem Dachboden der Manufaktur Bruchstücke von Porzellanorgelpfeifen. Diese sind Zeugnisse ergebnisloser Bemühungen von Kaendler in Zusammenarbeit mit dem Orgelbauer Johann Ernst Hähnel um 1730 und um 1920 von dem Modelleur Börner.
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Die Ocarinafabrik von Freyer & Sohn in Meißen erwarb um 1910 ein Patent zur Herstellung von Orgelpfeifen aus Porzellan. Ein Positiv von dieser Firma befindet sich im Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig. Es besitzt ein komplettes Register mit Porzellanpfeifen.
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Im Jahr 2000 gab es erneut einen gelungenen Versuch Porzellanpfeifen für die Orgel herzustellen. Die hohe Kunst der Porzellanbearbeitung wurde von Ludwig Zepner für die Pfeifenherstellung weiterentwickelt, sodass es möglich war, eine geeignete keramische Form für die Pfeife zu fertigen, die Schwindung der Porzellanmasse beim Trocknen und Brennen zu beherrschen und die mögliche Verformung beim Brennen zu umgehen. Durch die Porzellan-Manufaktur Meißen und den Jehmlich Orgelbau Dresden wurden die akustischen Anforderungen an den Klangkörper und die technologischen Eigenschaften des Werkstoffes Porzellan bei der Herstellung der Pfeifen in Einklang gebracht.  
  
Beim Bau der Porzellanpfeife bestand die Herausforderung für den  Intonateur darin, das Labium so genau zu positionieren, dass die Luftsäule im Pfeifenkörper durch den nötigen Luftstrom entsprechend in Schwingung versetzt wird. Die hohe Kunst der Porzellanbearbeitung wurde von Zepner für die Pfeifenherstellung weiterentwickelt, so dass es möglich war, eine geeignete keramische Form für die Pfeife zu fertigen, die Schwindung der Porzellanmasse beim Trocknen und Brennen zu beherrschen und die möglich Verformung beim Brennen zu umgehen. Durch die Porzellan-Manufaktur Meißen und den Jehmlich Orgelbau Dresden, wurden erstmalig die akustischen Anforderungen an den Klangkörper und die technologischen Eigenschaften des Werkstoffes Porzellan bei der Herstellung der Pfeifen in Einklang gebracht.
 
  
 
   
 
   
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Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH
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Aktuelle Version vom 16. Oktober 2021, 09:02 Uhr


Taiwan,Taipeh,Orgelpositiv mit Meißner Porzellanpfeifen Foto:Ralf Jehmlich
Orgelbauer: Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH, op.1165
Baujahr: 2015
Geschichte der Orgel: Der Porzellankünstler, Ludwig Zepner, langjähriger Leiter der künstlerischen Entwicklung der Meißner Manufaktur, entdeckte 1950 auf dem Dachboden der Manufaktur Bruchstücke von Porzellanorgelpfeifen. Diese sind Zeugnisse ergebnisloser Bemühungen von Kaendler in Zusammenarbeit mit dem Orgelbauer Johann Ernst Hähnel um 1730 und um 1920 von dem Modelleur Börner.

Die Ocarinafabrik von Freyer & Sohn in Meißen erwarb um 1910 ein Patent zur Herstellung von Orgelpfeifen aus Porzellan. Ein Positiv von dieser Firma befindet sich im Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig. Es besitzt ein komplettes Register mit Porzellanpfeifen.

Im Jahr 2000 gab es erneut einen gelungenen Versuch Porzellanpfeifen für die Orgel herzustellen. Die hohe Kunst der Porzellanbearbeitung wurde von Ludwig Zepner für die Pfeifenherstellung weiterentwickelt, sodass es möglich war, eine geeignete keramische Form für die Pfeife zu fertigen, die Schwindung der Porzellanmasse beim Trocknen und Brennen zu beherrschen und die mögliche Verformung beim Brennen zu umgehen. Durch die Porzellan-Manufaktur Meißen und den Jehmlich Orgelbau Dresden wurden die akustischen Anforderungen an den Klangkörper und die technologischen Eigenschaften des Werkstoffes Porzellan bei der Herstellung der Pfeifen in Einklang gebracht.

Windladen: Schleifladen, geteilte Schleife bei a°/b°
Spieltraktur: mechanisch & elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 5
Manuale: 1
Spielhilfen, Koppeln: MIDI-Anlage




I. Manual C - g³

1. Porzellanflöte 8'

2. Gedackt 8'

3. Rohrflöte 4'

4. Waldflöte 2'

5. Quinte 1 ⅓'

Paradiesvogel (Nachtigall mit beweglichem Vogel)



Bibliographie

Literatur: Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Hinweis von Frank-Harald Greß zur Ocarinafabrik von Freyer & Sohn

Weblinks: Webseite, Jehmlich-Orgelbau, Taipeh, Opulent State Life Corporation