Osnabrück, St. Johann: Unterschied zwischen den Versionen

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|UMBAU          = 1997/98 - Umbau mit Erweiterung. Die Orgel  erhielt dabei auch ein neues Gehäuse und wurde an der Westwand auf einer extra errichteten Empore platziert. Die Arbeiten wurden durch Joachim Kreienbrink ausgeführt. Vorher stand die Orgel in einem steil aufragenden Gehäuse (ohne Rückpositiv) an der Ostwand des nördlichen Kirchenschiffes. Das Instrument enthält Anteile von Jürgen Slegel (1592), Eberhard Berner (1787), Carl Haupt/Ostercappeln (1886) und Breil/Dorsten (1952).
  
2022-24 Neubau unter Rekonstruktion des barocken Instruments von 1787 unter Restaurierung der historischen Register  
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2022-24 Neubau unter Orientierung an dem barocken Instrument von 1787 unter Restaurierung der historischen Register  
 
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1825 Umbau durch Holthaus
 
1825 Umbau durch Holthaus
  
1883 Umbau und Versetzung durch Haupt (Ostercappeln)
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1952/53 Umbau, Versetzung, Elektrifizierung und Erweiterung auf III/42 durch Franz Breil, wobei die alten Windladen wiederverwendet werden
 
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|ANMERKUNGEN    = Die Orgel wird bis 2024 durch einen historisierenden Neubau "einer niederländischen Firma" ersetzt. Nach den [https://st-johann-os.de/fix/files/101/doc/Sch%E4den%20an%20der%20Orgel.docx Angaben auf den Seiten der Kirchengemeinde] ist geplant: "Ausbau, Dokumentation und Restaurierung des historischen Pfeifenmaterials, Sanierung der von Bleifraß befallenen Pfeifen, Platzierung der historischen Pfeifen in ein säurearmes Umfeld, historisch informierte Rekonstruktion von Windladen, damit verbunden auch Rekonstruktion der gesamten Mechanik und auch des Gehäuses basierend auf dem Zustand von 1787. Neupositionierung der historischen Register innerhalb des Orgelkonzeption gemäß den historischen Grundlagen. Ergänzt werden müssen die derzeit nicht vorhandenen Pfeifen und Register. Die wiederhergestellte Orgel besäße dann 38 – 40 Register verteilt auf 3 Manuale/Pedal."
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|ANMERKUNGEN    = Die Orgel wird bis 2024 durch einen historisierenden Neubau der Firma Flentrop ersetzt. Nach den [https://st-johann-os.de/fix/files/101/doc/Sch%E4den%20an%20der%20Orgel.docx Angaben auf den Seiten der Kirchengemeinde] ist geplant: "Ausbau, Dokumentation und Restaurierung des historischen Pfeifenmaterials, Sanierung der von Bleifraß befallenen Pfeifen, Platzierung der historischen Pfeifen in ein säurearmes Umfeld, historisch informierte Rekonstruktion von Windladen, damit verbunden auch Rekonstruktion der gesamten Mechanik und auch des Gehäuses basierend auf dem Zustand von 1787. Neupositionierung der historischen Register innerhalb des Orgelkonzeption gemäß den historischen Grundlagen. Ergänzt werden müssen die derzeit nicht vorhandenen Pfeifen und Register. Die wiederhergestellte Orgel besäße dann 38 – 40 Register verteilt auf 3 Manuale/Pedal."
 
|DISCOGRAPHIE    = Osnabrücker Orgelspaziergang (1. CD, 2005) ACD 1019
 
|DISCOGRAPHIE    = Osnabrücker Orgelspaziergang (1. CD, 2005) ACD 1019
 
|LITERATUR      = Ars Organi 4/1999, S. A 31
 
|LITERATUR      = Ars Organi 4/1999, S. A 31
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[http://orgbase.nl/scripts/ogb.exe?database=ob2&%250=2003193&LGE=EN&LIJST=lang Beschreibung und Fotos auf orgbase.nl]
 
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[[Kategorie:Flentrop Orgelbau]]

Aktuelle Version vom 10. Dezember 2021, 20:39 Uhr


Kreienbrink-Orgel in Osnabrück
B-Hauptschiff nach Westen.jpg
Alternativer Name: Johanniskirche
Orgelbauer: Matthias Kreienbrink, Osnabrück
Baujahr: 1978
Geschichte der Orgel: 1592 Neubau durch Jürgen Slegel

1784-87 Neubau durch Eberhard Berner (Osnabrück) mit 30 Registern, wobei 10 Register aus der alten Orgel übernommen werden

1825 Umbau durch Holthaus

1883 geringfügiger Umbau und Versetzung durch Carl Haupt (Ostercappeln)

1952/53 Umbau, Versetzung, Elektrifizierung und Erweiterung auf III/42 durch Franz Breil, wobei die alten Windladen wiederverwendet werden

Umbauten: 1997/98 - Umbau mit Erweiterung. Die Orgel erhielt dabei auch ein neues Gehäuse und wurde an der Westwand auf einer extra errichteten Empore platziert. Die Arbeiten wurden durch Joachim Kreienbrink ausgeführt. Vorher stand die Orgel in einem steil aufragenden Gehäuse (ohne Rückpositiv) an der Ostwand des nördlichen Kirchenschiffes. Das Instrument enthält Anteile von Jürgen Slegel (1592), Eberhard Berner (1787), Carl Haupt/Ostercappeln (1886) und Breil/Dorsten (1952).

2022-24 Neubau unter Orientierung an dem barocken Instrument von 1787 unter Restaurierung der historischen Register

Gehäuse: 1998 neu
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 48 Register
Manuale: 3 Manuale, Tonumfang: C-g³
Pedal: Tonumfang: C-f¹
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln: I/II, III/II, I/P, II/P, III/P

Suboktavkoppeln: II/II, III/III, III/II

Zimbelstern

128-facher Setzer mit Sequenzer

Rollschweller mit digitaler Anzeige

Zungen ab, Walze ab, Mixturen ab (Pistons)



Disposition 1998-2021

Rückpositiv (I) Hauptwerk (II) Schwellwerk (III) Pedalwerk
Rohrflöte 8'

Quintade 8'

Prinzipal 4'

Flute douce 4'

Oktave 2'

Quinte 11/3'

Oktävlein 1'

Sesquialter II

Scharff IV-V 1'

Dulzian 16'

Krummhorn 8'


Tremulant

Quintadena 16'

Prinzipal 8'

Offenflöte 8'

Gedackt 8'

Oktave 4'

Gemshorn 4'

Quinte 22/3'

Oktave 2'

Sesquialter III

Mixtur V 2'

Zimbel III 1/2'

Trompete 16'

Trompete 8'


Tremulant

Gemshorn 8'

Gamba 8'

Voix céleste II 8'

Prinzipal 4'

Traversflöte 4'

Nasat 22/3'

Waldflöte 2'

Terz 13/5'

Mixtur V 11/3'

Basson 16'

Trompette harmonique 8'

Oboe 8'


Tremulant

Prinzipalbaß 16'

Subbaß 16'

Quintbaß 102/3'

Oktavbaß 8'

Gedacktbaß 8'

Choralbaß 4'

Nachthorn 2'

Mixtur V 22/3'

Bombarde 32' (C-H)

Posaune 16'

Trompete 8'

Schalmei 4'


Anmerkungen



Bibliographie

Anmerkungen: Die Orgel wird bis 2024 durch einen historisierenden Neubau der Firma Flentrop ersetzt. Nach den Angaben auf den Seiten der Kirchengemeinde ist geplant: "Ausbau, Dokumentation und Restaurierung des historischen Pfeifenmaterials, Sanierung der von Bleifraß befallenen Pfeifen, Platzierung der historischen Pfeifen in ein säurearmes Umfeld, historisch informierte Rekonstruktion von Windladen, damit verbunden auch Rekonstruktion der gesamten Mechanik und auch des Gehäuses basierend auf dem Zustand von 1787. Neupositionierung der historischen Register innerhalb des Orgelkonzeption gemäß den historischen Grundlagen. Ergänzt werden müssen die derzeit nicht vorhandenen Pfeifen und Register. Die wiederhergestellte Orgel besäße dann 38 – 40 Register verteilt auf 3 Manuale/Pedal."
Literatur: Ars Organi 4/1999, S. A 31
Discographie: Osnabrücker Orgelspaziergang (1. CD, 2005) ACD 1019
Weblinks: Website der Kirchengemeinde

Orgelgeschichte auf der Website der Kirchengemeinde

Bericht in der NOZ

Beschreibung und Fotos auf orgbase.nl

Wikipedia

Bild der Orgel von 1978

Meldung über Beginn des Umbaus (Dez 2021) auf osradio.de