München/Maxvorstadt, St. Markus (Hauptorgel)

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Steinmeyer-Orgel der Markuskirche München
München-Maxvorstadt, St. Markus (2).jpg
München-Maxvorstadt, St. Markus (Steinmeyer-Orgel) (5).jpg
Neuer Spieltisch 2025
Orgelbauer: G. F. Steinmeyer & Co. (Oettingen); Opus: 1620
Baujahr: 1936
Geschichte der Orgel: Die Orgel wurde 1936 mit 3 Manualen und zunächst 37 Registern erbaut. Die Zungenstimmen sollen angeblich von Zimmerman (Paris) angefertigt worden sein. Nach Auslagerung im Krieg erfolgte nach Wiederaufbau der zerstörten Kirche 1948/49 und 1964 der Um- und Ausbau auf den heutigen Umfang, wobei die oberen Teile des Instruments weiter nach hinten in den Turmraum versetzt wurden.

An dieser Orgel wirkte Karl Richter während seiner Dienstzeit von 1951 bis zu seinem Tod 1981.

Umbauten: 1948 und 1964 Erweiterung/Umbau

2014 Instandsetzung des Spieltisches durch Orgelbau Lenter

2025 Generalüberholung und Erweiterung u.a. um einen fahrbaren Spieltisch durch Orgelbau Mühleisen (Leonberg) (vgl. Informationen zur Orgelrenovierung auf den Gemeindeseiten)

2026 Renovierung des originalen Steinmeyer-Spieltisches (geplant)

Gehäuse: ohne sichtbares Gehäuse (Freipfeifenprospekt). Das Positiv und das Schwellwerk sind in der Emporenrückwand untergebracht.
Windladen: Taschenladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 48 (53)
Manuale: 3 C-g3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Spielhilfen am originalen Spieltisch: Normalkoppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P; Suboktavkoppeln: III/I, III/III; Superoktavkoppeln: III/I, III/III;

3 Freie Kombinationen, 1 freie Pedalkombination; Tutti, Crescendowalze, Pianopedal, Zungeneinzelabsteller, Manual 16' Ab

Spielhilfen am Spieltisch 2025: Normalkoppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P; II/I, III/I und III/II als Sub- und Superkoppeln (SW-Grundregister ausgebaut bis g4); II/II und III/III als Sub- und Superkoppeln, Aequal ab für II und III;

Zimbelstern; Walze, Setzeranlage, Sostenuto, Registerfessel, Pedalteilung.



Disposition

I Hauptwerk II Oberwerk III Schwellwerk Pedal
Bordun 16'

Principal 8'

Gemshorn 8'

Rohrflöte 8'

Octave 4'

Flöte 4'

Nasard 22/3'

Ital. Principal 2'

Mixtur 6f 11/3'

Trompete 8'


Solo

Kornett 3-5f 8'[1]

Soloflöte 8'[2]

Quintade 16'

Principal 8'

Violflöte 8'

Gedeckt 8'

Quintade 8'[3]

Principal 4'

Nachthorn 4'

Oktav 2'

Blockflöte 2'[3]

Quinte 11/3'

Sesquialter 2f 22/3'

Scharf 4f 1'

Cromorne 8'

Gedackt 16'

Geigenprinzipal 8'[4]

Lieblich Gedeckt 8'

Salizional 8'

Vox Coelestis 8'

Oktav 4'

Rohrflöte 4'

Quinte 22/3'

Waldflöte 2'

Terz 13/5'

Sifflet 1'

Plein Jeu 6f 2'

Trompete 16'

Trompete 8'

Oboe 8'

Klarine 4'

Prinzipal 16'

Subbass 16'

Gedackt 16' [5]

Oktav 8'

Lieblich Gedeckt 8' [5]

Choralbass 4'

Rohrflöte 4' [5]

Rohrpfeife 2'

Mixtur 4f 2'

Posaune 16'

Trompete 8'

Oboe 8' [5]

Klarine 4' [5]

Anmerkung
  1. früher nur im Hauptwerk; seit 2025 von allen Werken aus einzeln registrierbar
  2. 2025 neu, von allen Werken aus spielbar; direkt hinter den Prospektpfeifen auf neuer Windlade; ausgebaut bis g4
  3. 3,0 3,1 laut Lit. [2] 1964 hinzugefügt
  4. 2025 statt Holzflöte 8'; ausgebaut bis g4
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 Transmission aus dem III. Manual

Erste Steinmeyer-Orgel 1877-1936

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: G. F. Steinmeyer & Co.
Baujahr: 1877
Geschichte der Orgel: Die erste Steinmeyer-Orgel wurde 1906 umgebaut (vermutlich Umstellung auf pneumatische Traktur), 1936 abgebaut und in die kath. Kirche „Zu den 14 Nothelfern“ (Am Hart) versetzt (wo sie 1968 nach mehreren Reparaturen zuerst durch ein Elektronium und schließlich 1987 durch ein neues Instrument ersetzt wurde, und somit nicht erhalten ist).
Umbauten: 1906
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 28
Manuale: 2 C-f3
Pedal: 1 C-d1



Disposition

I. Manual II. Manual Pedal
Bourdon 16'

Principal 8'

Gamba 8'

Tibia 8'

Gedeckt 8'

Dulcian 8‘

Octave 4'

Gemshorn 4'

Octave 2'

Mixtur 2'

Trompete 8'

Salicional 16'

Principal 8'

Amorosa 8'

Gedeckt 8'

Dolce 8'

Aeoline 8'

Fugara 4'

Flöte 4'

Fagott &
Clarinette 8'

Principalbass 16'

Violon 16'

Subbass 16'

Quintbass 102/3'

Octavbass 8'

Cellobass 8'

Flötbass 4'

Posaune 16'


Verweise

Bibliographie

Anmerkungen: Neue Bilder: Burkhard Mücke - Juli 2025
Literatur: [1] Orgeldatenbank Bayern (Daten zur ersten Steinmeyer-Orgel und deren Umsetzung)


[2] W. G. Marigold: The organs of the Markuskirche, Munich. The Organ 1971/72 (51) 17-20

[3] Disposition 1964: Eigene Sichtung (2008)

Weblinks: Die Orgeln der Markuskirche auf der Webseite der Kirchengemeinde - Juni 2025

Umbauprojekt auf den Seiten von Orgelbau Mühleisen

Geschichte der Markuskirche

Kirchengeschichte der Gemeinde „Zu den hl. 14 Nothelfern“ (mit irrtümlicher Angabe, dass die Steinmeyer-Orgel aus der Matthäuskirche stamme)

Bild der Steinmeyer-Orgel von 1877

Münchner Orgelsommer: Website, YouTube