Passau, Dom St. Stephan (Hauptorgel)

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Orgelbauer: Johannes Klais Orgelbau / Karl Schuke Berliner Orgelbauwerkstatt / Eisenbarth Orgelbau
Baujahr: 2023-2026
Geschichte der Orgel: Bis 2026 wird durch die Orgelbaufirmen Klais, Schuke und Eisenbarth die Passauer Domorgelanlage technisch neu gebaut und konzipiert. Während die Firma Schuke insbesondere mit den Teilwerken Evangelienorgel, Epistelorgel, Fernorgel sowie den beiden neuen Balkonwerken im Querhaus betraut wurde, wird die Hauptorgel durch die Firma Klais in Bonn erbaut. Das Klangbild der neuen Domorgel wird sich unter Wiederverwendung sämtlicher erhaltener Steinmeyer-Register sowie zahlreicher Eisenbarth-Register von 1980 wieder vermehrt am Zustand von 1928 orientieren. Der Verzicht auf einen mechanischen Spielschrank inklusive entsprechender Traktur, was beim Bau der Vorgängerorgel 1980 aus ideologischen Gründen noch völlig unvorstellbar war, führt nun im historischen Gehäuse zudem zu einem Raumgewinn.

Die neue Orgel wird zwei Spieltische erhalten, wobei einer auf der Empore, der andere fahrbar im Kirchenschiff untergebracht sein wird.

Die einzelnen Teile der Orgelanlage wurden in folgenden Jahren fertiggestellt:

2020: Renovierung der Chororgel durch Eisenbarth
2021: Renovierung der Fernorgel durch Schuke
2023: Neubau der beiden Balkonwerke im Querhaus durch Schuke
2026 (geplant): Neubau der Hauptorgel (inklusive Evangelien- und Epistelwerk) sowie der beiden fünfmanualigen Generalspieltische durch Klais und Schuke
Gehäuse: Im historischen Gehäuse der Orgel von Johann Ignaz Egedacher aus dem Jahr 1732, gefertigt 1731 vom Bildhauer und Architekten Joseph Matthias Götz.
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: genaue Zahl wird noch bekanntgegeben
Manuale: 5 C-c4
Pedal: 1 C-g1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln: freie Manualzuteilung in 16'-8'-4'-Lage


Spielhilfen: tba

Nebenregister: tba



Disposition der bisher fertiggestellten Teilwerke der neuen Orgelanlage (Stand Januar 2025)

Balkonwerk Süd [1] Balkonwerk Nord [2] Fernorgel[3] Pedal Fernorgel
Grand Principal 8'

Flauto mirabilis 8' [4]

Octave 4' [5]

Mixtur major 5f 4'

Pontifical Trumpet 16' [6]

Pontifical Trumpet 8' [7]

Pontifical Trumpet 4' [7]

Tuba episcopalis 16' [8]

Tuba episcopalis 8' [9]

Tuba episcopalis 4' [9]

Soloflöte 8' [10]

Sologamba 8'

Aeoline 8'

Coro viole 3f 8' [11]

Flügelhorn 8'

Klarinette 8' [12]

Euphon-Klarinette 8' [13]

Tremulant

Salicional 16'

Principal 8'

Flûte harmonique 8'

Rohrgedackt 8'

Viola da Gamba 8'

Viola céleste 8' [14]

Orchestral Strings 1-4f 8'[15]

Geigend Principal 4'

Hohlflöte 4'

Octavin 2'

Progressio
harmonica 3-5f 22/3'

Harmonia aetheria 4f 2'

Cornopean 8'[16]

Vox humana 8'

Tremulant

Glocken

Kontrabass 16'

Subbass 16'

Principal 8'

Posaune 16'


Anmerkungen:

  1. Nicht schwellbar, Winddruck 500 mmWS.
  2. Schwellbar, Winddruck: 300 mmWS.
  3. Schwellbar, über dem Gewölbe der Kirche. Die Fernorgel wurde 1993 technisch neugebaut und enthält größtenteils noch Pfeifenwerk von Steinmeyer (1928). Sie wurde 2021 durch Schuke renoviert, geringfügig umdisponiert und in das neue Konzept integriert. Zur Beschreibung der Fernorgel im Gesamtkonzept der Eisenbarth-Orgelanlage (1980) bzw. der Steinmeyer-Orgel (1928) nach unten scrollen.
  4. Doppelt labiert.
  5. Extension aus dem Grand Principal 8'.
  6. C-H Haskell-Kröpfung.
  7. Hochspringen nach: 7,0 7,1 Extension aus der Pontifical Trumpet 16'.
  8. C-H Haskell-Kröpfung.
  9. Hochspringen nach: 9,0 9,1 Extension aus der Tuba episcopalis 16'.
  10. C-H Holz, ab c0 Metall, doppelt labiert, überblasend ab c1.
  11. Doppelschwebung: Sowohl höher- als auch tieferschwebend!
  12. Aufschlagend.
  13. Durchschlagend, Originales Register von Steinmeyer (1928).
  14. Ab c0.
  15. 2021 neu hinzugefügt
  16. 2021 durch Umarbeitung der Trompete 8' (1993), C-H neue Becher.


Die Eisenbarth-Orgelanlage 1980-2023

Orgelbeschreibung

Eisenbarth-Hauptorgel im Passauer Dom
Gesamtansicht mit Hauptorgel (Mitte), Epistelorgel (links) und Evangelienorgel (rechts)
Passau, St. Stephan (Hauptorgel) (2).jpg
Prospekt von der Empore aus gesehen
Orgelbauer: Ludwig und Wolfgang Eisenbarth Orgelbau (Passau)
Baujahr: 1977-80
Geschichte der Orgel: Die Passauer Domorgeln der Firma Eisenbarth aus dem Jahr 1980 ersetzten die direkten Vorgängerinstrumente der Firma G. F. Steinmeyer & Co., welche zwischen 1924 und 1928 erbaut worden waren. Einzig und allein die Fernorgel auf dem Dachgeschoss verwendet im Pfeifenbestand noch komplett den Steinmeyer-Bestand, wurde aber 1993 auf Schleifladen technisch erneuert. Beim Neubau der Gesamt-Orgelanlage durch Eisenbarth im Jahr 1980 wurden zahlreiche Register wiederverwendet.

Die Passauer Domorgelanlage gilt als eine der größten Orgelwerke der Welt. Sie bestand bis 2023 allerdings aus vier separaten Orgeln, die sich auf mehrere Standorte im Dom verteilen und allesamt von einem einzigen Generalspieltisch aus bedienbar sind. Die Hauptorgel besitzt zusätzlich einen eigenen mechanischen Spielschrank, von dem aus 75 (mit Carillon 76) der insgesamt 148 Register angespielt werden können, diese sind in der Disposition mit einem ♪ gekennzeichnet. Die Evangelienorgel besitzt keinen eigenen Spieltisch, sondern wird nur vom Generalspieltisch aus bedient. Aus diesem Grund wird die Evangelienorgel im Gegensatz zu ihrem Pendant auf der Epistelseite in dieser Beschreibung nicht als eigenständiges Instrument, sondern als Teilwerk der Hauptorgel gewertet. Die Epistelorgel dagegen ist hinsichtlich ihrer Konzeption und dem eigenen Spieltisch als eigenständige Orgel anzusehen. Die schwellbare Fernorgel dagegen besitzt zwar zu Stimmzwecken auf dem Dachboden einen eigenen Spieltisch, wird jedoch in der Regel entweder vom V. Manual des Generalspieltisches oder dem III. Manual der Chororgel gespielt.

Zwischen 2020 und 2026 wurde die Passauer Domorgelanlage durch die Orgelbaufirmen Klais, Schuke und Eisenbarth neu konzipiert. Die Kosten für die umfangreichen Neubau- und Umbaumaßnahmen sind mit 6,5 Mio. Euro veranschlagt. Unter anderem wird sich die Gesamtregisterzahl durch den Einbau historischer Steinmeyer-Register leicht vergrößern. Die bisherige Orgelanlage wurde in folgenden Schritten um- bzw. abgebaut:

2020 Renovierung und geringfügige Umdisponierung der Chororgel
2021 Renovierung und geringfügige Umdisponierung der Fernorgel
2023 Abbau von Haupt-, Evangelien- und Epistelorgel
Gehäuse: Im historischen Gehäuse der Orgel von Johann Ignaz Egedacher aus dem Jahr 1732, gefertigt 1731 vom Bildhauer und Architekten Joseph Matthias Götz.
Windladen: Schleifladen (Einige große Pedalregister Taschenladen)
Spieltraktur: elektrisch (vom Spielschrank aus mechanisch)
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: Hauptorgel (inklusive Evangelienorgel): 148 (vom mechanischen Spielschrank aus nur 75 spielbar)

Epistelorgel: 25

Fernorgel: 18

Chororgel: 38


GESAMT: 223 Pfeifenregister (inklusive Carillon, Celesta, Glocken und Zimbelstern: 227)

Manuale: 5 C-c4 (am mechanischen Spielschrank 4)
Pedal: 1 C-g1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln (am Generalspieltisch):

Normalkoppeln: II/I, III/I, IV/I, V/I, III/II, IV/II, V/II, IV/III, V/III, V/IV, I/P, II/P, III/P, IV/P, V/P

Suboktavkoppeln: II/I, III/I, V/I, II/II, III/III, V/V

Superoktavkoppeln: II/I, III/I, II/II, III/III, V/V (Fernorgel), III/P


Spielhilfen:

Kombinationen: 4000 Setzerkombinationen, 2 geteilte Setzerkombinationen pro Manual, 6 geteilte Setzerkom binationen für Pedal, Tutti, Generaltutti, Pleno Hauptorgel, Pleno Evangelienorgel, Pleno Epistelorgel, Pleno Chororgel, Pleno Fernorgel, Crescendowalze

Absteller: Zungen Ab (für I, II, III, IV), Zungen Ab für Hauptorgel (für I, II, III, IV), Hauptorgel 32' + 16' Ab, Hauptorgel Pedal 32' Ab

Nebenregister: Zimbelstern



Evangelienorgel auf der Nordempore (V. Manualwerk der Hauptorgel)
Evangelienorgel
Generalspieltisch der Passauer Domorgelanlage
Registerwippen am Generalspieltisch
Passau, Dom St. Stephan (Generalspieltisch) (2).jpg



Disposition Generalspieltisch (bis zum Beginn der ersten Maßnahmen 2020)

I Hauptwerk II Positiv III Schwellwerk IV Brustwerk V Evangelienorgel
(schwellbar)
Pedal
Grand Bourdon 32' [1]

Großpraestant 16' ♪ [2]

Gedacktpommer 16'

Principal major 8'

Principal minor 8' ♪

Flûte traversière 8' ♪

Viola da Gamba 8' ♪

Gedackt 8' ♪

Octave 4' ♪

Spitzflöte 4' ♪

Fugara 4'

Terz 31/5'

Quinte 22/3' ♪

Kleinoctave 2' ♪

Nachthorn 2'

Superoctave 1' ♪

Mixtura major 7-8f 2' ♪

Mixtura minor 5f 11/3'

Cymbel 5f 1' ♪

Cornett 5f 8' [3]

Trompete 16' ♪

Trompete 8' ♪

Trompete 4'


I Chamadewerk

Chamade 8'

Chamade 4'

Chamade 2'/16'


I Grand'Organo
Epistelorgel

Principale 8'

Amorosa 8'

Piffaro 8' [1]

Ottava 4'

Alba 4'

XII 22/3'

Flauto in XV 2'

Ripieno 6f 2'

Tromba 8'

Tremolante

Rohrflöte 16'

Praestant 8'

Flauto amabile 8'

Bordun 8' ♪

Gambe conique 8' ♪

Unda maris 8' [4]

Principal 4' ♪

Gemshorn 4'

Koppelflöte 4' ♪

Nasard 22/3' ♪

Octave 2'

Waldflöte 2' ♪

Terzflöte 13/5' ♪

Kleinquinte 11/3' ♪

Octävlein 1' ♪

Nonenflöte 8/9' ♪

Mixtur 5f 11/3' ♪

Acuta 4f 1' ♪

Cornettino 4f 4'

Fagott 16'

Corno di caccia 8'

Vox humana 8' ♪

Rohrschalmei 4' ♪

Tremulant


II Positivo
Epistelorgel

Flauto a camino 8'

Principalino 4'

Divinare 4'

Ottavino 2'

XII 11/3'

XV 1'

XVII 4/5'

XIX 2/3'

XXII 1/2'

Tromboncini 16'

Tremolante


II Hauptwerk
Chororgel

Quintade 16'

Principal 8'

Rohrflöte 8'

Octave 4'

Spitzflöte 4'

Quinte 22/3'

Superoctave 2'

Mixtur 5-7f 11/3'

Trompete 16'

Trompete 8'

Stillgedackt 16' ♪

Gamba 16'

Principal 8' ♪

Flûte harmonique 8'

Jubalflöte 8'

Tibia clausa 8'

Nachthorngedackt 8' ♪

Salicional 8' ♪

Vox coelestis 2f 8' [1]

Octave 4' ♪

Traversflöte 4'

Viola d'amour 4'

Quintade 4' ♪

Spitzquinte 22/3' ♪

Doublette 2' ♪

Schweizerpfeife 2'

Salicet 2'

Gemsterz 13/5' ♪

Larigot 11/3' ♪

Septime 11/7'

Sifflet 1' ♪

Großmixtur 5-7f 22/3' ♪

Quintcymbel 4f 1/2'

Tintinabulum 2f 1' ♪

Bombarde 16'

Trompette harmonique 8'

Hautbois 8' ♪

Euphon-Clarinette 8'

Clairon 4' ♪

Tremulant

Celesta


III Schwellwerk
Chororgel

Violflöte 8'

Nachthorngedackt 8'

Principal 4'

Blockflöte 4'

Rohrpfeife 2'

Nachthorn 1'

Sesquialtera 2f 22/3'

Scharff 4f 1'

Rankett 16'

Krummhorn 8'

Tremulant

Holzprincipal 8' ♪

Lieblich Gedackt 8' ♪

Quintade 8' ♪

Praestant 4' ♪

Rohrflöte 4' ♪

Principal 2' ♪

Holzblockflöte 2' ♪

Superquinte 11/3' ♪

Hohlpfeife 1' ♪

Sesquialtera 2f 22/3' ♪

Scharff 4f 2/3' ♪

Terzcymbel 3f 1/6' ♪

Dulcian 16' ♪

Cromorne 8' ♪

Bärpfeife 8' ♪

Geigend Regal 4' ♪

Tremulant

Carillon


IV Positiv
Chororgel

Barem 8'

Rohrflöte 4'

Principal 2'

Nasat 11/3'

Cymbel 3f 1/3'

Vox humana 8'

Tremulant

Cor de nuit 16'

Grand Principal 8'

Bifara 8'

Holzgeige 8'

Rohrgedackt 8'

Grosse Quinte 51/3'

Octave 4'

Grosse Tièrce 31/5'

Flûte allemande 4'

Flûte de Vienne 4'

Nazard 22/3'

Septième 22/7'

Voix angélique 2f 4'

Flageolet 2'

Piccolo 1'

Harmonia aetheria 4f 22/3'

Tercian 2f 13/5'

Fourniture 7f 2'

Trompette 16'

Trompette 8'

Saxophone 8'

Trompette 4'

Tremulant


V Fernorgel
(schwellbar)

Salicional 16'

Principal 8'

Harmonieflöte 8'

Rohrgedackt 8'

Viola 8'

Viola celeste 8'

Philomela 8'

Geigend Principal 4'

Hohlflöte 4'

Octavin 2'

Progressio 3-5f 22/3'

Harmonia aetheria 4f 2'

Trompete 8'

Vox humana 8'

Tremulant

Glocken

Contraprincipalbass 32' ♪

Untersatz 32'

Principalbass 16' ♪

Majorbass 16'

Violon 16'

Gemshorn 16' ♪

Subbass 16' ♪

Quintbass 102/3'

Octavbass 8' ♪

Flûte 8'

Gedackt 8' ♪

Viola alta 8'

Terzbass 62/5'

Nasard 51/3'

Septime 44/7'

Principal-Piffaro 2f 4' + 2' ♪

Trichterflöte 4'

Pommer 4' ♪

Bauernpfeife 2' ♪

Blockflöte 1' ♪

Rauschpfeife 5f 4' ♪

Obertöne 4f 31/5'

Mixtur 5f 22/3' ♪

Contrabombarde 32'

Posaune 16'

Bombarde 16' ♪

Trompetenbass 8' ♪

Feldtrompete 4' ♪

Zinken 2' ♪

Tremulant Kleinpedal


Pedal Evangelienorgel

Principal 16'

Montre 8'

Prestant 4'


Pedale Epistelorgel

Contrabassi 16'

Subbassi 16'

Principale 8'

Pileata 8'

Ottave 3f 4' + 2' + 1'

Buccina 16'


Pedal Fernorgel

Kontrabass 16'

Subbass 16'

Principal 8'

Posaune 16'


Pedal Chororgel

Principal 16'

Subbass 16'

Praestant 8'

Holzoctave 8'

Gedackt 8'

Octave 4'

Sifflöte 2'

Rauschpfeife 4f 22/3'

Posaune 16'

Dulcian 16'

Trompete 8'

Singend Kornett 2'


Anmerkungen:

  1. Hochspringen nach: 1,0 1,1 1,2 Ab c0.
  2. Die mit ♪ markierten Register waren vom mechanischen Spielschrank der Hauptorgel aus anspielbar.
  3. Ab f0.
  4. Ab c0.



Hauptorgel 1980-2023

Am mechanischen Spielschrank der Hauptorgel ergab sich folgende Disposition

I Hauptwerk II Positiv III Schwellwerk IV Brustwerk Pedal
Großpraestant 16'

Principal minor 8'

Flûte traversière 8'

Viola da Gamba 8'

Gedackt 8'

Octave 4'

Spitzflöte 4'

Quinte 22/3'

Kleinoctave 2'

Superoctave 1'

Mixtura major 7-8f 2'

Cymbel 5f 1'

Trompete 16'

Trompete 8'

Bordun 8'

Gambe conique 8'

Principal 4'

Koppelflöte 4'

Nasard 22/3'

Waldflöte 2'

Terzflöte 13/5'

Kleinquinte 11/3'

Octävlein 1'

Nonenflöte 8/9'

Mixtur 5f 11/3'

Acuta 4f 1'

Vox humana 8'

Rohrschalmei 4'

Tremulant

Stillgedackt 16'

Principal 8'

Nachthorngedackt 8'

Salicional 8'

Octave 4'

Quintade 4'

Spitzquinte 22/3'

Doublette 2'

Gemsterz 13/5'

Larigot 11/3'

Sifflet 1'

Großmixtur 5-7f 22/3'

Tintinabulum 2f 1'

Hautbois 8'

Clairon 4'

Tremulant

Holzprincipal 8'

Lieblich Gedackt 8'

Quintade 8'

Praestant 4'

Rohrflöte 4'

Principal 2'

Holzblockflöte 2'

Superquinte 11/3'

Hohlpfeife 1'

Sesquialtera 2f 22/3'

Scharff 4f 2/3'

Terzcymbel 3f 1/6'

Dulcian 16'

Cromorne 8'

Bärpfeife 8'

Geigend Regal 4'

Tremulant

Carillon

Contraprincipalbass 32'

Principalbass 16'

Gemshorn 16'

Subbass 16'

Octavbass 8'

Gedackt 8'

Principal-Piffaro 2f 4' + 2'

Pommer 4'

Bauernpfeife 2'

Blockflöte 1'

Rauschpfeife 5f 4'

Mixtur 5f 22/3'

Bombarde 16'

Trompetenbass 8'

Feldtrompete 4'

Zinken 2'

Tremulant Kleinpedal


Epistelorgel 1980-2023

Orgelbeschreibung

Epistelorgel auf der südlichen Seitenempore
Passau, St. Stephan (Epistelorgel).jpg
Orgelbauer: Ludwig Eisenbarth Orgelbau
Baujahr: 1980
Geschichte der Orgel: Die Eisenbarth-Epistelorgel wurde um 2023 abgebaut und wird durch den Neubau eines Teilwerkes der neuen Domorgel ersetzt.
Gehäuse: Im historischen Gehäuse von Johann Ignaz Egedacher aus dem Jahr 1732
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch (vom Generalspieltisch aus elektrisch)
Registertraktur: mechanisch (vom Generalspieltisch aus elektrisch)
Registeranzahl: 25
Manuale: 2 C-c4
Pedal: 1 C-g3
Spielhilfen, Koppeln: II/I, I/P, II/P



Spieltisch der Epistelorgel (Im Hintergrund der Generalspieltisch)


Disposition am mechanischen Spieltisch der Epistelorgel

I Grand'Organo II Positivo Pedale
Principale 8'

Amorosa 8'

Piffaro 8' [1]

Ottava 4'

Alba 4'

XII 22/3'

Flauto in XV 2'

Ripieno 6f 2'

Tromba 8'

Tremolante

Flauto a camino 8'

Principalino 4'

Divinare 4'

Ottavino 2'

XII 11/3'

XV 1'

XVII 4/5'

XIX 2/3'

XXII 1/2'

Tromboncini 16'

Tremolante

Contrabassi 16'

Subbassi 16'

Principale 8'

Pileata 8'

Ottave 3f 4' + 2' + 1'

Buccina 16'


Anmerkung:

  1. Ab c0.



Fernorgel 1993-heute

Orgelbeschreibung

Heilig-Geist-Loch im Gewölbe, welches als Schallaustritt der Fernorgel dient.
Orgelbauer: Eisenbarth Orgelbau
Baujahr: 1993
Geschichte der Orgel: Bei der heutigen Fernorgel handelt es sich um einen technischen Neubau auf elektrischen Schleifladen aus dem Jahr 1993. Das Pfeifenwerk stammt überwiegend noch von Steinmeyer (1928) und wurde 1993 durch den Einbau einer Posaune 16' ins Pedal und einer neuen Harmonia aetheria ins Manual durch Orgelbau Eisenbarth ergänzt.

Die Fernorgel wurde in das neue Domorgelkonzept übernommen und 2021 lediglich renoviert. Bei dieser Maßnahme wurde die Trompete umgearbeitet (tiefe Oktave mit neuen Bechern) und zusätzlich ein bis zu 4faches Streicherregister ergänzt.

Umbauten: 2021 Renovierung, Umarbeitung der Trompete und Erweiterung um Orchestral Strings durch Karl Schuke Berliner Orgelbau
Windladen: Schleifladen[1]
Spieltraktur: elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 18
Manuale: 1 C-c4
Pedal: 1 C-g3
Spielhilfen, Koppeln: - Siehe Generalspieltisch der Hauptorgel oder Spieltisch der Chororgel -





Disposition 1993-2021

Manual Pedal
Salicional 16'

Principal 8'

Harmonieflöte 8'

Rohrgedackt 8'

Viola 8'

Viola celeste 8'

Philomela 8'

Geigend Principal 4'

Hohlflöte 4'

Octavin 2'

Progressio 3-5f 22/3'

Harmonia aetheria 4f 2'

Trompete 8'

Vox humana 8'

Tremulant

Glocken

Kontrabass 16'

Subbass 16'

Principal 8'

Posaune 16'


Steinmeyer-Orgel 1928-1978

Orgelbeschreibung

Ehemalige Steinmeyer-Orgel
Orgelbauer: G. F. Steinmeyer & Co.
Baujahr: 1924-1928
Geschichte der Orgel: Das Instrument wurde 1924 bis 1927 in mehreren Teilabsschnitten durch Steinmeyer erbaut. Das Epistelwerk wurde 1924 aufgestellt, das Evangelienwerk 1926. Schließlich wurden 1927 die Teilwerke im Hauptgehäuse und 1928 das Fernwerk eingebaut. Die feierliche Orgelweihe der bis dato größten Orgel der Welt fand am Pfingstsonntag 1928 statt. Die Hauptorgel hatte 170 Register zuzüglich 2 Transmissionen, Glocken und Celesta. Zählt man die 34 Register der Chororgel zur Orgelanlage hinzu so kommt man auf genau 204 klingende Register.


Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Steinmeyer-Orgel in den Jahren 1945 bis 1979 immer wieder umdisponiert. Fast jährlich wurden Register ausgetauscht und somit die Disposition im Sinne der Orgelbewegung aufgehellt. 1978 dann wurde die zu diesem Zeitpunkt ungeliebte Orgel abgebaut und durch die heutige Eisenbarth-Orgel ersetzt.

Umbauten: Zahlreiche Umdisponierungen zwischen 1945 und 1979
Windladen: Taschenladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 170 (172)
Manuale: 5 C-c4
Pedal: 1 C-g1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln:

Normalkoppeln: II/I, III/I, IV/I, V/I, III/II, IV/II, V/II, IV/III, V/III, V/IV, I/P, II/P, III/P, IV/P, V/P

Suboktavkoppeln: -diverse Suboktavkoppeln-

Superoktavkoppeln: -diverse Superoktavkoppeln-

Melodiekoppel: III/I


Spielhilfen: 4 freie Kombinationen, Automatisch umschaltendes Pianopedal für II, III, IV, Tutti (für I/II/III/IV/V/P), Generaltutti, Crescendowalze, Zungen Ab




Disposition

I Hauptwerk II Schwellwerk 1 III Schwellwerk 2 IV Evangelienwerk V Fernwerk Pedal
Principal 16'

Bordun 16'

Principal major 8'

Principal minor 8'

Flauto major 8'

Wienerflöte 8'

Gemshorn 8'

Violoncello 8'

Gedeckt 8'

Octave 4'

Fugara 4'

Spitzflöte 4'

Rohrgedeckt 4'

Terz 31/5'

Quinte 22/3'

Octave 2'

Superoctave 1'

Mixtur 7-9f 2'

Scharf 3-4f 11/3'

Cymbel 5f 1'

Solokornett 3-6f 8'

Trompete 16'

Tuba mirabilis 8'

Euphone 8'

Corno 4'


I Epistelwerk

Bordun 16'

Principal 8'

Harmonieflöte 8'

Gedeckt 8'

Viola di Gamba 8'

Dulciana 8'

Octave 4'

Rohrflöte 4'

Mixtur 4-5f 2'

Tromba 8'

Rohrflöte 16'

Flötenprincipal 8'

Doppelflöte 8'

Flauto amabile 8'

Viola major 8'

Zartgeige 8'

Dolce 8'

Unda maris 8'

Bordun 8'

Echobordun 8' [2]

Quintatön 8'

Octave 4'

Zartflöte 4'

Viola d'amour 4'

Quinte 22/3'

Violine 2'

Sesquialter 2f 22/3'

Echomixtur 3-6f 22/3'

Kornettino 4f 4'

Fagott 16'

Waldhorn 8'

Klarinette 8'

Vox humana 8' [2]

Tremolo

Tremolo für Vox humana

Celesta


II Epistelwerk

Quintatön 16'

Geigenprincipal 8'

Soloflöte 8'

Kleingedeckt 8'

Salicet 8'

Vox angelica 8'

Fugara 4'

Traversflöte 4'

Kornett-Mixtur 4f 22/3'

Oboe 8'

Tremolo

Stillgedeckt 16'

Gamba 16'

Prestant 8'

Jubalflöte 8'

Stentorphon 8'

Tibia clausa 8'

Nachthorn 8'

Lieblich Gedeckt 8'

Philomela 8'

Gemshorn 8'

Viola alta 8'

Aeoline 8'

Vox coelestis 8'

Principal 4'

Traversflöte 4'

Violine 4'

Quintatön 4'

Spitzquinte 22/3'

Piccolo 2'

Terzflöte 13/5'

Superquinte 11/3'

Septime 11/7'

Sifflöte 1'

Großmixtur 5-7f 22/3'

Larigot 2f 2'

Cymbel 5f 1/2'

Bombarde 16'

Feldtrompete 8'

Solohorn 8'

Oboe 8'

Clairon 4'

Tremolo

Nachthorn 16'

Großprincipal 8'

Biffara 8'

Keraulophon 8'

Rohrgedeckt 8'

Holzgeige 8'

Salicet 8'

Quinte 51/3'

Octave 4'

Gemshorn 4'

Rohrflöte 4'

Violine 4'

Tertian 31/5'

Nasard 22/3'

Septime 22/7'

Flageolett 2'

Aeolsharfe 4f 4'

Fourniture 6f 11/3'

Tuba magna 16'

Cornopean 8'

Saxophon 8'

Trompette harmonique 4'

Tremolo

Salicional 16'

Principal 8'

Flûte harmonique 8'

Rohrgedeckt 8'

Viola 8'

Viola celeste 8'

Geigenprincipal 4'

Hohlflöte 4'

Octavin 2'

Progressivharmonika 3-5f 22/3'

Trompete 8'

Vox humana 8'

Tremolo für Vox humana

Große Glocken

Kontraprincipalbass 32'

Untersatz 32'

Majorbass 16'

Violon 16'

Flötbass 16'

Subbass 16'

Harmonikabass 16'

Zartbass 16' [3]

Quintbass 102/3'

Principalbass 8'

Octavbass 8'

Viloncello 8'

Salicetbass 8'

Gedecktbass 8'

Terz 62/5'

Quinte 51/3'

Septime 44/7'

Choralbass 4'

Flötbass 4'

Querflöte 2'

Mixturbass 5f 4'

Kornettbass 4f 31/5'

Kontrabombarde 32'

Posaune 16'

Trompete 8'

Pedalclarine 4'


Epistelpedal

Kontrabass 16'

Subbass 16'

Echobass 16' [4]

Octavbass 8'

Violon 8'

Posaune 16'


Evangelienpedal

Principalbass 16'

Subbass 16'

Offenbass 8'


Fernpedal

Kontrabass 16'

Subbass 16'

Principal 8'

Posaune 16'


Anmerkungen:

  1. bis 1991 Taschenladen
  2. Hochspringen nach: 2,0 2,1 Echobordun 8' und Vox humana 8' stehen in einem eigenen Schwellkasten
  3. Transmission aus dem Schwellwerk 2 (III), Stillgedeckt 16'
  4. Transmission aus Epistelwerk (II), Quintatön 16'



Bemerkung: Im Gegensatz zur späteren Eisenbarth-Orgelanlage ist die Steinmeyer-Orgel als ein einziges großes Instrument anzusehen und nicht etwa als Zusammenschluss von separaten Orgeln, wie es bei der heutige Anlage der Fall ist. Für diese Ansicht spricht, dass die einzelnen Teilwerke allesamt keine eigenen Spieltische besaßen und die Disposition „aus einem Guss“ ist. In der heutigen Eisenbarth-Orgel werden dagegen von den einzelnen Instrumenten ganz verschiedene Stile verkörpert und am Zentralspieltisch vereinigt. Neben der Hauptorgel existierte eine Chororgel, die ebenfalls vom Spieltisch der Hauptorgel anspielbar war.



Hechenberger-Orgel 1890-1925

Orgelbeschreibung

Ehemalige Hechenberger-Orgel
Spieltisch der Hechenberger-Orgel
Orgelbauer: Martin Hechenberger
Baujahr: 1890
Geschichte der Orgel: Die Orgel wurde 1925 abgebaut und durch die spätere Steinmeyer-Orgel ersetzt.
Umbauten: 1900 Reinigung und Einbau einer Barkermaschine zum III. Manual, sowie der Pistons Gamben- und Flötenchor und einer Oktavkoppel
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 73
Manuale: 3 C-g3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, III/I, I/II, III/II, I/III, II/III, I/P, II/P, III/P, Echo, Piano, Mezoforte, Fortissimo, Pleno, Crescendotritt, Flötenchor, Gambenchor, Zungenchor



Disposition

I. Manual II. Manual III. Manual Pedal
Principal 16'

Principal 8'

Flaut major 8'

Viola major 8'

Gemshorn 8'

Bordon 8'

Quinte 51/3'

Octave 4'

Fugaro 4'

Hohlflöte 4'

Terz 31/5'

Quinte 22/3'

Flageolet 2'

Doublette 2'

Mixtur major 4'

Scharf 2'

Cornetto 8'

Fagott 16' [1]

Trompete 8'

Oboe 4' [1]

Gamba major 16'

Bordon 16'

Geigenprincipal 8'

Dunkelflöte 8'

Gamba 8'

Zartgeige 8'

Amabile 8'

Quintatöne 8'

Octave 4'

Rohrflöte 4'

Aeolsharfe 4'

Nasat 22/3'

Violine 2'

Mixtur minor 2'

Solo Cornett 4'

Trompete 16'

Waldhorn 8' [1]

Echobass 16'

Principalino 8'

Rohrflöte 8'

Lieblich Gedeckt 8'

Filomele 8'

Salicet 8'

Octave 4'

Gemshorn 4'

Traversflöte 4'

Sanftflöte 4'

Dolce 4'

Dolcissimo 4'

Triplet 22/3'

Flautino 2'

Cimbel 2'

Clarinette 8' [1]

Contrabass 32'

Majorbass 16'

Flötenbass 16'

Violon 16'

Subbass 16'

Quinte 102/3'

Minorbass 8'

Spitzflöte 8'

Violoncello 8'

Gedackt 8'

Terz 62/5'

Quinte 51/3'

Doppelflöte 4'

Compensum 4'

Tuba 32' [1]

Bombarde 16'

Posaune 16'

Tuba 16'

Posaune 8'

Schalmei 4'


Anmerkungen:

  1. Hochspringen nach: 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Durchschlagend




Bibliographie

Literatur: Die Passauer Domorgel, Hans Leitner und Wolfgang Eisenbarth, Schnell & Steiner Verlag 2002

Göttert / Isenberg: Orgelführer Deutschland Band 1 (S. 215)

"Die schönsten Orgeln" - Orgelkalender 2011 (St. Benno-Verlag Leipzig)

Discographie: Die größte Kirchenorgel der Welt und die Glocken im Hohen Dom zu Passau (Walther R. Schuster) Nerophon CD 70011 (1999)
Weblinks: Die Aktuellen Dispositionen der fertiggestellten Teilwerke

Die Orgelanlage auf der Webseite des Doms St. Stephan Passau

Ausführlicher Wikipedia-Artikel über die Passauer Domorgeln

Aktueller Bericht über den Abbau der Eisenbarth-Hauptorgel auf der Webseite der Firma Klais