Graz/Mariatrost, Basilika Mariä Geburt

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Prospektansicht
Orgelbauer: Pflüger Orgelbau, Fernwerk: Karl Reinisch
Baujahr: 1993 (Fernwerk: 1927/28)
Geschichte der Orgel: 1719 Erste Orgel, vermutlich von Johann Georg Mitterreither /Graz (I/10) - 1759 verkauft

1757/58 Neubau durch Caspar Mitterreither /Graz (II/24)

1761 Mitterreither muss einen technischen Neubau liefern, da sich die Orgel als klangschwach (da windschwach) und die Traktur als schwergängig erweist

1856 Reparatur und Erweiterung durch Mathias Mauracher

1912 Reparaturen durch Johann Krenn

1928 Neubau durch Karl Reinisch (III/54) unter Wiederverwendung von Pfeifenwerk der Vorgängerorgeln, dabei auch Bau eines Fernwerks in der Kuppel. Ein Teil der Hauptwerks kommt im alten Rückpositivgehäuse zu stehen.

1941 Bei einem Brand wird der Spieltisch zerstört und durch einen neuen ersetzt, der vier Manuale erhält. Gleichzeitig wird die Disposition im neobarocken Sinn modifiziert.

1986 Im Zuge der Kirchenrenovierung wird auch die Zukunft der Reinisch-Orgel zur Diskussion gestellt.

1993 Neubau durch Orgelbau Pflüger,das Fernwerk in der Kuppel bleibt aber stillgelegt in der Kuppel erhalten

2021 Wiederbelebung und Anschluß des Fernwerks an die Pflüger-Orgeö durch Drago Lukman

Umbauten: 2021 Restaurierung und Anschluss des alten Fernwerks durch Drago Lukman (Kaindorf); 2022/23 Einbau einer Setzeranlage
Gehäuse: aus 1756, von Tischlermeister Johannes Sacodill (Graz)
Windladen: Schleifladen[1]
Spieltraktur: mechanisch[2]
Registertraktur: mechanisch/elektrisch[2]
Registeranzahl: 51 (urspr. 43)
Manuale: 3 C-g3
Pedal: 30 Töne, C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P; Fernwerk: Oktavkoppel

Effektregister: Zimbelstern

Setzeranlage



Disposition

I. Hauptwerk II. Schwellwerk III. Rückpositiv III. Fernwerk[3] Pedal
Bourdon 16'

Principal 8'

Spitzflöte 8'

Gamba 8'

Bifara 8'

Octav 4'

Blockflöte 4'

Quinte 22/3'

Octav 2'

Mixtur V 11/3'

Scharff IV 1'

Cornett V 8'[4]

Trompete 8'

Holzprincipal 8'

Koppelflöte 8'

Unda Maris 8'

Principal 4'

Hohlflöte 4'

Nasard 22/3'

Waldflöte 2'

Terz 13/5'

Larigot 11/3'

Plein jeu IV 2'

Fagott 16'

Trompette harm. 8'

Oboe 8'

Tremolo

Holzgedackt 8'

Quintade 8'

Prästant 4'

Rohrflöte 4'

Sesquialter II 22/3'

Principal 2'

Sifflöte 1'

Cymbel III 2/3' (VA 11/3')

Krummhorn 8'

Tremolo

Hornprinzipal 8'

Echobordun 8'

Echogamba 8'

Vox angelica 8'

Konzertflöte 4'

Solo-Cornett 4f 22/3'

Vox Humana 8'

Glockenspiel[5]

Tremolo

Principalbass 16'

Subbass 16'

Octavbass 8'

Gedacktbass 8'

Piffaro II 4' (VA 4')

Hintersatz IV 22/3'

Posaune 16'

Trompete 8'

Anmerkungen
  1. Fernwerk: Taschenladen
  2. 2,0 2,1 Fernwerk elektrisch
  3. Reinisch 1928; seit 2021 wieder angeschlossen
  4. ab g0
  5. c0-g2



Bibliographie

Anmerkungen: Disposition wiedergegeben nach den Registerschildern am Spieltisch, Eigene Sichtung im Oktober 2022.
Literatur: [1] Aktuelle Disposition: Forer, Orgeln in Österreich

[2] Disposition Fernwerk: Eigene Sichtung im Oktober 2022 & Allmer, Gottfried (2018): Die Orgeln der Basilika Maria Trost in Graz. Der Prinzipal (21), S.14-20

Weblinks: Wikipedia

Beschreibung auf orgbase.nl

Zeitungsbericht über Fernwerk (2021)

Bilder vom Abbau des Fernwerks vor der Restaurierung

Orgelbeschreibung im Flyer zum Orgelfest 2008


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