Würzburg, Dom St. Kilian (Hauptorgel)

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Klais-Hauptorgel des Doms St. Kilian zu Würzburg
Empore und Orgel
Raumansicht
Spieltisch auf der Empore
Orgelbauer: Johannes Klais Orgelbau (Bonn); Opus 1345
Baujahr: 1968
Geschichte der Orgel: s. Orgeldatenbank Bayern
Umbauten: 1996 Einbau eines Cornet 2' im Pedal

2012 Austausch des zweimanualigen mechanischen Spieltisches der Querhausorgel durch einen neuen elektrischen viermanualigen Spieltisch: Der neue Spieltisch an der Querhausorgel dient als liturgischer Zentralspieltisch für beide Orgeln, um dem Organisten einen direkteren Kontakt zur Gemeinde und zum Geschehen am Altar zu ermöglichen. Darüber hinaus ist die Querhausorgel auch vom fünfmanualigen Spieltisch der Hauptorgel aus anspielbar. Auch wurde die Cymbel 3f 1/4' im Positiv durch eine Trompete 8' ersetzt.

2013 Einbau eines Glockenspiels im Schwellwerk

Gehäuse: Der Prospekt schließt die Uhr von 1574 und die barocke Stuckrahmung von 1701 mit der Darstellung von Zeit und Ewigkeit ein.
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch (am neuen Spieltisch im Querhaus: elektrisch)
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 87 (Gesamtanlage: 110)
Manuale: 5 C–a3
Pedal: C–g1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln:
III/I, IV/I, V/I, I/II, III/II, IV/II, V/II, IV/III, V/III, V/IV, I/P, II/P, III/P, IV/P, V/P
freie Zuordnung aller Teilwerke der Querhausorgel an Manuale und Pedal

am neuen Spieltisch im Querhaus:
II/I, III/I, IV/I, III/II, IV/II, IV/III, II/IV, III/IV, I/P, II/P, III/P, IV/P
(Manualzuweisung hier: I Hauptwerk, II Positiv, III Schwellwerk, IV Rückpositiv)
freie Zuordnung der Trompeteria und aller Teilwerke der Querhausorgel an Manuale und Pedal
III sub, III super, III/II sub, III/II super, III/I sub, III/I super, Trompeteria sub, Trompeteria super


Spielhilfen:
Schwelltritt, jeweils für Hauptorgel und Querhausorgel
Heuss-Setzersystem (personalisierte Nutzerkonten, Replay-System, div. Sequenzer)
Registerfessel als Fuß-Piston
Crescendowalze (4 programmierbare Registercrescendi)

am neuen Spieltisch im Querhaus:
Schwelltritt, jeweils für Hauptorgel und Querhausorgel
Heuss-Setzersystem (personalisierte Nutzerkonten, Replay-System, div. Sequenzer)
Registerfessel als Fuß-Piston
Tastenfessel (Sostenuto-Funktion) für jedes Manual
Pedalteilung mit optionaler Super-Koppel
Generalabsteller für Hauptorgel und Querhausorgel


Disposition

I Rückpositiv[1] II Hauptwerk III Positiv IV Schwellwerk V Trompeteria Pedal
Rohrflöte 8'

Spitzgedackt 8'

Quintatön 8'

Praestant 4'

Koppelflöte 4'

Rohrnasard 22/3'

Principal 2'

Blockflöte 2'

Terz 13/5'

Quinte 11/3'

Octave 1'

None 8/9'

Terzcymbel 4-5f 2/3'

Rankett 16'

Krummhorn 8'

Vox humana 8'

Tremulant

Praestant 16'

Doppelprincipal 8'

Flöte 8'

Quinte 51/3'

Octave 4'

Nachthorn 4'

Terz 31/5'

Quinte 22/3'

Superoctave 2'

Cornett 5f 8'

Großmixtur 5-7f 2'

Acuta 4f 1'

Trompete 16'

Trompete 8'

Trompete 4'

Quintadena 16'

Praestant 8'

Gemshorn 8'

Holzgedackt 8'

Principal 4'

Rohrflöte 4'

Dolcan 4'

Octave 2'

Hohlflöte 2'

Sifflöte 11/3'

Septime 11/7'

Sesquialtera 2f 22/3'

Mixtur 5f 11/3'

Holzdulcian 16'

Trompete 8' [2]

Schalmey 8'

Tremulant

Celesta [3]

Rohrbordun 16'

Holzprincipal 8'

Metallgedackt 8'

Gamba 8'

Vox coelestis 8'

Principal 4'

Querflöte 4'

Spitzquinte 22/3'

Doublette 2'

Waldflöte 1'

Scharff 6f 2'

Oberton 4f 13/5'

Fagott 16'

Trompette harmonique 8'

Hautbois 8'

Clairon 4'

Tremulant

Trompeta imperial 8'/32'

Trompeta magna 16'

Trompeta real 8'

Bajoncillo 4'

Clarin brillante 2'/8'

Praestant 32'

Principal 16'

Subbaß 16'

Pommer 16'

Quinte 102/3'

Octave 8'

Nachthorngedackt 8'

Superoctave 4'

Spitzflöte 4'

Holztraverse 2'

Aliquotbaß 5f 51/3'

Rauschpfeife 4f 4'

Mixtur 3f 2'

Bombarde 32'

Posaune 16'

Dulcian 16'

Holztrompete 8'

Zink 4'

Cornet 2'

Tremulant für Soloregister


Anmerkungen:

  1. Mit Ausnahme des Praestant 4' schwellbar.
  2. 2012 neu anstelle einer Cymbel 3f 1/4' eingebaut
  3. 2012 neu, untergebracht in einem separaten Schwellkasten im rechten Pedalturm, spielbar im Positiv




Bibliographie

Quellen/Sichtungen: Die Domorgeln auf der Website der Firma Klais – August 2018
Literatur: Hans Gerd Klais: Überlegungen zur Orgeldisposition. S. 75

„Die schönsten Orgeln“ – Orgelkalender 2011 (St. Benno-Verlag Leipzig)

Discographie: s. orgbase.nl
Weblinks: Website der Domorgeln

Wikipedia: Dom, Orgeln

Einträge in der Orgeldatenbank Bayern v5 (2009) online

Beschreibung auf orgbase.nl

WürzburgWiki

Website von Domorganist Stefan Schmidt, YouTube-Kanal mit Aufnahmen von Stefan Schmidt


Klais-Orgel 1937–1945

Orgelbeschreibung

Haupt- Positiv- und Unterwerk im historischen Gehäuse im südlichen Querhaus
Ober- und Schwellwerk im historischen Gehäuse im nördlichen Querhaus
Bombardenwerk an der Westwand
Blick durch den Dom auf die drei Standorte der Domorgel
Orgelbauer: Johannes Klais Orgelbau; Opus 872
Baujahr: 1937
Geschichte der Orgel: Die Klais-Orgel wurde im 2. Weltkrieg durch einen Bombenangriff mit dem Dom zerstört.
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 80
Manuale: 4 C–g3
Pedal: C–f1
Spielhilfen, Koppeln: Normal- und Oktavkoppeln, Freie Kombinationen, Tutti, Crescendowalze


Disposition

I Unterwerk II Hauptwerk III Oberwerk IV Schwellwerk Pedal
Rohrflöte 8'

Violflöte 8'

Blockflöte 4'

Soloterz 13/5'

Sifflöte 11/3'

Krummhorn 8'

Trichterregal 4'


I Positiv

Quintade 8'

Prästant 4'

Oktave 2'

Waldflöte 2'

Nachthorn 1'

Sesquialter 2f

Scharff 6f


I Bombardenwerk

Kupferprincipal 8'

Grobgedackt 8'

Kupferoktave 4'

Jubalflöte 4'

Progressio 4-5f

Groß-Cymbel 5-6f

Trombone 16'

Tromba 8'

Klarine 4'

Principal 16'

Oktave 8'

Holzflöte 8'

Rohrquinte 51/3'

Oktave 4'

Koppelflöte 4'

Kornett 3-5f

Rauschpfeife

Mixtur 4-6f

Trompete 16'

Principal 8'

Nachthorngedackt 8'

Salicional 8'

Oktave 4'

Schweizerpfeife 4'

Nasat 22/3'

Mixtur 4f

Kleincymbel 3f

Dulcian 16'

Trompete 8'

Krummhornregal 8'

Gedacktpommer 16'

Holzprincipal 8'

Spitzgamba 8'

Lieblich Gedackt 8'

Oktave 4'

Querflöte 4'

Kleinoktave 2'

Tertian 2f

Rauschpfeife 4-5f

Trompette harmonique 8'

Oboe 8'

Kopftrompete 4'

Südliches Querschiff

Principal 16'

Gedackt 16'

Oktave 8'

Choralbaß 4'

Spitzflöte 2'

Posaune 16'

Baßtrompete 8'

Klarine 4'

Singend Cornett 2'


Nördliches Querschiff

Subbaß 16'

Zartbaß 16'

Principal 8'

Gedackt 8'

Baßoktave 4'

Flachflöte 2'

Pedalmixtur 4f

Bombarde 16'


Westwerk

Untersatz 32'

Flötenbaß 16'

Offenbaß 8'

Flöte 4'

Hintersatz 5-6f

Kontratuba 32'

Baßtuba 16'


Bemerkung: Die Orgelanlage war auf mehrere Standorte verteilt: Unterwerk, Positiv, Hauptwerk und das dazugehörige Pedal standen im südlichen Querschiff, Oberwerk und Schwellwerk mit dem dazugehörigen Pedal im nördlichen Querschiff, Bombardenwerk mit Pedal über dem Westportal.



Bibliographie

Quellen/Sichtungen: Die ehemalige Domorgel auf der Website der Firma Klais – August 2018
Literatur: Paul Smets: Neuzeitlicher Orgelbau. S. 74
Weblinks: Beschreibung und Fotos auf orgbase.nl

Videos

Die Würzburger Domorgel ist 50 Jahre alt – Stefan Schmidt:


#LinguTalk mit Domorganist Prof. Stefan Schmidt • #Kiliani18:


Orgelvorstellung mit Paul Damjakob:


Widor-Toccata im Würzburger Dom – Stefan Schmidt:


Paul Damjakob: Ouverture in C-Dur – Gerben Mourik:


Zungenregister II Gaudete: Freuet euch, denn der Herr ist nah! Freuet allzeit im Herrn! – Paul Damjakob (Weiteres):


J.S. Bach: Fantasie G-Dur BWV 572 – Paul Damjakob:


Marcel Dupré: Variations sur un Noël op. 20 – George Markey (1979):