Köln/Neuehrenfeld, St. Peter

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Feith-Sauer-Orgel in St. Peter Köln-Ehrenfeld im 1988 aus den Niederlanden zugekauften und umgearbeiteten Gehäuse
Köln-Neuehfrenfeld, St. Peter (2).jpg
Kirchenraum
Alternativer Name: »Ehrenfelder Dom«
Orgelbauer: Anton Feith (Paderborn)
Baujahr: 1912
Geschichte der Orgel: 1902 berichtet der "Gregorius-Bote" über einen Neubau von Anton Feith für die Kirche St. Peter in Ehrenfeld (II/22).

Die Orgel wurde ursprünglich durch Anton Feith 1912 für die Abtei Marienstatt bei Streithausen mit pneumatischen Kegelladen erbaut (III/45) und dort 1950 (nach einer zwischenzeitlichen Auslagerung seit 1941) erweitert und neobarockisiert wiederaufgestellt. Da die Orgel jedoch in der Folgezeit sehr störungsanfällig war, entschloß man sich, die Feith-Orgel nach Köln-Ehrenfeld zu verkaufen, und eine neue Orgel in Auftrag zu geben. In Ehrenfeld ersetzte die Orgel dann vermutlich die dort vorhandene Feith-Orgel, und wurde -allerdings ohne das historische Gehäuse mit Freipfeifenprospekt- unter Erweiterung um 2 Register aufgestellt. 1988 erfolgte dann ein "re-romantisierender Umbau" mit Erweiterung durch Siegfried Sauer, die allerdings keine konsequente Rekonstruktion des Ursprungszustandes war. Das neu eingebaute, historische Gehäuse von Walcker konnte in den Niederlanden erstanden werden.

Umbauten: 1950 Neobarockisierung durch Anton Feith II., den Sohn des Erbauers

1969 Umsetzung nach St. Peter

1988 Umbau im "Romantischen Sinne" durch Orgelbau Siegfried Sauer

2013 Einbau Setzeranlage

Gehäuse: 1988 Erweiterung um historisches Gehäuse, welches aus den Niederlanden von einer anderen Orgel zugekauft worden war, durch Siegfried Sauer.
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 46
Manuale: 3 C-g3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, III/I, III/I (Sub), Bom./I, III/II, Bom./II, III/III (Sub), Bom./III, I/P, II/P, III/P, Bom./I, Setzeranlage



Disposition

I Hauptwerk II Oberwerk III Schwellwerk Pedal
Bordun 16'

Principal 8'

Holzflöte 8'

Gemshorn 8'

Oktave 4'

Rohrquintade 4'

Quinte 22/3'

Waldflöte 2'

Mixtur 4-6f 2'

Trompete 8'

Dulzflöte 8'

Gedeckt 8'

Praestant 4'

Rohrflöte 4'

Oktave 2'

Sifflet 11/3'

Sesquialtera 2f

Oktavzimbel 2f 1'

Clarinette 8'

Krummhorn 8'

Tremulant

Hornprinzipal 8'

Flöte 8'

Spitzgedackt 8'

Quintade 8'

Salicional 8'

Vox coelestis 8'

Oktave 4'

Spitzflöte 4'

Nasat 22/3'

Schwegel 2'

Terz 13/5'

Scharffmixtur 5-6f

Tremulant


Bombardewerk [1]

Basson 16'

Trompette harmonique 8'

Hautbois 8'

Clairon 4'

Offenbaß 16'

Gedecktbaß 16'

Quintbaß 102/3'

Oktavbaß 8'

Gedecktbaß 8'

Choralbaß 4'

Nachthorn 2'

Hintersatz 4f

Posaune 16'

Trompete 8'


Anmerkung:

  1. Im Schweller des III. Manuals, jedoch unabhängig jeder Klaviatur zuschaltbar




Bibliographie

Anmerkungen: Sichtung durch Peter Schnur - Juni 2018
Literatur: Orgeln in Köln; Karl-Heinz Göttert und Eckhard Isenberg; Bachem-Verlag; Köln 1998
Weblinks: Die Feith-Sauer-Orgel auf der Webseite der Kirchengemeinde

Beschreibung der Orgelgeschichte in Marienstatt auf den Seiten von Gabriel Isenberg

Musik an St. Peter Neuehrenfeld