Wassenberg/Myhl, St. Johannes der Täufer: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein Bild von 1970 im Buch "Sieben Jahrhunderte Myhl" zeigt, dass die Orgel bis 1977 kein Rückpositiv hatte und das Hauptgehäuse je ein kleines Flachfeld rechts und links mehr hatte.  
 
Ein Bild von 1970 im Buch "Sieben Jahrhunderte Myhl" zeigt, dass die Orgel bis 1977 kein Rückpositiv hatte und das Hauptgehäuse je ein kleines Flachfeld rechts und links mehr hatte.  
Hilberath gibt für 1893 die Größe II + P / 15 an (was durch die Angabe in der Werkliste bei Naacke bestätigt wird); eine vollständige Disposition ist bisher nicht bekannt.
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Hilberath gibt für 1893 die Größe II + P / 15 an (was durch die Angabe in der Werkliste bei Naacke bestätigt wird; ein Zeitungsbeitrag (s.u.) erwähnt jedoch 18 Stimmen); eine vollständige Disposition ist bisher nicht bekannt.
 
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|GESCHICHTE      =Die Link-Orgel war das zweihundertste Werk der Giengener Firma. Das ''Echo der Gegenwart'' - die "Aelteste Zeitung Aaachens mit grösster Abonnentenzahl" berichtet: ''"Durch die edle Gesinnung der Familie des verstorbenen Herrn Pfarrers Akens, die auf die Sperrgelder zu Gunsten der hiesigen Pfarrgemeinde Verzicht leistete, wurden wir in die angenehme Tage versetzt, ein den räumlichen Verhältnissen unserer Kirche entsprechendes, schönes, nenes Orgelwerk aus der Fabrik der Herren Gebrüder Link aus Giengen a.d. Brenz (Württemberg) anschaffen zu können. (...) Das Urtheil des Revisors, Herrn Direktor Böckeler aus Aachen, war ein äußerst günstiges. Der Gesammtton der Orgel ist nicht bloß ein einheitlicher und majestätischer, sondern auch dem Kirchenraum durchaus entsprechend. Die einzelnen Register haben den ihren Namen entsprechenden Klangcharalter und dokumentiren eine ganz außergewöhnliche Befähigung der Meister im Intoniren. Wenn bei den Prinzipalstimmen besonders die korrekte Ansprache, auch bei den tiefsten Baßtönen, zu bewundern ist, so ist bei den verschiedenen Solostimmen, z. B. Gambe, Salicional, Flauto eine besondere Eleganz der Klangfarbe rühmend zu erwähnen. Das Material, sowohl Holz als Zinn, ist tadellos, die Bearbeitung in allen Theilen sorgfältig.''"
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Historischer Zeitungsbericht im ''Echo der Gegenwart'', 45. Jahrgang (Nr.71) vom 25./26. März 1893
 
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Version vom 23. Mai 2025, 06:11 Uhr


Myhl, St.Johannes d. T.
Myhl, St.Johannes d. T., Spieltisch
Orgelbauer: Gebr. Oberlinger, Windesheim
Baujahr: 1977
Geschichte der Orgel: Die Link-Orgel wurde durch Oberlinger auf Schleifladen neu gebaut. Die Disposition lässt vermuten, dass zumindest teilweise Register übernommen wurden.

Ein Bild von 1970 im Buch "Sieben Jahrhunderte Myhl" zeigt, dass die Orgel bis 1977 kein Rückpositiv hatte und das Hauptgehäuse je ein kleines Flachfeld rechts und links mehr hatte. Hilberath gibt für 1893 die Größe II + P / 15 an (was durch die Angabe in der Werkliste bei Naacke bestätigt wird; ein Zeitungsbeitrag (s.u.) erwähnt jedoch 18 Stimmen); eine vollständige Disposition ist bisher nicht bekannt.

Gehäuse: Gebr. Link, Giengen a. d. Brenz, 1893 (verändert)
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 17
Manuale: 2 C-g3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, I/P, II/P



Disposition

I Hauptwerk II Rückpositiv Pedalwerk
Prinzipal 8'

Rohrflöte 8'

Viola da gamba 8'

Oktave 4'

Gedacktflöte 4'

Schwiegel 2'

Mixtur 5f

Trompete 8'

Gedackt 8'

Prinzipal 4'

Flaut trav. 4'

Prinzipal 2'

Sesquialter 2f

Cymbel 3-4f

Tremulant

Subbass 16'

Oktavbass 8'

Choralbass 4'

Link-Orgel 1893-1977

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Gebr. Link (Giengen an der Brenz)
Baujahr: 1893 • op.200
Geschichte der Orgel: Die Link-Orgel war das zweihundertste Werk der Giengener Firma. Das Echo der Gegenwart - die "Aelteste Zeitung Aaachens mit grösster Abonnentenzahl" berichtet: "Durch die edle Gesinnung der Familie des verstorbenen Herrn Pfarrers Akens, die auf die Sperrgelder zu Gunsten der hiesigen Pfarrgemeinde Verzicht leistete, wurden wir in die angenehme Tage versetzt, ein den räumlichen Verhältnissen unserer Kirche entsprechendes, schönes, nenes Orgelwerk aus der Fabrik der Herren Gebrüder Link aus Giengen a.d. Brenz (Württemberg) anschaffen zu können. (...) Das Urtheil des Revisors, Herrn Direktor Böckeler aus Aachen, war ein äußerst günstiges. Der Gesammtton der Orgel ist nicht bloß ein einheitlicher und majestätischer, sondern auch dem Kirchenraum durchaus entsprechend. Die einzelnen Register haben den ihren Namen entsprechenden Klangcharalter und dokumentiren eine ganz außergewöhnliche Befähigung der Meister im Intoniren. Wenn bei den Prinzipalstimmen besonders die korrekte Ansprache, auch bei den tiefsten Baßtönen, zu bewundern ist, so ist bei den verschiedenen Solostimmen, z. B. Gambe, Salicional, Flauto eine besondere Eleganz der Klangfarbe rühmend zu erwähnen. Das Material, sowohl Holz als Zinn, ist tadellos, die Bearbeitung in allen Theilen sorgfältig."
Gehäuse: neugotisch;
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 15 oder 18
Manuale: 2 C-f3
Pedal: C-d1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln, 4 Kollektivzüge


Verweise

Bibliographie

Literatur: Hans Hilberath, Die Orgeln des Kreises Erkelenz

in: Gottfried Göller und Hans Hilberath (Hrsg.), Musik in der Erkelenzer Landen, Schriftenreihe des Kreises Heinsberg, Band I, Kreis Heinsberg, 1972

Gemeinde Myhl (Hrsg.), Sieben Jahrhunderte Myhl, Geschichte - Landschaft - Menschen, Geilenkirchen 1971

Kirche St. Johann Baptist in Myhl

Historischer Zeitungsbericht im Echo der Gegenwart, 45. Jahrgang (Nr.71) vom 25./26. März 1893