Rehburg-Loccum/Loccum, Klosterkirche: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 11. Oktober 2024, 13:08 Uhr


Seifert-Orgel der Klosterkirche Loccum
Loccum, Klosterkirche (2).jpg
Loccum, Klosterkirche (3).jpg
Kloster-Loccum - Kirche - Orgel.JPG
Orgelbauer: Romanus Seifert & Sohn
Baujahr: 2013
Geschichte der Orgel: Die Geschichte der Orgeln in der Klosterkirche reicht zurück in das 14. Jahrhundert. Das erste, größere Orgelwerk wurde wohl 1417 erbaut, unter Verwendung von Material des ersten, kleinen Instruments. 1599 erbaute der Orgelbauer Andreas de Mare die dritte Orgel, die im 18. und 19. Jahrhundert erweitert und in einem neuen Gehäuse untergebracht wurde.

1947 wurde das Instrument beim Brand der Kirche, verursacht durch einen Brand im Orgelmotor, vernichtet. Es hatte 32 Register auf drei Manualen und Pedal.

1956 errichtete der Orgelbauer Paul Ott eine neue Orgel, deren Rückpositiv 1963 fertiggestellt wurde. Das Schleifladen-Instrument hatte 40 Register auf drei Manualen und Pedal.

Die Seifert-Orgel ersetzt ein Vorgängerinstrument von Paul Ott. Eine Besonderheit ist, dass neben dem Orgelwerk selbst ein eingebautes mitteltöniges Werk, spielbar vom ersten Manual, existiert, welches zur Aufführung Alter Musik gedacht ist. (Geschichte nach Wikipedia)

Temperatur (Stimmung): gleichstufig (Spanisches Werk: mitteltönig)
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 38 (50) (Spanisches Werk: 7)
Manuale: 3 C-g3 (Spanisches Werk C, D, E, F, G, A-c3)
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P, Setzeranlage



Disposition

I Hauptwerk II Positiv[1] III Schwellwerk Pedal
Principal 16'

Principal 8'

Jubalflöte 8'

Großgedackt 8'

Viola da Gamba 8'

Octave 4'

Hohlflöte 4'

Spitzflöte 4'

Nasat 22/3'

Superoctave 2'

Waldflöte 2'

Terz 13/5'

Quinte 11/3'

Mixtur 6f 2'

Scharff 4f 11/3'

Cornett 5f 8'

Trompete 8'

Clarinette 8'

Tremulant

Principal 8'

Jubalflöte 8'

Großgedackt 8'

Viola da Gamba 8'

Spitzflöte 4'

Nasat 22/3'

Superoctave 2'

Waldflöte 2'

Terz 13/5'

Scharff 4f 11/3'

Trompete 8'

Clarinette 8'

Stillgedackt 16'

Rohrflöte 8'

Salicional 8'

Aeoline 8'

Vox coelestis 8'

Fugara 4'

Traverse 4'

Octavin 2'

Progressio 4f 22/3'

Trompete 8'

Oboe 8'

Vox humana 8'

Tremulant

Bordun 32'

Principal 16'

Violonbass 16'

Subbass 16'

Octavbass 8'

Cello 8'

Choralbass 4'

Posaune 16'

Basstrompete 8'


Anmerkung:

  1. Sämtliche Register des II. Manuals sind Wechselschleifen aus dem Hauptwerk.




Disposition des Spanischen Werkes

Flautado 8'

Octava 4' B/D

Nasardos 22/3' B/D

Nasardos 2' B/D

Nasardos 13/5' B/D

Lleno IV 22/3' B/D

Viejas 8' B/D


Ott-Orgel 1956-2011

Orgelbeschreibung

Hauptschiff und Ott-Orgel (Aufnahme 2009)
Prospekt der Ott-Orgel
Orgelbauer: Paul Ott (Göttingen)
Baujahr: 1956
Geschichte der Orgel: Die Ott-Orgel wurde 2013 durch die heutige Seifert-Orgel ersetzt und im Zuge dessen bereits 2011 abgebaut und verkauft. 2012 wurde sie in Saint-Etienne in Nizza durch François Delangue mit neuem Prospekt wieder aufgestellt. Eine Weitere Ott-Orgel in Nizza existiert im Orgelmuseum Saint-Paul
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 40
Manuale: 3 C-g3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: I/II, III/II, (keine Pedalkoppeln)



Disposition

I Rückpositiv II Hauptwerk III Brustwerk Pedal
Gedackt 8'

Prinzipal 4'

Koppelflöte 4'

Oktave 2'

Gemshorn 2'

Quinte 11/3'

Sesquialter 2f

Scharf 4-6f

Dulzian 8'

Tremulant

Quintade 16'

Prinzipal 8'

Rohrflöte 8'

Oktave 4'

Gemshorn 4'

Quinte 22/3'

Oktave 2'

Mixtur 6-8f

Terzzimbel 3f

Trompete 16'

Trompete 8'

Spitzgedackt 8'

Rohrflöte 4'

Nasat 22/3'

Waldflöte 2'

Oktave 1'

Terzian 2f

Zimbel 3f

Vox humana 8'

Prinzipal 16'

Subbass 16'

Oktave 8'

Gedackt 8'

Oktave 4'

Gemsflöte 1'

Mixtur 4-5f

Zimbelbass 3f

Posaune 16'

Trompete 8'

Trompete 4'

Cornett 2'




Bibliographie

Anmerkungen: Sichtung durch Marco Ellmer - Januar 2018
Discographie: Ott-Orgel: Die Ott-Orgel der Stiftskirche zu Loccum - Wolfgang Stockmeier spielt eigene Werke. Psallite Das Orgelportait ‎– Psal123/230 672, LP, discogs.com
Weblinks: Orgelbeschreibungen auf der Webseite der Kirchenmusik Loccum

Webseite der Kirchengemeinde

Wikipedia


Video

Klosterführung, Orgelvorstellung und Orgelkonzert - Martin Kohlmann