Eisenstadt, Bergkirche († Joseph Haydn): Unterschied zwischen den Versionen

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|WEITERE ORGELN  = '''Hauptorgel''', [[Eisenstadt, Bergkirche, Gnadenkapelle (+Joseph Haydn)|Orgel in der Gnadenkapelle]]
 
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|ERBAUER        = Rieger-Orgelbau/Schwarzach
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|ERBAUER        = Johann Gottfried Malleck
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1993 Restaurierung durch Karl Schuke
 
|GEHÄUSE        = Johann Gottfried Malleck, 1797
 
|GEHÄUSE        = Johann Gottfried Malleck, 1797
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|GESCHICHTE      = 1797 wurde die Orgel in der Bergkirche vom Wiener Orgelbauer Gottfried Malleck nach der Disposition von Joseph Haydn erbaut. Ein durchgreifender - aus heutiger Sicht unverständlicher - Umbau unter Einfügung eines Schwellwerks erfolgte 1950/51 durch Rieger Orgelbau. 1993 wurde das Instrument von der Orgelbauwerkstatt Karl Schuke restauriert und besitzt nunmehr 36 Register auf drei Manualen und Pedal.
 
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|ANMERKUNGEN    = 1797 wurde eine Orgel von Johann Gottfried Malleck, Wiener Orgelbauer, eingebaut. Sie wurde 1950 von Rieger Orgelbau umgebaut, 1993 von der Orgelbauwerkstatt Karl Schuke restauriert und besitzt nunmehr 36 Register auf drei Manualen und Pedal (Quelle: www.wikipedia.at). Quelle: Forer, Orgeln in Österreich
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|ANMERKUNGEN    = Der Originalspieltisch von Johann Malleck befindet sich heute im Eisenstädter Haydn-Museum.  
 
 
Der Originalspieltisch von Johann Malleck befindet sich heute im Eisenstädter Haydn-Museum. 1797 wurde die Orgel in der Kirche vom Wiener Orgelbauer Gottfried Malleck nach der Disposition von Joseph Haydn erbaut.
 
 
 
 
Haydn selbst hat für seine große Gönnerin, die Fürstin Marie Josepha Hermenegild Esterházy, mehrere Messen komponiert, die hier zum Teil unter seiner musikalischen Leitung aufgeführt wurden. 1796 die ''Heiligmesse'' anlässlich des Namenstages der Fürstin, 1797 aus Anlass des Besuches des Palatins Erzherzog Joseph die berühmte ''Paukenmesse'', die er am 12. August 1798 selbst dirigiert hat. 1799 war die Uraufführung der ''Theresienmesse'' und 1801 die der ''Schöpfungsmesse''. Als im September 1800 der berühmte englische Lord Nelson in Begleitung seiner Geliebten, Lady Emma Hamilton und deren Gatten Sir William, Eisenstadt besucht, komponiert Haydn die nach dem hohen Gast benannte ''Nelsonmesse'' und das ''Te Deum'' für die Kaiserin. Haydns letztes großes Werk, die ''Harmoniemesse'', wird schließlich am 8. September 1802 aufgeführt.
 
Haydn selbst hat für seine große Gönnerin, die Fürstin Marie Josepha Hermenegild Esterházy, mehrere Messen komponiert, die hier zum Teil unter seiner musikalischen Leitung aufgeführt wurden. 1796 die ''Heiligmesse'' anlässlich des Namenstages der Fürstin, 1797 aus Anlass des Besuches des Palatins Erzherzog Joseph die berühmte ''Paukenmesse'', die er am 12. August 1798 selbst dirigiert hat. 1799 war die Uraufführung der ''Theresienmesse'' und 1801 die der ''Schöpfungsmesse''. Als im September 1800 der berühmte englische Lord Nelson in Begleitung seiner Geliebten, Lady Emma Hamilton und deren Gatten Sir William, Eisenstadt besucht, komponiert Haydn die nach dem hohen Gast benannte ''Nelsonmesse'' und das ''Te Deum'' für die Kaiserin. Haydns letztes großes Werk, die ''Harmoniemesse'', wird schließlich am 8. September 1802 aufgeführt.
 
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Der 1809 verstorbene Joseph Haydn wurde 1820 in Wien exhumiert und nach Eisenstadt in die Bergkirche übergeführt. 1932 ließ Paul Esterházy im linken Seitentrakt der Bergkirche unter dem Nordturm ein Mausoleum errichten.
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[[Kategorie:Statutarstadt Eisenstadt|Eisenstadt, Bergkirche (+Joseph Haydn)]]
 
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[[Kategorie:Malleck, Gottfried]]

Version vom 13. Dezember 2022, 08:51 Uhr


Bergkirche Eisenstadt
Eisenstadt Bergkirche Szep Prospekt.jpg
Orgelbauer: Johann Gottfried Malleck
Baujahr: 1797
Geschichte der Orgel: 1797 wurde die Orgel in der Bergkirche vom Wiener Orgelbauer Gottfried Malleck nach der Disposition von Joseph Haydn erbaut. Ein durchgreifender - aus heutiger Sicht unverständlicher - Umbau unter Einfügung eines Schwellwerks erfolgte 1950/51 durch Rieger Orgelbau. 1993 wurde das Instrument von der Orgelbauwerkstatt Karl Schuke restauriert und besitzt nunmehr 36 Register auf drei Manualen und Pedal.
Umbauten: 1951 Renovierung, Umbau und Erweiterung um ein Schwellwerk durch Rieger Orgelbau

1993 Restaurierung durch Karl Schuke

Gehäuse: Johann Gottfried Malleck, 1797
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 34
Manuale: 3, C-g3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln I/II, III/II, III/I, I/P, II/P, III/P



Disposition

Hauptwerk (C-g3) Rückpositiv Schwellwerk Pedal
Principal 8'

Bourdon 8'

Quintatön 8'

Oktav 4'

Flöte 4'

Fugara 4'

Quinte 22/3'

Oktav 2'

Mixtur IV 11/3'

Coppel 8'

Principal 4'

Flöte 4'

Oktav 2'

Quinte 11/3'

Cymbel II 2/3'

Gedackt 16'

Rohrflöte 8'

Gemshorn 8'

Principal 4'

Spitzflöte 4'

Nassat 22/3'

Gemshorn 2'

Terzian II 13/5'

Mixtur V 2'

Trompete 8'

Principal 16'

Subbaß 16'

Oktavbaß 8'

Gedacktbaß 8'

Choralbaß 4' [1]

Rauschquinte II 22/3'

Mixtur III 11/3'

Fagott 16'

Posaune 8' [2]

Anmerkungen
  1. statt: Flötenbaß 4'
  2. statt: Posaune 16'


Bibliographie

Anmerkungen: Der Originalspieltisch von Johann Malleck befindet sich heute im Eisenstädter Haydn-Museum.

Haydn selbst hat für seine große Gönnerin, die Fürstin Marie Josepha Hermenegild Esterházy, mehrere Messen komponiert, die hier zum Teil unter seiner musikalischen Leitung aufgeführt wurden. 1796 die Heiligmesse anlässlich des Namenstages der Fürstin, 1797 aus Anlass des Besuches des Palatins Erzherzog Joseph die berühmte Paukenmesse, die er am 12. August 1798 selbst dirigiert hat. 1799 war die Uraufführung der Theresienmesse und 1801 die der Schöpfungsmesse. Als im September 1800 der berühmte englische Lord Nelson in Begleitung seiner Geliebten, Lady Emma Hamilton und deren Gatten Sir William, Eisenstadt besucht, komponiert Haydn die nach dem hohen Gast benannte Nelsonmesse und das Te Deum für die Kaiserin. Haydns letztes großes Werk, die Harmoniemesse, wird schließlich am 8. September 1802 aufgeführt. Der 1809 verstorbene Joseph Haydn wurde 1820 in Wien exhumiert und nach Eisenstadt in die Bergkirche übergeführt. 1932 ließ Paul Esterházy im linken Seitentrakt der Bergkirche unter dem Nordturm ein Mausoleum errichten.

Quellen/Sichtungen: Die Bergkirche auf wikipedia
Weblinks: Beschreibung bei Rieger Orgelbau