Krefeld, St. Johann Baptist: Unterschied zwischen den Versionen

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|UMBAU          = 1993-2000, Kantor Rüdiger Streim
 
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|GESCHICHTE      = Vor Einweihung der Basilika wurde 1894 eine einmanualige Schleifladenorgel mit 11 Registern angeschafft, gebaut von der Firma Franz Breil aus Dorsten zum Preis von 1400 Mark. 1895 wurden Pläne für eine Orgel mit 36 Registern zum Preis von 12600 Mark von der Firma Heinrich Voit & Söhne aus Durlach erstellt, es kam allerdings nicht zum Kaufabschluss. Die bestehende Orgel wurde 1911 von der Firma J. Köpp aus Grevenbroich repariert, 1921/22 wurde für 16334 ein neues Gebläse der Rheinischen Elektro-Maschienen Fabrik Crefeld angeschafft. Im zweiten Weltkrieg wurde das große Westfenster und die auf der Westempore stehende Orgel vernichtet.
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|GESCHICHTE      = Vor Einweihung der Basilika wurde 1894 eine einmanualige Schleifladenorgel mit 11 Registern angeschafft, gebaut von der Firma Franz Breil aus Dorsten zum Preis von 1400 Mark. 1895 wurden Pläne für eine Orgel mit 36 Registern zum Preis von 12600 Mark von der Firma Heinrich Voit & Söhne aus Durlach erstellt, es kam allerdings nicht zum Kaufabschluss. Die bestehende Orgel wurde 1911 von der Firma J. Köpp aus Grevenbroich repariert, 1921/22 wurde für 16334 ein neues Gebläse der Rheinischen Elektro-Maschienen Fabrik Crefeld angeschafft. Im Zweiten Weltkrieg wurde das große Westfenster und die auf der Westempore stehende Orgel vernichtet.
  
 
Gleich nach dem Zweiten Weltkrieg begann der Wiederaufbau der Kirche, im Zuge dessen wurde 1946 von der Firma Seifert aus Kevelaer eine dreimanualige Orgel mit 30 Registern gekauft, die ursprünglich für eine Kirche im Saarland vorgesehen war, aufgrund der französischen Besatzung allerdings nicht dorthin geliefert werden konnte. Für die Nachkriegszeit typisch, bestand das Material weitgehend aus Teilen älterer Instrumente; lediglich das Rückpositiv wurde wohl 1946/47 neu gebaut. Zum goldenen Pfarrjubiläum am 20. Juni 1947 war die Kirche wiederhergestellt und auch die Orgel war fertiggestellt.
 
Gleich nach dem Zweiten Weltkrieg begann der Wiederaufbau der Kirche, im Zuge dessen wurde 1946 von der Firma Seifert aus Kevelaer eine dreimanualige Orgel mit 30 Registern gekauft, die ursprünglich für eine Kirche im Saarland vorgesehen war, aufgrund der französischen Besatzung allerdings nicht dorthin geliefert werden konnte. Für die Nachkriegszeit typisch, bestand das Material weitgehend aus Teilen älterer Instrumente; lediglich das Rückpositiv wurde wohl 1946/47 neu gebaut. Zum goldenen Pfarrjubiläum am 20. Juni 1947 war die Kirche wiederhergestellt und auch die Orgel war fertiggestellt.

Version vom 12. Oktober 2022, 10:06 Uhr


Orgelbauer: Romanus Seifert & Sohn
Baujahr: 1946 • op.1 [1]
Geschichte der Orgel: Vor Einweihung der Basilika wurde 1894 eine einmanualige Schleifladenorgel mit 11 Registern angeschafft, gebaut von der Firma Franz Breil aus Dorsten zum Preis von 1400 Mark. 1895 wurden Pläne für eine Orgel mit 36 Registern zum Preis von 12600 Mark von der Firma Heinrich Voit & Söhne aus Durlach erstellt, es kam allerdings nicht zum Kaufabschluss. Die bestehende Orgel wurde 1911 von der Firma J. Köpp aus Grevenbroich repariert, 1921/22 wurde für 16334 ein neues Gebläse der Rheinischen Elektro-Maschienen Fabrik Crefeld angeschafft. Im Zweiten Weltkrieg wurde das große Westfenster und die auf der Westempore stehende Orgel vernichtet.

Gleich nach dem Zweiten Weltkrieg begann der Wiederaufbau der Kirche, im Zuge dessen wurde 1946 von der Firma Seifert aus Kevelaer eine dreimanualige Orgel mit 30 Registern gekauft, die ursprünglich für eine Kirche im Saarland vorgesehen war, aufgrund der französischen Besatzung allerdings nicht dorthin geliefert werden konnte. Für die Nachkriegszeit typisch, bestand das Material weitgehend aus Teilen älterer Instrumente; lediglich das Rückpositiv wurde wohl 1946/47 neu gebaut. Zum goldenen Pfarrjubiläum am 20. Juni 1947 war die Kirche wiederhergestellt und auch die Orgel war fertiggestellt.

Die Orgel war für den riesigen Kirchenraum allerdings viel zu klein und zudem in den folgenden Jahrzehnten in immer schlechterem Zustand. 1993 initiierte der neue Kantor Rüdiger Streim, der neben seinem Kirchenmusikstudium auch über Erfahrungen im Orgelbau verfügte, eine Orgelsanierung und -erweiterung. Zwar war der Orgelsachverständige des Bistums der Meinung, die Orgel sei nicht zu erhalten, doch gab es in der Pfarrgemeinde auch nicht ausreichende finanzielle Mittel für einen Neubau. Unter Einsatz von vielen ehrenamtlichen Helfern aus den Reihen der Gemeinde erneuerte Rüdiger Streim die gesamte Technik. Dazu bekam die Gemeinde den alten Spieltisch der 1957 erbauten Seifert-Orgel in St. Matthias Berlin-Schöneberg geschenkt, einer Orgel mit vier Manualen und 74 Registern. Das vierte Manual in St. Johann wurde zu einem neuen Schwellwerk ausgebaut. Da das Pfeifenmaterial aus unterschiedlichen Quellen zusammengetragen wurde, finden sich hier auch einige Register von W. Sauer.

Am 26. November 2000, Christkönigssonntag, konnten die Umbauarbeiten beendet werden; seitdem besteht die Orgel in ihrer heutigen Form.

Umbauten: 1993-2000, Kantor Rüdiger Streim
Windladen: Taschenlade (I), Membranenlade (II, III, P), Kegelladen (IV)
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 41 (2118 Pfeifen)
Manuale: 4
Pedal: 1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln: I/II, III/II, IV/II, III/I, IV/I, IV/III, I-P, II-P, III-P, IV-P, Sub IV-II

Handregister, 3 freie Kombinationen, Pedalkombination, Organo Pleno, Tutti, Koppeln aus Walze, Koppeln ab, Manual 16' ab, Schweller, Crescendowalze, Walze ab, Einzelabsteller für Zungen und Mixturen, Generalzungenabsteller



Disposition seit 2000

I Rückpositiv II Hauptwerk III Solowerk IV Schwellwerk Pedal
Rohrflöte 8'

Prinzipal 4'

Waldflöte 2'

Sesquialter II 2 2/3'

Krummhorn 8'

Tremolo

Hornprinzipal 16'

Prinzipal 8'

Gambe 8'

Flöte 8'

Oktave 4'

Superoktave 2'

Mixtur IV 2 2/3'

Trompete 8'

Geigenprinzipal 8'

Gedackt 8'

Quintade 8'

Gemshorn 4'

Oktave 2'

Terz 1 3/5'

Scharff III 1'

Oboe 8'

Bourdon 16'

Nachthorn 8'

Aeoline 8'

Vox coelestis 8'

Prinzipal 4'

Flûte octaviante 4'

Nasard 2 2/3'

Doublette 2'

Trompette harmonique 8'

Clairon 4'

Untersatz 32'

Prinzipalbass 16'

Subbass 16'

Lieblich Gedackt 16'

Oktavbass 8'

Gedacktbass 8'

Oktavbass 4'

Flötbass 4'

Bauernflöte 2'

Posaune 16'


Disposition 1946-1993

I Hauptwerk II Nebenwerk III Rückpositiv Pedal
Quintadena 16'

Prinzipal 8'

Flöte 8'

Lieblich Gedackt 8'

Oktave 4'

Mixtur IV 2 2/3'

Trompete 8'

Geigenprinzipal 8'

Salicional 8'

Quintadena 8'

Rohrflöte 4'

Oktave 2'

Quintflöte 1 1/3'

Cymbel V 1'

Oboe 8'

Rohrflöte 8'

Prinzipal 4'

Waldflöte 2'

Sesquialter II 2 2/3'

Krummhorn 8'

Tremolo

Prinzipalbass 16'

Subbass 16'

Lieblich Gedacktbass 16'

Oktavbass 8'

Gedacktbass 8'

Oktavbass 4'

Flötbass 4'

Bauernflöte 2'

Posaune 16'



Bibliographie

Weblinks: Artikel in der WZ

Seiten der Gemeinde


Die Kirche auf kirchbau.de

  1. lt. orgbase.nl