Köln/Neuehrenfeld, St. Peter: Unterschied zwischen den Versionen

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|ERBAUER        = Anton Feith (Paderborn)
 
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|BAUJAHR        = 1912
 
|BAUJAHR        = 1912
|UMBAU          = 1950 Neobarockisierung durch Anton Feith, den Sohn des Erbauers, 1969 Umsetzung nach St. Peter, 1988 Umbau im "Romantischen Sinne" durch Orgelbau Siegfried Sauer
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1969 Umsetzung nach St. Peter
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1988 Umbau im "Romantischen Sinne" durch Orgelbau Siegfried Sauer
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2013 Einbau Setzeranlage
 
|GEHÄUSE        = 1988 Erweiterung um historisches Gehäuse, welches aus den Niederlanden von einer anderen Orgel zugekauft worden war, durch Siegfried Sauer.
 
|GEHÄUSE        = 1988 Erweiterung um historisches Gehäuse, welches aus den Niederlanden von einer anderen Orgel zugekauft worden war, durch Siegfried Sauer.
 
|GESCHICHTE      = 1902 berichtet der "''Gregorius-Bote''" über einen Neubau von Anton Feith für die Kirche St. Peter in Ehrenfeld (II/22).
 
|GESCHICHTE      = 1902 berichtet der "''Gregorius-Bote''" über einen Neubau von Anton Feith für die Kirche St. Peter in Ehrenfeld (II/22).
Die Orgel wurde ursprünglich für die [[Streithausen, Abtei Marienstatt (Klosterkirche)|Abtei Marienstatt bei Streithausen]] erbaut und dort 1950 durch die Firma Feith (nach einer Auslagerung im Jahr 1941) erweitert und neobarockisiert wiederaufgestellt. Da die Orgel jedoch in der Folgezeit sehr störungsanfällig war, entschloß man sich, die Feith-Orgel nach Köln-Ehrenfeld zu verkaufen, und eine neue Orgel in Auftrag zu geben. In Ehrenfeld ersetzte die Orgel dann vermutlich die dort vorhandene Feith-Orgel, und wurde -allerdings ohne das historische Gehäuse mit Freipfeifenprospekt- unter Erweiterung um 2 Register aufgestellt. 1988 erfolgte dann ein "re-romantisierender Umbau" mit Erweiterung durch Siegfried Sauer, die allerdings keine konsequente Rekonstruktion des Ursprungszustandes war. Das neu eingebaute, historische Gehäuse von Walcker konnte in den Niederlanden erstanden werden. Eine Setzeranlage wurde 2013 eingebaut.
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Die Orgel wurde ursprünglich durch Anton Feith 1912 für die [[Streithausen, Abtei Marienstatt (Klosterkirche)|Abtei Marienstatt bei Streithausen]] mit pneumatischen Kegelladen erbaut (III/45) und dort 1950 (nach einer zwischenzeitlichen Auslagerung seit 1941) erweitert und neobarockisiert wiederaufgestellt. Da die Orgel jedoch in der Folgezeit sehr störungsanfällig war, entschloß man sich, die Feith-Orgel nach Köln-Ehrenfeld zu verkaufen, und eine neue Orgel in Auftrag zu geben. In Ehrenfeld ersetzte die Orgel dann vermutlich die dort vorhandene Feith-Orgel, und wurde -allerdings ohne das historische Gehäuse mit Freipfeifenprospekt- unter Erweiterung um 2 Register aufgestellt. 1988 erfolgte dann ein "re-romantisierender Umbau" mit Erweiterung durch Siegfried Sauer, die allerdings keine konsequente Rekonstruktion des Ursprungszustandes war. Das neu eingebaute, historische Gehäuse von Walcker konnte in den Niederlanden erstanden werden.  
 
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Version vom 10. Dezember 2021, 10:51 Uhr


Feith-Sauer-Orgel in St. Peter Köln-Ehrenfeld im 1988 aus den Niederlanden zugekauften und umgearbeiteten Gehäuse
Köln-Neuehfrenfeld, St. Peter (2).jpg
Kirchenraum
Alternativer Name: »Ehrenfelder Dom«
Orgelbauer: Anton Feith (Paderborn)
Baujahr: 1912
Geschichte der Orgel: 1902 berichtet der "Gregorius-Bote" über einen Neubau von Anton Feith für die Kirche St. Peter in Ehrenfeld (II/22).

Die Orgel wurde ursprünglich durch Anton Feith 1912 für die Abtei Marienstatt bei Streithausen mit pneumatischen Kegelladen erbaut (III/45) und dort 1950 (nach einer zwischenzeitlichen Auslagerung seit 1941) erweitert und neobarockisiert wiederaufgestellt. Da die Orgel jedoch in der Folgezeit sehr störungsanfällig war, entschloß man sich, die Feith-Orgel nach Köln-Ehrenfeld zu verkaufen, und eine neue Orgel in Auftrag zu geben. In Ehrenfeld ersetzte die Orgel dann vermutlich die dort vorhandene Feith-Orgel, und wurde -allerdings ohne das historische Gehäuse mit Freipfeifenprospekt- unter Erweiterung um 2 Register aufgestellt. 1988 erfolgte dann ein "re-romantisierender Umbau" mit Erweiterung durch Siegfried Sauer, die allerdings keine konsequente Rekonstruktion des Ursprungszustandes war. Das neu eingebaute, historische Gehäuse von Walcker konnte in den Niederlanden erstanden werden.

Umbauten: 1950 Neobarockisierung durch Anton Feith II., den Sohn des Erbauers

1969 Umsetzung nach St. Peter

1988 Umbau im "Romantischen Sinne" durch Orgelbau Siegfried Sauer

2013 Einbau Setzeranlage

Gehäuse: 1988 Erweiterung um historisches Gehäuse, welches aus den Niederlanden von einer anderen Orgel zugekauft worden war, durch Siegfried Sauer.
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 46
Manuale: 3 C-g3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, III/I, III/I (Sub), Bom./I, III/II, Bom./II, III/III (Sub), Bom./III, I/P, II/P, III/P, Bom./I, Setzeranlage



Disposition

I Hauptwerk II Oberwerk III Schwellwerk Pedal
Bordun 16'

Principal 8'

Holzflöte 8'

Gemshorn 8'

Oktave 4'

Rohrquintade 4'

Quinte 22/3'

Waldflöte 2'

Mixtur 4-6f 2'

Trompete 8'

Dulzflöte 8'

Gedeckt 8'

Praestant 4'

Rohrflöte 4'

Oktave 2'

Sifflet 11/3'

Sesquialtera 2f

Oktavzimbel 2f 1'

Clarinette 8'

Krummhorn 8'

Tremulant

Hornprinzipal 8'

Flöte 8'

Spitzgedackt 8'

Quintade 8'

Salicional 8'

Vox coelestis 8'

Oktave 4'

Spitzflöte 4'

Nasat 22/3'

Schwegel 2'

Terz 13/5'

Scharffmixtur 5-6f

Tremulant


Bombardewerk [1]

Basson 16'

Trompette harmonique 8'

Hautbois 8'

Clairon 4'

Offenbaß 16'

Gedecktbaß 16'

Quintbaß 102/3'

Oktavbaß 8'

Gedecktbaß 8'

Choralbaß 4'

Nachthorn 2'

Hintersatz 4f

Posaune 16'

Trompete 8'


Anmerkung:

  1. Im Schweller des III. Manuals, jedoch unabhängig jeder Klaviatur zuschaltbar




Bibliographie

Anmerkungen: Sichtung durch Peter Schnur - Juni 2018
Literatur: Orgeln in Köln; Karl-Heinz Göttert und Eckhard Isenberg; Bachem-Verlag; Köln 1998
Weblinks: Die Feith-Sauer-Orgel auf der Webseite der Kirchengemeinde

Beschreibung der Orgelgeschichte in Marienstatt auf den Seiten von Gabriel Isenberg

Musik an St. Peter Neuehrenfeld