Neukirchen (Erzgebirge), Evangelisch-lutherische Kirche: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 16. Oktober 2021, 08:38 Uhr
Adresse: Kirchsteig 3, 09221 Neukirchen(Erzgebirge)
Gebäude: Evang.-Luth. Kirche
Orgelbauer: | Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), op.467 |
Baujahr: | 1932 |
Geschichte der Orgel: | Die Geschichte der „Neuen Kirche“ geht in das 12. Jahrhundert zurück und bezieht sich auch auf die umgebende Ortschaft. Gebaut wurde die Kirche von Mönchen des Chemnitzer Benediktinerklosters. Bis Mitte des 18. Jahrhunderts soll die Kirche eine Burg gewesen sein. Die Eingangstür war einst nur über eine Holztreppe zu erreichen, die bei Gefahr eingezogen oder verbrannt werden konnte. Große Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen wurden in den Jahren 1760, 1873 und 1937 durchgeführt. Heute steht sie als Zeitzeuge der verschiedenen Baustile unter Denkmalschutz.
Eine der ältesten erhalten gebliebenen Kirchenrechnungen von 1661 lässt darauf schließen, dass die Kirche zu diesem Zeitpunkt, vermutlich schon vor 1580 über eine kleine Orgel verfügte. Der Orgelbaumeister Johann Jacob Schramm (1724-1808) aus Mülsen baute 1756 eine Orgel ein, ein Manual mit 15 Registern, Schleifladen, mechanische Traktur und 3 Kastenbälge. Die Orgel wurde 1932 durch eine neue von den Gebrüdern Jehmlich (Emil und Bruno) ersetzt. Die neue Orgel hatte anfangs 16 Register, die auf 24 erweitert wurden. Sie behielt das Gehäuse der Schramm-Orgel. |
Umbauten: | 1977 Reparatur
2011 Restaurierung durch Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH 2019 Einbau Zimbelstern durch Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH |
Gehäuse: | Gehäuse der Schramm Orgel |
Stimmtonhöhe: | 438 Hz |
Windladen: | Kegellade |
Spieltraktur: | pneumatisch |
Registertraktur: | pneumatisch |
Registeranzahl: | 24 |
Manuale: | 2 |
Pedal: | 1 |
Spielhilfen, Koppeln: | MK II / I; PK I; PK II; Unteroktavkoppel II / I; Oberoktavkoppel II / I;
Druckreg. ab , Koppel ab, Crescendo ab, Tutti |
Disposition nach der Restaurierung 2011
I. Manual, Hauptwerk C-a’’’ | II. Manual, Schwellwerk C-a’’’ | Pedal C-f’ |
1. Prinzipal 8’
2. Hohlflöte 8’ 3. Viola de Gamba 8' 4. Schwebeflöte 8’ 5. Dolze 8’ 6. Oktave 4’ 7. Oktave 2’ 8. Mixtur 3-4 fach |
9. Gedackt 16’
10. Hornprinzipal 8’ 11. Gedackt 8’ 12. Aeoline 8’ 13. Vox coelestis 8’ 14. Gemshorn 4’ 15. Nassat 2 2/3’ 16. Nachthorn 2’ 17. Sifflöte 1’ 18. Cymbel 3 fach |
19. Zartbaß 16’
20. Subbaß 16’ 21. Violon 16’ 22. Prinzipalbaß 8’ 23. Choralbaß 4’ 24. Ital. Prinzipal 2’ |
Bibliographie
Literatur: | Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH
Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen, Orgeldatenbank ORKASA Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012, S.169/170 |
Weblinks: | Neukirchen (Erzgebirge), Kirchen |