Heidelberg, Peterskirche (Emporenorgel): Unterschied zwischen den Versionen

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|UMBAU          = 2024: zwei Registerumstellungen auf der Unterlade durch Mühleisen (Leonberg) und Umprogrammierung der Pedallade.  
 
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|GESCHICHTE      = Die Firma E.F. Walcker baute 1898 eine große Orgel, die auf der erweiterten Empore der Peterskirche ihre Aufstellung fand. Dieses Instrument hatte auf drei Manualen ca. 60 Register. Es erfolgten neobarocke Umbauten durch die Firmen Steinmeyer (1952, nach Löschwasserschaden aus dem Jahr 1945) und Mann (1960, u. a. neuer Spieltisch). Die Firma Steinmeyer baute das Instrument im Jahr 1983 auf die heutige Erscheinungsform zurück: Die äußeren Pedal-Prospektfelder (Oktavbass 8') wurden zusammengeschoben, da der 16'-Prospekt in der Mitte der Empore entfiel. Man erhielt eine einigermaßen sinnvolle Zusammenstellung an Registern, die im Schwellkasten des ehemaligen Schwellwerkes auf drei verschiedenen Laden zum Stehen kamen. Ein einmanualiger (verm. gebrauchter) Spieltisch wurde zur Ansteuerung auf der Empore platziert. Der Oktavbass 8' bildet heute die Prospektfront. Aufgrund des Neubaus der [[Heidelberg, Peterskirche|Hauptorgel (Klais 1984)]] geriet die Emporenorgel in Vergessenheit und sollte zwischenzeitlich abgerissen werden.  
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|GESCHICHTE      = Die Firma E.F. Walcker baute 1898 eine große Orgel, die auf der erweiterten Empore der Peterskirche ihre Aufstellung fand. Dieses Instrument hatte auf drei Manualen 50 Register. Es erfolgten neobarocke Umbauten durch die Firmen Steinmeyer (1952, nach Löschwasserschaden aus dem Jahr 1945) und Mann (1960, u. a. neuer Spieltisch). Die Firma Steinmeyer baute das Instrument im Jahr 1983 auf die heutige Erscheinungsform zurück: Die äußeren Pedal-Prospektfelder (Oktavbass 8') wurden zusammengeschoben, da der 16'-Prospekt in der Mitte der Empore entfiel. Man erhielt eine einigermaßen sinnvolle Zusammenstellung an Registern, die im Schwellkasten des ehemaligen Schwellwerkes auf drei verschiedenen Laden zum Stehen kamen. Ein einmanualiger (verm. gebrauchter) Spieltisch wurde zur Ansteuerung auf der Empore platziert. Der Oktavbass 8' bildet heute die Prospektfront. Aufgrund des Neubaus der [[Heidelberg, Peterskirche|Hauptorgel (Klais 1984)]] geriet die Emporenorgel in Vergessenheit und sollte zwischenzeitlich abgerissen werden.  
  
 
2020 gelang die Instandsetzung in einer ersten Stufe und der Anschluss der Emporenorgel an die Klais-Orgel. Der ursprünglich einmanualige Emporenspieltisch wurde zu einem zweimanualigen Spieltisch umgebaut. Die Ansteuerung der Emporenorgel geschieht über ein Tablet, jede Windlade kann in Sub-, Äqual- und Superlage an jede der drei (Klais) bzw. zwei (Emporenspieltisch) Klaviaturen und an das Pedal angekoppelt werden. Das Sinua-System erlaubt das Einstellen freier Koppeln (ebenso: Melodie- und Basskoppel).  
 
2020 gelang die Instandsetzung in einer ersten Stufe und der Anschluss der Emporenorgel an die Klais-Orgel. Der ursprünglich einmanualige Emporenspieltisch wurde zu einem zweimanualigen Spieltisch umgebaut. Die Ansteuerung der Emporenorgel geschieht über ein Tablet, jede Windlade kann in Sub-, Äqual- und Superlage an jede der drei (Klais) bzw. zwei (Emporenspieltisch) Klaviaturen und an das Pedal angekoppelt werden. Das Sinua-System erlaubt das Einstellen freier Koppeln (ebenso: Melodie- und Basskoppel).  
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[http://www.peterskirche-heidelberg.de Website der Kirchengemeinde]
 
   
 
   

Version vom 24. Juli 2024, 08:21 Uhr


Orgelbauer: E.F. Walcker / G.F. Steinmeyer / Gebr. Mann / Orgelbau Mühleisen
Baujahr: 1898 / 1952 / 1960 / 1983 / 2020
Geschichte der Orgel: Die Firma E.F. Walcker baute 1898 eine große Orgel, die auf der erweiterten Empore der Peterskirche ihre Aufstellung fand. Dieses Instrument hatte auf drei Manualen 50 Register. Es erfolgten neobarocke Umbauten durch die Firmen Steinmeyer (1952, nach Löschwasserschaden aus dem Jahr 1945) und Mann (1960, u. a. neuer Spieltisch). Die Firma Steinmeyer baute das Instrument im Jahr 1983 auf die heutige Erscheinungsform zurück: Die äußeren Pedal-Prospektfelder (Oktavbass 8') wurden zusammengeschoben, da der 16'-Prospekt in der Mitte der Empore entfiel. Man erhielt eine einigermaßen sinnvolle Zusammenstellung an Registern, die im Schwellkasten des ehemaligen Schwellwerkes auf drei verschiedenen Laden zum Stehen kamen. Ein einmanualiger (verm. gebrauchter) Spieltisch wurde zur Ansteuerung auf der Empore platziert. Der Oktavbass 8' bildet heute die Prospektfront. Aufgrund des Neubaus der Hauptorgel (Klais 1984) geriet die Emporenorgel in Vergessenheit und sollte zwischenzeitlich abgerissen werden.

2020 gelang die Instandsetzung in einer ersten Stufe und der Anschluss der Emporenorgel an die Klais-Orgel. Der ursprünglich einmanualige Emporenspieltisch wurde zu einem zweimanualigen Spieltisch umgebaut. Die Ansteuerung der Emporenorgel geschieht über ein Tablet, jede Windlade kann in Sub-, Äqual- und Superlage an jede der drei (Klais) bzw. zwei (Emporenspieltisch) Klaviaturen und an das Pedal angekoppelt werden. Das Sinua-System erlaubt das Einstellen freier Koppeln (ebenso: Melodie- und Basskoppel).

Derzeit wird eine Erweiterung des Oktavbass 8' zum vollen Manual-Prinzipal 8' (fehlende Töne: fs1–g3) geplant.

Umbauten: 2024: zwei Registerumstellungen auf der Unterlade durch Mühleisen (Leonberg) und Umprogrammierung der Pedallade.
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 16 (18)
Manuale: C-g3 (drei Manualwindladen, frei zuteilbar)
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Tremulant (auf alle Windladen im Schwellkasten)



Disposition

Hinterlade Oberlade Unterlade Pedallade
Quintatön 16'

Flötenprinzipal 8'

Spitzgambe 8'

Quintade 8'

Rohrflöte 4'

Trompete 8' [1]

Rohrflöte 8'

Oktave 4'

Spitzflöte 4'

Krummhorn 8'

Quinte 2 2/3' [2]

Schwiegel 2'

Terz 1 3/5' [3]

Mixtur V-VI 2'

Untersatz 32' [4]

Subbass 16'

Oktavbass 8'

Oktave 4' [5]


Anmerkungen
  1. 2020 hinzugekommen, ersetzt Singend Regal 8'. Die Trompete stammt aus der Dortmunder Reinoldi-Orgel (Walcker 1958, dort als Trompete 16' im Schwellwerk).
  2. C-F 1 1/3', ab Fs 2 2/3'. Bis 2024 Larigot 1 1/3'
  3. Bis 2024 Sifflöte 1'
  4. C-H 16' + Quintauszug, ab c0 aus Subbass 16' oktaviert
  5. Extension aus Oktavbass 8', z. Zt. klingend bis f0



Bibliographie

Weblinks: Orgeln der Peterskirche

Website der Kirchengemeinde

Wikipedia

Eintrag auf orgbase.nl