Steinberg (Vogtland)/Wernesgrün, Dorfkirche: Unterschied zwischen den Versionen
Mlang (Diskussion | Beiträge) |
K (MartinH verschob die Seite Steinberg (Vogtland)/Wernesgrün, Dorfkirche nach Steinberg (Vogtland)/Wernesgrün, Dorfkirche: analog WP) |
Version vom 23. März 2023, 17:05 Uhr
Adresse: 25, Andreas-Schubert-Straße, Wernesgrün, Steinberg, Vogtlandkreis, Sachsen, 08237, Deutschland
Gebäude: Wernesgrün, Evangelisch-Lutherische Kirche
Orgelbauer: | Jehmlich, Carl Gottlieb, Zwickau, op.15; Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden, op.466 |
Baujahr: | 1846 Neubau; 1932 Neubau (Um- und Erweiterungsbau) |
Geschichte der Orgel: | 1843/1844 erfolgte der Anbau eines Bethauses an das Schulgebäude in Wernesgrün. Die Vorgängerorgel wurde 1846 von Carl Gottlieb Jehmlich aus Zwickau erbaut. Sie besaß 7 Registern auf einem Manual und Pedal. Das Gehäuse war weiß gestrichen und oben gering vergoldet.
Am 3. April 1932 erfolgte eine Inspektion durch Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil) aus Dresden. Das Ergebnis war: Die von den Vorfahren solide gebaute Orgel hatte starken Holzwurmbefall an den Spunden der Windladen und im Gehäuse. Sie entschieden sich für einen Orgelneubau in Form eines Um- und Erweiterungsbaus. Aus einer mechanischen Orgel wurde eine pneumatische Orgel. Erweitert wurde von 7 auf 11 Register und um ein Manual. Im Jahr 1932 gab es einen Orgelneubau durch Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil) aus Dresden mit 11 Registern auf 2 Manualen und Pedal. Die Windladen sind jetzt Kegelladen mit pneumatischer Traktur und Registertraktur. Das Instrument steht auf der Empore in einer seitlichen Nische gegenüber dem Altar. 1992 erfolgten Reparaturen an der Orgel mit einer Grobreinigung und Stimmung. 1995 führte der Orgelbauer Siegfried Creutz aus Bahretal eine Generalreparatur mit einer Umdisponierung der der Orgel aus. Es erfolgte eine Ergänzung der 12 Pfeifen für die Oberoktavkoppel des Registers Nachthorn 2′ und der Einbau des Registers Sesquialter 2fach auf einem freien Stock im II. Manual, ebenso der Einbau eines Tremulanten. |
Gehäuse: | Die Orgel besitzt ein hellbraunes Gehäuse und einen vorangestellten Spieltisch mit Rollverschluss. |
Windladen: | Kegelladen |
Spieltraktur: | pneumatisch |
Registertraktur: | pneumatisch |
Registeranzahl: | 11 |
Manuale: | 1, C-d³ |
Pedal: | C-c1 |
Disposition
I.MANUAL | II.MANUAL | PEDAL |
Gedackt 8'
Principal 4' Salicional 4' Quinte 2 2/3' Octave 2' |
Geigenprincipal 8'
Aeoline 8' Rohrflöte 4' Nachthorn 2' Sesquialter 2fach (ab a°) Tremulant |
Subbaß 16' |
Die Orgel von 1846
Orgelbeschreibung
Orgelbauer: | Jehmlich, Carl Gottlieb aus Zwickau, op.14 |
Baujahr: | 1846 |
Gehäuse: | Gehäuse weiß angestrichen und oben etwas vergoldet. |
Windladen: | Schleiflade |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 7 |
Manuale: | 1, C-d³ |
Pedal: | 1, C-c |
Disposition
I.MANUAL | PEDAL | |
Gedackt 8′
Prinzipal 4′ Rohrflöte 4′ Salicet 4′ Octave 2′ Quinte 1 ½′ |
Subbaß 16' |
Bibliographie
Literatur: | Buchholz, Albin: Orgeln im sächsischen Vogtland. Eine Dokumentation zu einer eindrucksvollen Orgellandschaft, Sitz Lichtenstein/Sa. Herausgeber: Sächsische Orgelakademie e.V., Institut für Orgelbau und Orgelmusik in Europa. Altenburg, Verlag Klaus-Jürgen Kamprad, 2005. S.241/242.
Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen, Orgeldatenbank ORKASA Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012. S.174 Orgel von Carl Gottlieb Jehmlich erwähnt. Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978. Bd.3, S.160, Orgel von Carl Gottlieb Jehmlich. Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978, Supplement. S.172. |
Weblinks: | Wikipedia, Wernesgrün
kirchen-am-berg, Chronik Wernesgrün orgbase.nl, Orgel von Carl Gottlieb Jehmlich aus Zwickau, 1846 orgbase.nl, Orgel von Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil) aus Dresden, 1932 |