Auw bei Prüm, St. Peter und Paul: Unterschied zwischen den Versionen
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− | |BILD 1= | + | |BILD 1= Auw bei Prüm, St.Peter und Paul.1.jpg |BILD 1-Text= Die von Hubert Fasen in Auw aufgebaute Walcker-Orgel hinter dem erweiterten Sebald-Oehms-Freipfeifenprospekt |
− | |BILD 2= | + | |BILD 2= St. Peter und Paul (Auw bei Prüm) 64.jpg |BILD 2-Text= Die ehem. Klais-Orgel hinter dem von Sebald-Oehms geschaffenen Freipfeifenprospekt, vom Kirchenraum aus gesehen (Ansicht bis Herbst 2023) |
− | |BILD 3= | + | |BILD 3= St. Peter und Paul (Auw bei Prüm) 66.jpg |BILD 3-Text= Detail der Orgel (Ansicht bis Herbst 2023) |
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|ORT = Rother Str. 1, 54597 Auw bei Prüm | |ORT = Rother Str. 1, 54597 Auw bei Prüm | ||
|GEBÄUDE = Katholische Kirche St. Peter und Paul (16. Jh. mit Erweiterungsbau von 1957/58) | |GEBÄUDE = Katholische Kirche St. Peter und Paul (16. Jh. mit Erweiterungsbau von 1957/58) | ||
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|GESCHICHTE = Den Grundstock dieses Instruments bildet eine translozierte Walcker-Orgel (op. 4262 von 1961/62, 18/II) aus [[Mainz/Gonsenheim,_St._Petrus_Canisius|Mainz-Gonsenheim, St. Petrus Canisius]], die in der Pfarrkirche Auw mit elektrifizierten Trakturen und einem gebrauchten Spieltisch im Herbst 2023 in der Disposition verändert und erweitert aufgestellt wurde. Die Einweihung, bei der Domorganist Josef Still (Trier) das Instrument erstmalig ertönen ließ und der Gemeinde präsentierte, erfolgte am Rosenkranzfest (7. Oktober) 2023, auf den Tag genau 109 Jahre nach der Einweihung des vom Ehepaar Lenertz aus Roth gestifteten Vorgängerinstruments, einer Klais-Orgel (op. 545) von 1914 mit elf Registern, deren Disposition unten wiedergegeben ist. | |GESCHICHTE = Den Grundstock dieses Instruments bildet eine translozierte Walcker-Orgel (op. 4262 von 1961/62, 18/II) aus [[Mainz/Gonsenheim,_St._Petrus_Canisius|Mainz-Gonsenheim, St. Petrus Canisius]], die in der Pfarrkirche Auw mit elektrifizierten Trakturen und einem gebrauchten Spieltisch im Herbst 2023 in der Disposition verändert und erweitert aufgestellt wurde. Die Einweihung, bei der Domorganist Josef Still (Trier) das Instrument erstmalig ertönen ließ und der Gemeinde präsentierte, erfolgte am Rosenkranzfest (7. Oktober) 2023, auf den Tag genau 109 Jahre nach der Einweihung des vom Ehepaar Lenertz aus Roth gestifteten Vorgängerinstruments, einer Klais-Orgel (op. 545) von 1914 mit elf Registern, deren Disposition unten wiedergegeben ist. | ||
− | Zwei klanglich überzeugende Register dieser abgängigen Klais-Orgel konnten in die neue Orgel übernommen werden. Die Klais-Orgel war nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst 1947/48 instandgesetzt und dann 1957 nach der Kirchenerweiterung von der Trierer Orgelbaufirma Sebald ohne den ursprünglichen Prospekt und in der Disposition stark verändert auf der heutigen Orgelbühne über der Sakristei aufgebaut worden. Nachdem das Instrument vom Orgelsachverständigen des Bistums bereits 1997 als nicht mehr erhaltenswürdig im Sinne der Denkmalpflege eingestuft worden war, hatte sich zwischenzeitlich der Zustand weiter verschlechtert, u.a. durch starken Holzwurmbefall der Windladen. | + | Zwei klanglich überzeugende Register dieser abgängigen Klais-Orgel konnten in die neue Orgel übernommen werden. Die Klais-Orgel war nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst 1947/48 instandgesetzt und dann 1957 nach der Kirchenerweiterung von der Trierer Orgelbaufirma Sebald-Oehms ohne den ursprünglichen Prospekt und in der Disposition stark verändert auf der heutigen Orgelbühne über der Sakristei aufgebaut worden. Nachdem das Instrument vom Orgelsachverständigen des Bistums bereits 1997 als nicht mehr erhaltenswürdig im Sinne der Denkmalpflege eingestuft worden war, hatte sich zwischenzeitlich der Zustand weiter verschlechtert, u.a. durch starken Holzwurmbefall der Windladen. |
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Aktuelle Version vom 9. August 2024, 05:33 Uhr
Adresse: Rother Str. 1, 54597 Auw bei Prüm
Gebäude: Katholische Kirche St. Peter und Paul (16. Jh. mit Erweiterungsbau von 1957/58)
Orgelbauer: | E. F. Walcker & Cie., op. 4262 (1961/62) / Hubert Fasen (2023) |
Baujahr: | 1961/62 |
Geschichte der Orgel: | Den Grundstock dieses Instruments bildet eine translozierte Walcker-Orgel (op. 4262 von 1961/62, 18/II) aus Mainz-Gonsenheim, St. Petrus Canisius, die in der Pfarrkirche Auw mit elektrifizierten Trakturen und einem gebrauchten Spieltisch im Herbst 2023 in der Disposition verändert und erweitert aufgestellt wurde. Die Einweihung, bei der Domorganist Josef Still (Trier) das Instrument erstmalig ertönen ließ und der Gemeinde präsentierte, erfolgte am Rosenkranzfest (7. Oktober) 2023, auf den Tag genau 109 Jahre nach der Einweihung des vom Ehepaar Lenertz aus Roth gestifteten Vorgängerinstruments, einer Klais-Orgel (op. 545) von 1914 mit elf Registern, deren Disposition unten wiedergegeben ist.
Zwei klanglich überzeugende Register dieser abgängigen Klais-Orgel konnten in die neue Orgel übernommen werden. Die Klais-Orgel war nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst 1947/48 instandgesetzt und dann 1957 nach der Kirchenerweiterung von der Trierer Orgelbaufirma Sebald-Oehms ohne den ursprünglichen Prospekt und in der Disposition stark verändert auf der heutigen Orgelbühne über der Sakristei aufgebaut worden. Nachdem das Instrument vom Orgelsachverständigen des Bistums bereits 1997 als nicht mehr erhaltenswürdig im Sinne der Denkmalpflege eingestuft worden war, hatte sich zwischenzeitlich der Zustand weiter verschlechtert, u.a. durch starken Holzwurmbefall der Windladen. |
Umbauten: | Umstellung nach Auw mit Erweiterung und Veränderung der Disposition im Herbst 2023 |
Gehäuse: | Die aus Mainz translozierte Orgel ist hinter dem beim Orgelaufbau im Erweiterungsbau 1957 geschaffenen, nun stummen Freipfeifenprospekt auf der Seitenempore aufgestellt worden; dabei wurde ein zusätzliches Metallpfeifenfeld rechts neben den im Prospekt sichtbaren Holzpfeifen hinzugefügt. |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | elektrisch |
Registertraktur: | elektrisch |
Registeranzahl: | 20 (27): 20 "echte" Register, 2 Transmissionen, 5 Extensionen |
Manuale: | 2 C-g³ |
Pedal: | C-d1 |
Spielhilfen, Koppeln: | II/I, II/P, I/P, Suboktavkoppel II/I, Suboktavkoppel II; Setzer (4 x 1.000 Speicher), Sequenzer, Zungen ab; freistehender Spieltisch auf einem 2023 neu geschaffenen Chorpodest am südlichen Ende des Erweiterungsbaus |
Walcker-Fasen-Orgel
I Hauptwerk | II Positiv | Pedal |
Bordun 16' [1]
Principal 8' Rohrflöte 8' Gedeckt 8' [2] Octave 4' Nachthorn 4' Superoctave 2' Mixtur 4fach |
Bordun 16' [3]
Geigenprincipal 8' [4] Flauto 8' [5] Gedeckt 8' [2] Salicional 8' [6] Praestant 4' [7] Flöte 4' Quinte 22/3‘ Flageolet 2' Terz 13/5‘ Krummhorn 8' [8] |
Subbass 16'
Bordun 16' [3] Quintbass 102/3' [2] Oktavbass 8' Gemshorn 8' Choralbass 4' Aliquotbass 4fach [2] Fagott 8' [9] |
- Anmerkungen
Klais-Orgel (Zustand 1957-2023 nach Umbau durch Sebald, nicht erhalten)
Manual I | Manual II | Pedalwerk |
Principal 8'
Flauto 8' Zartflöte 4' Oktave 2' Rauschquinte 2fach |
Geigenprincipal 8'
Lieblich Gedackt 8' Principal 4' Nachthorn 2' Zymbel 3fach |
Subbaß 16'
Oktavbaß 8' Gedacktbaß 8' Choralbaß 4' |
Klais-Orgel (Zustand 1914-57, nicht erhalten)
Manual I | Manual II | Pedalwerk |
Principal 8'
Flöte 8' Gamba 8' Octav 4' Rauschquinte 2fach |
Geigenprincipal 8'
Gedackt 8' Aeoline 8' Vox coelestis 8' Flöte dolce 4' |
Subbaß 16' |
Technik / Spielhilfen der Klais-Orgel: Kegelladen, pneumatische Traktur, Normal-, Sub- und Superkoppeln, drei feste Kombinationen (Piano, Mezzoforte, Tutti)
Bibliographie
Quellen/Sichtungen: | Wiedergabe der originalen Dispo der Klais-Orgel nach Bösken/Fischer/Thömmes, Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins, Bd. 4/1, S. 110 |
Weblinks: | Darstellung der Walcker-Orgel in ihrer ursprünglichen Disposition am ersten Aufstellungsort |