Dresden/Striesen, Freimaurerinstitut, Aula (Kriegsverlust): Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 20. Januar 2022, 15:07 Uhr


Dresden/Striesen, Freimaurerinstitut, Aula, Jehmlich-Orgel
Orgelbauer: Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden, op.151
Baujahr: 1899
Geschichte der Orgel: 1899 wurde auf der Eisenacher in Dresden Striesen ein neogotischer Bau nach den Entwürfen von Hermann Kickelhayn errichtet. Die neue Schule erhielt den Namen „Stiftung Lehr- und Erziehungsanstalt für Knaben zu Dresden-Striesen- Freimaurerinstitut“. Die Orgelbaufirma Gebrüder Jehmlich (Emil & Bruno) aus Dresden baute ebenfalls 1899 eine neue Orgel für die Schulaula.

Nach dem Verbot des Freimaurerordens, 1933, wurde die Schule als Scharnhorst- Heimschule bezeichnet und noch bis 1944 als Oberrealschule weitergeführt.

Das Gebäude hatte nur wenige Bombenschäden und konnte bereits im Mai 1945 wieder genutzt werden. Durch die Bombeneinschläge in die Aula wurde die vorhandene Orgel zerstört. Die erhaltenen Gebäudeteile waren Notunterkunft für die Sächsische Landesbibliothek und andere Einrichtungen.

Seit 1947 wird der Bau von der Kreuzschule genutzt und ist Domizil des bekannten Dresdner Kreuzchores.

Umbauten: 1925 Die im 1. Weltkrieg ausgebauten Orgelprospektpfeifen wurden neu eingesetzt.

1929 Einbau eines Elektroventilators.

1930 Reinigung der Orgel.

1934 Einbau einer Crescendowalze im Spieltisch.

1939 Gründliche Reinigung der Orgel.

1943 Instandsetzung der Aula-Orgel.

1945 Orgel durch Bombenangriff zerstört.

Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 14
Manuale: 2
Pedal: 1



Disposition der Aula-Orgel im Freimaurerinstitut zu Dresden, nach Gebrüder Jehmlich, Katalog 1910.

I.MANUAL C-f³ II. MANUAL C-f³ PEDAL C-d1
1. Bordun 16‘

2. Prinzipal 8‘

3. Gamba 8‘

4. Flöte 8‘

5. Oktava 4‘

6. Oktave 2‘

7. Mixtur 3 fach

8. Aeoline 8‘

9. Gedackt 8‘

10. Violine 8‘

11. Dolce 8‘

12. Rohrflöte 4‘

13. Subbass 16‘

14. Cellobass 8‘



Bibliographie

Anmerkungen: Elektrischer Gebläseantrieb.
Literatur: Gebrüder Jehmlich, Königl. Sächs. Hoforgelbauer-N, Dresden 1910, S.62 (Bild, Prospektentwurf Baurat Kickelhain, Dresden), S.90(Disposition der Aula-Orgel im Freimaurerinstitut von 1899).

Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Ludwig, Jörg: Über 170 Jahre Schulgeschichte: der Bestand 11134 Freimaurerinstitut Dresden-Striesen. In: Sächsisches Archivblatt (2011), 2, Seite 12-13.

Weblinks: Stadtwiki Dresden, Freimaurer-Institut

Freimaurer Wiki, Dresden, Freimaurerinstitut

Wikipedia, Dresden, Freimaurer Loge „Zu den drei Schwertern“

Freimaurer Dresden, Geschichte der Schwerterloge

Dresdner Stadtteile, Striesen

SLUB, Deutsch Fotothek, Freimaurerinstitut (Kreuzschule), Foto: Döring, Gerhard, 1964