Dresden/Plauen, Königliches Lehrer-Seminar, Aula (verschollen): Unterschied zwischen den Versionen

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1912 Einbau eines Elektromotors zur Winderzeugung.
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1930 Reinigung der Orgel. Umarbeitung des Crescendo-Trittes zu einer Walze. Neue Registratur Anlage mit Druckwippen und Vorbereitungszügen.
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1930 Reinigung der Orgel, Umarbeitung des Crescendo-Trittes zu einer Walze. Die Registratur wurde mit Druckwippen und Vorbereitungszügen komplett neu eingerichtet.
  
1944/45 Herstellung einer neuen Kegelwindlade. Veränderung bzw. Neuherstellung folgender Register im II. Manual:
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1944/45 Einbau einer neuen Kegellade, Veränderung bzw. Erneuerung folgender Register im II. Manual:
 
   
 
   
 
Prinzipal 8‘ aus Geigenprinzipal 8‘
 
Prinzipal 8‘ aus Geigenprinzipal 8‘
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1954 Ausbau der Aula Orgel. Transport dieser Orgel zum Internat der Kreuzschule.
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1954 Ausbau der Aula-Orgel. Transport dieser Orgel zum Internat der Kreuzschule.
 
   
 
   
 
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In dem 1896 neu erbauten Königlichen Lehrerseminar in Dresden-Plauen stellte die Orgelbaufirma Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden, 4 Orgeln auf, 2 Übungsorgeln, eine Orgel für den Betsaal (später Singesaal) und eine Orgel für die Aula (II Manuale, 20 Register).
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In dem 1896 neu erbauten Königlichen Lehrerseminar in Dresden-Plauen stellte die Orgelbaufirma Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden, 4 Orgeln auf, 2 Übungsorgeln, eine Orgel für den Betsaal (später Singesaal) und eine Orgel für die Aula (zwei Manuale, 20 Register).
  
 
Die Aula war nach dem 2. Weltkrieg nicht mehr beheizbar, so wurde die Orgel 1954 aus Sicherheitsgründen ausgebaut und zum Internat der Kreuzschule abtransportiert.  
 
Die Aula war nach dem 2. Weltkrieg nicht mehr beheizbar, so wurde die Orgel 1954 aus Sicherheitsgründen ausgebaut und zum Internat der Kreuzschule abtransportiert.  
  
Die Übungsorgel aus dem Singesaal mit den 10 Registern wurde 1951 von der Orgelbaufirma Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf), Dresden, ausgebaut und dafür ein Flügel aufgestellt.
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Die Übungsorgel aus dem Singesaal mit 10 Registern wurde 1951 von der Orgelbaufirma Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf), Dresden, ausgebaut und dafür ein Flügel aufgestellt.
  
Diese Orgel wurde 1954 unter teilweiser Verwendung älterer Bauteile (Windladen, Spieltisch, Wellenbretter, Pfeifen) in der Bethlehem Kirche in Dresden-Tolkewitz aufgestellt.
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Diese Orgel wurde 1954 unter teilweiser Verwendung älterer Bauteile (Windladen, Spieltisch, Wellenbretter, Pfeifen) in der [[Dresden/Tolkewitz, Bethlehemkirche|Bethlehemkirche in Dresden-Tolkewitz]] aufgestellt.
 
   
 
   
 
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Gebrüder Jehmlich, Königl. Sächs. Hoforgelbauer-N, Dresden 1910, S.60 (Bild der alten Orgel, Seminar Dresden-Plauen), S. 61 (Karl Richter zu den Orgeln von Gebrüder Jehmlich im1896 neu gebauten Kgl. Lehrerseminar in Dresden-Plauen).
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Zum Weiheakt des Kgl. Lehrerseminars zu Plauen-Dresden. In: Plauensches Wochenblatt. 18. April 1896.
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Aktuelle Version vom 21. April 2022, 09:16 Uhr


Dresden-Plauen, Königliches Lehrerseminar, Aula-Orgel.
Dresden-Plauen, Königliches Lehrerseminar.
Orgelbauer: Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), op.122
Baujahr: 1896
Geschichte der Orgel: In dem 1896 neu erbauten Königlichen Lehrerseminar in Dresden-Plauen stellte die Orgelbaufirma Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden, 4 Orgeln auf, 2 Übungsorgeln, eine Orgel für den Betsaal (später Singesaal) und eine Orgel für die Aula (zwei Manuale, 20 Register).

Die Aula war nach dem 2. Weltkrieg nicht mehr beheizbar, so wurde die Orgel 1954 aus Sicherheitsgründen ausgebaut und zum Internat der Kreuzschule abtransportiert.

Die Übungsorgel aus dem Singesaal mit 10 Registern wurde 1951 von der Orgelbaufirma Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf), Dresden, ausgebaut und dafür ein Flügel aufgestellt.

Diese Orgel wurde 1954 unter teilweiser Verwendung älterer Bauteile (Windladen, Spieltisch, Wellenbretter, Pfeifen) in der Bethlehemkirche in Dresden-Tolkewitz aufgestellt.

Umbauten: 1912 Einbau eines elektrischen Winderzeugers

1930 Reinigung der Orgel, Umarbeitung des Crescendo-Trittes zu einer Walze. Die Registratur wurde mit Druckwippen und Vorbereitungszügen komplett neu eingerichtet.

1944/45 Einbau einer neuen Kegellade, Veränderung bzw. Erneuerung folgender Register im II. Manual:

Prinzipal 8‘ aus Geigenprinzipal 8‘

Zartgeige 8‘ aus Violine 8‘

Rohrflöte 4‘ aus Aeoline 8'

Waldflöte 4‘ aus Fugara 4‘

Zimbel 3fach


1954 Ausbau der Aula-Orgel. Transport dieser Orgel zum Internat der Kreuzschule.

Windladen: Das erste Manual und Pedal haben mechanische Kegelladen. Das zweite Manual mit 6 Registern hat eine neue pneumatische Kegellade, die 1946 mit der Registerumstellung eingebaut wurde.
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 20
Manuale: 2
Pedal: 1



Disposition

I. Manual, C-f³ II. Manual, C-f³ Pedal, C-d1
Bordun 16‘

2. Prinzipal 8‘

3. Gambe 8‘

4. Rohrflöte 8‘

5. Oktave 4‘

6. Gemshorn 4‘

7. Quinte 2 2/3‘

8. Oktave 2‘

9. Mixtur 3-fach

10. Trompete 8‘

11. Geigenprinzipal 8‘

12. Gedackt 8‘

13. Violine 8‘

14. Aeoline 8‘

15. Rohrflöte 4‘

16. Fugara 4‘

17. Violon 16‘

18. Subbaß 16‘

19. Prinzipalbaß 8‘

20. Violoncello 8‘



Bibliographie

Literatur: Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Gebrüder Jehmlich, Königl. Sächs. Hoforgelbauer-N, Dresden 1910, S.60 (Bild der alten Orgel, Seminar Dresden-Plauen), S. 61 (Karl Richter zu den Orgeln von Gebrüder Jehmlich im1896 neu gebauten Kgl. Lehrerseminar in Dresden-Plauen).

Zum Weiheakt des Kgl. Lehrerseminars zu Plauen-Dresden. In: Plauensches Wochenblatt. 18. April 1896.

Weblinks: Wikipedia, Gymnasium Dresden Plauen

Stadtwiki,Dresden-Plauen, Gymnasium