Nesselwang, St. Andreas: Unterschied zwischen den Versionen

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|ANMERKUNGEN    ="''Ursprünglich pneumatisch mit romantischer Disposition (1906), wurde die Orgel 1957 auf drei Manuale erweitert, elektrifiziert, mit fahrbarem Spieltisch versehen und dem neobarocken Zeitgeschmack angepasst. Die Gesamtintonation ist erstaunlich mild, aber klangschön. Die Mixturen sind klar, etwas steril, aber ohne Aufdringlichkeit. Die Grundstimmen von Haupt- und Schwellwerk sind in sich dynamisch aufgebaut, jeweils von einem leisen Streicher zu einer mittellauten Flöte und einem kräftigeren Prinzipal. Als eine der letzten Arbeiten der Firma Hindelang im Allgäu wurden 1978 drei Register zur klanglichen Aufhellung ausgetauscht: Scharf 1' im Schwellwerk und im außerhalb des Neurokoko-Gehäuses stehenden III. Manual Superoktav 2' und Cymbel 2/3'. Die Orgel stellt den beachtenswerten Versuch dar, auf dem Fundament von romantischen Registern mit weiten Mensuren eine barocke Klanglichkeit aufzubauen.''" (vgl. Kohler 2007)
 
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|LITERATUR      = Hermann Fischer/Theodor Wohnhaas: Historische Orgeln in Schwaben; Musikverlag Schnell&Steiner (1982);
Historische Orgeln in Schwaben; Musikverlag Schnell&Steiner (1982);
 
  
 
Orgeldatenbank Bayern (v3) 2009       
 
Orgeldatenbank Bayern (v3) 2009       
  
 
Angaben 1906 nach W. Widmann: Orgelnachrichten. In: Der Kirchenchor, XXXVI. Jahrgang, Bregenz (1906), 99-100
 
Angaben 1906 nach W. Widmann: Orgelnachrichten. In: Der Kirchenchor, XXXVI. Jahrgang, Bregenz (1906), 99-100
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Christian Kohler: Orgeln und Orgelbauer im Allgäu von 1850 bis zur Gegenwart. Diplomarbeit im Diplomstudiengang Katholische Kirchenmusik B. Augsburg: Eigenverlag (2007)
  
 
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'''Orgelvorstellung
 
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Aktuelle Version vom 29. Januar 2023, 18:54 Uhr


Gebr. Hindelang, 1906
Detail
Spieltisch
Blick in die Kirche
Orgelbauer: Gebr. Hindelang (Ebenhofen)
Baujahr: 1906 • op.87
Geschichte der Orgel: 1685 Neubau Max Ehinger, Aitrang

1877 Neubau Balthasar Pröbstl, Füssen

1906 Neubau Gebr. Hindelang (II/31) unter Verwendung alter Teile

1957 Erweiterung (*) auf 37 Register einschließlich drittes Manual

1978 Umdisponierung und Erweiterung

1997 wurde das Instrument generalsaniert

Umbauten: 1957 • op.240: Umstellung auf Elektropneumatik, Umdisponierung

1978 Hinzufügung des 3. Manuals und weitere Umdisponierung

Gehäuse: 1906 (Neurokokoprospekt)
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 37
Manuale: 3 C-g³
Pedal: C-f'
Spielhilfen, Koppeln: II/I, III/I, III/II, III/P, II/P, I/P; Pedalkoppeln als Fußtritt; 2 Freie Kombinationen; Walze, Walze ab; Zungen ab; Man. 16' ab; Piano Pedal II; Piano Pedal III; Tutti



Disposition seit 1957/1978

I Hauptwerk II Schwellwerk III Positivwerk Pedal
Prinzipal 16'

Prinzipal 8'

Gedackt 8'

Gemshorn* 8'

Oktav 4'

Rohrflöte 4'

Waldflöte* 2'

Rauschpfeife 2f* 2 2/3'

Mixtur 5-6f* 11/3'

Trompete* 8'

Clarine* 4'

Harfenprinzipal 8'

Gedackt 8'

Salizional 8'

Schwebung 8'

Praestant 4'

Traversflöte 4'

Piccolo 2'

Terz 13/5'

Quinte* 11/3'

Nachthorn* 1'

Scharf 4f* 1'[1]

Krummhorn* 8'[2]

Tremolo

Rohrgedackt* 8'

Spitzflöte* 4'

Nasat* 22/3'

Superoktav* 2'

Cymbel 4f* 2/3' [3]

Vox humana* 8'

Prinzipalbass 16'

Subbass 16'

Zartbass 16'

Oktavbass 8'

Bassflöte* 4'

Oktav* 2'

Hintersatz 4f* 22/3'

Posaune* 16'

Anmerkungen

  1. neu 1978 statt Cymbel 4f, diese ins Positiv
  2. 1978 hinzugefügt
  3. 1978 statt Larigot 2f 2' (1957), aus dem Schwellwerk

Die Orgel von 1906-1957

Orgelbeschreibung

Baujahr: 1906
Gehäuse: Neurokokoprospekt
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 31
Manuale: 2 C-f³
Pedal: C-d'
Spielhilfen, Koppeln: II/I, II/P, I/P; Uk II/I, Ok II/I; Pedalumschalter, Rollschweller.



Disposition 1906

I. Manual II. Manual[1] Pedal
Prinzipal 16'[2]

Prinzipal 8'

Tibia 8'[3]

Gedeckt 8'

Gamba 8'

Salizional 8'

Oktav 4'

Rohrflöte 4'

Oktav 2'

Mixtur 1-5f 2'

Trompete 8'[4]

Bourdon 16'

Geigenprinzipal 8'

Harmonieflöte 8'

Quintatön 8'

Aeoline 8'

Vox coelestis 8'

Fugara 4'

Traversflöte 4'

Quintflöte 22/3'[5]

Piccolo 2'[5]

Terzflöte 13/5'[5]

Klarinette 8'

Prinzipalbass 16'

Subbass 16'

Stillgedeckt 16'[6]

Violon 16'

Oktavbass 8'

Cello 8'

Flötenbaß 4'

Posaune 16'[7]

Anmerkungen

  1. Schwellwerk; ausgebaut bis f4
  2. tiefe Oktav gemeinsam mit Principalbaß 16'
  3. tiefe Oktav gedeckt
  4. Revident Widmann bezeichnet diese Stimme in seinem Gutachten als "weniger gelungen, da sie etwas blöckt" (vgl. Lit.)
  5. 5,0 5,1 5,2 "Hilfsstimmen des Cornetts"
  6. laut Lit. ein eigenständiges Register (keine Transmission)
  7. Revident Widmann bemängelt an der Posaune, dass "letztere poltert und dem Pedalklang zu starkes Uebergewicht verleiht" (vgl. Lit.).



Bibliographie

Anmerkungen: "Ursprünglich pneumatisch mit romantischer Disposition (1906), wurde die Orgel 1957 auf drei Manuale erweitert, elektrifiziert, mit fahrbarem Spieltisch versehen und dem neobarocken Zeitgeschmack angepasst. Die Gesamtintonation ist erstaunlich mild, aber klangschön. Die Mixturen sind klar, etwas steril, aber ohne Aufdringlichkeit. Die Grundstimmen von Haupt- und Schwellwerk sind in sich dynamisch aufgebaut, jeweils von einem leisen Streicher zu einer mittellauten Flöte und einem kräftigeren Prinzipal. Als eine der letzten Arbeiten der Firma Hindelang im Allgäu wurden 1978 drei Register zur klanglichen Aufhellung ausgetauscht: Scharf 1' im Schwellwerk und im außerhalb des Neurokoko-Gehäuses stehenden III. Manual Superoktav 2' und Cymbel 2/3'. Die Orgel stellt den beachtenswerten Versuch dar, auf dem Fundament von romantischen Registern mit weiten Mensuren eine barocke Klanglichkeit aufzubauen." (vgl. Kohler 2007)
Literatur: Hermann Fischer/Theodor Wohnhaas: Historische Orgeln in Schwaben; Musikverlag Schnell&Steiner (1982);

Orgeldatenbank Bayern (v3) 2009

Angaben 1906 nach W. Widmann: Orgelnachrichten. In: Der Kirchenchor, XXXVI. Jahrgang, Bregenz (1906), 99-100

Christian Kohler: Orgeln und Orgelbauer im Allgäu von 1850 bis zur Gegenwart. Diplomarbeit im Diplomstudiengang Katholische Kirchenmusik B. Augsburg: Eigenverlag (2007)


Video

Orgelvorstellung