Stuttgart, Johanneskirche: Unterschied zwischen den Versionen

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Dulcian 16'

Version vom 19. April 2025, 20:24 Uhr


Weigle-Orgel der Johanneskirche Stuttgart
Johanneskirche Stuttgart Innenansicht 6.jpg
Orgelbauer: Weigle Orgelbau
Baujahr: 1948
Geschichte der Orgel: 1865 bis 1876 wurde die Johanneskirche am Feuersee im neugotischen Stil von Oberbaurat Christian Friedrich von Leins erbaut. Am 18. September 1865 erfolgte der ersten Spatenstich, die Grundsteinlegung wurde erst am 30. Oktober 1866 gefeiert. Die Weihe fand am 30. April 1876 statt. Für den Kirchenneubau errichtete die Firma von Friedrich Weigle eine dreimanualige Orgel auf mechanischen Kegelladen. Der erste Organist war Prof. Reinhold Seyerlen. Der Zweite Weltkrieg sorgte in mehrfacher Hinsicht für Zerstörungen. Einem Bombenangriff vom 11. März 1943 fielen die Kirchenfenster zum Opfer und im Oktober 1943 brannte, durch einen durch die Luftangriffe auf Stuttgart entfachten Funkenflug der Dachstuhl ab und das Gewölbe stürzte ein. Im Frühjahr 1944 wurde die Turmspitze zerstört. Nach Kriegszerstörung wurde die Kirche äußerlich wiederaufgebaut bis auf den Turmhelm, da nicht genügend Geld vorhanden war. Die zerstörten gotischen Gewölbe wurden allerdings durch moderne ersetzt.

1948 wurde die Orgel mit wesentlichen Bestandteilen, wie die Windladen und Teile des Pfeifenwerks der ursprünglichen Orgel neu aufgebaut. Die Weigle-Orgel wurde 2005 von Orgelbau Mühleisen renoviert. In diesem Zuge wurde das Krummhorn 8' im Positiv gegen eine Klarinette 8' ersetzt und das zwischenzeitlich ausgelagerte Cornett 2' wieder eingebaut. Zwei neue Oktavkoppel wurden ebenfalls eingebaut. Die zwei freien Kombinationen wurden durch eine neue Setzeranlage ersetzt und die Elektrik der Orgel vollkommen erneuert. Schließlich wurde auch die Intonation grundlegend überarbeitet.

Umbauten: 2005 Renovierung durch Orgelbau Konrad Mühleisen
Gehäuse: Freipfeifenprospekt (anstelle des vermutlich im Krieg zerstörten neugotischen Prospekts der Orgel von 1876)
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 58
Manuale: 3 C-g3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln:

Normalkoppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P

Suboktavkoppel: III/III

Superoktavkoppel: III/P


Spielhilfen: 14336 Setzerkombinationen, Pleno, Tutti, Crescendowalze, Koppeln aus der Walze, Principalchor aus der Walze, Weitchor aus der Walze, Zungen aus der Walze, Zungeneinzelabkommen



Disposition

I Hauptwerk II Positiv III Schwellwerk Pedal
Prinzipal 16'

Quintatön 16'

Prinzipal 8'

Gemshorn 8'

Gedackt 8'

Salicional 8'

Octave 4'

Nachthorn 4'

Quinte 22/3'

Octave 2'

Mixtur 6f 2'

Scharff 3-4f 1'

Kornett 5f 4'

Fagott 16'

Trompete 8'

Klarine 4'

Spitzflöte 8'

Lieblich Gedackt 8'

Prinzipal 4'

Rohrflöte 4'

Oktave 2'

Quintflöte 11/3'

Schweizerpfeife 1'

Scharff 4f 1'

Sesquialter 2f

Krummhorn 8'

Pommer 16'

Prinzipal 8'

Flöte 8'

Dulciana 8'

Quintatön 8'

Octave 4'

Querflöte 4'

Blockflöte 4'

Nasat 22/3'

Octave 2'

Gemshorn 2'

Terzflöte 13/5'

Sifflöte 1'

Mixtur 5f

Schreipfeife 3f 11/7'

Terzzimbel 3f 1/6'

Dulcian 16'

Oboe 8'

Tremulant

Kontrabass 32'

Prinzipalbass 16'

Violonbass 16'

Subbass 16'

Oktavbass 8'

Flötenbass 8'

Oktavbass 4'

Bauernflöte 2'

Basszink 4f 51/3'

Hintersatz 5f 4'

Posaune 16'

Trompete 8'

Klarine 4'

Cornett 2'


Bibliographie

Anmerkungen: Angaben: Webseite der Firma Mühleisen - Juli 2018
Weblinks: Webseite der Kirchengemeinde

Eintrag bei schwaebische-orgelromantik.de

[Eintrag bei orgbase.nl] (block. Link)

Ausführliche Beschreibung und viele Bilder bei kirchen-online.org