Aurich, Lambertikirche (Hauptorgel): Unterschied zwischen den Versionen

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Für dieses Werk wurden Jürgend Ahrend und Gerhard Brunzema 1962 mit dem Staatspreis Kunsthandwerk in Niedersachsen ausgezeichnet.
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„''Die beiden Gehäuse des Hauptwerks auf der Westempore und des Rückpositivs in der Brüstung sind als flache Schreine angelegt. Mit den stets offen stehenden seitlichen Flügeltüren des Hauptgehäuses korrespondiert die Orgel in ihren äußeren Umrissen denen des Altars, nimmt damit dessen Verkündigung auf und führt sie auf ihre Weise fort: so lassen sich die Flammen vor den Prospektpfeifen als Erinnerung an das Geschehen von Pfingsten (Apg. 2) und damit als Hinweis auf die Gründung der Kirche deuten.''“ ([https://sites.google.com/a/aurich-lamberti.de/stiftung-lamberti/geschichte-der-kirche/austattung Lamberti-Stiftung Aurich])
 
„''Die beiden Gehäuse des Hauptwerks auf der Westempore und des Rückpositivs in der Brüstung sind als flache Schreine angelegt. Mit den stets offen stehenden seitlichen Flügeltüren des Hauptgehäuses korrespondiert die Orgel in ihren äußeren Umrissen denen des Altars, nimmt damit dessen Verkündigung auf und führt sie auf ihre Weise fort: so lassen sich die Flammen vor den Prospektpfeifen als Erinnerung an das Geschehen von Pfingsten (Apg. 2) und damit als Hinweis auf die Gründung der Kirche deuten.''“ ([https://sites.google.com/a/aurich-lamberti.de/stiftung-lamberti/geschichte-der-kirche/austattung Lamberti-Stiftung Aurich])
  

Version vom 16. November 2023, 10:19 Uhr


Ahrend-&-Brunzema-Orgel der Lambertikirche Aurich (2021)
Orgel im Raum
Prospektdetail
noch zweimanualiger Spielschrank (2021)
Orgelbauer: Ahrend & Brunzema, Leer, op. 27
Hendrik Ahrend, Leer, op. 224 (Ergänzung Brustwerk)
Baujahr: 1961
Geschichte der Orgel: 1961 Bau mit Rückpositiv, Hauptwerk und Pedal; aus Kostengründen lediglich platzmäßig vorbereitetes Brustwerk

2016 erste konkrete Überlegungen zur Vollendung

2022/23 Ergänzung des Brustwerks (5 Register) durch Hendrik Ahrend, neue Zungenregister im Pedal, Restaurierung und Neufoliierung der Prospektpfeifen, Reinigung, Nachintonation, Umstimmung auf Bach-Kellner

Vorgängerorgel: -tbc-

Gehäuse: Gestaltung: Dietrich Müller-Stüler
Stimmtonhöhe: a¹ = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): ursprünglich Werckmeister, später geändert auf gleichstufig, seit 2023 Bach-Kellner
Windladen: Schleifladen
Winddruck 70 mmWS
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 29 (30) Register
Manuale: 3 Manuale, Tonumfang: C–f³
Pedal: Tonumfang: C–f¹
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln: I/II, I/Ped, II/Ped



Disposition

I Rückpositiv II Hauptwerk III Brustwerk[1] Pedalwerk
Quintadena 8'

Gedackt 8'

Praestant 4'

Rohrflöte 4'

Gemshorn 2'

Quinte 11/3'

Sesquialtera 2f

Scharf 4f

Dulzian 8'


Tremulant

Quintadena 16'

Praestant 8' [2]

Hohlflöte 8'

Oktave 4'

Spitzflöte 4'

Quinte 22/3'

Oktave 2'

Mixtur 4-6f 11/3'

Trompete 8'

Gedackt 8′

Flöte 4′ [3]

Oktave 2′

Quinte 11/3'

Regal 8' [4]

Subbass 16'

Oktave 8'

Oktave 4'

Mixtur 4f 11/3'

Posaune 16' [5]

Trompete 8' [5]

Schalmei 4' [5]


Anmerkungen
  1. ergänzt 2023
  2. doppelchörig
  3. Extension Gedackt 8' (wg. Platzmangel durch eingerücktes Untergehäuse zwecks Durchgang hinter der Orgelbank)
  4. Messingregal nach Antonius Wilde 1599, Lüdingworth
  5. 5,0 5,1 5,2 erneuert 2023 (damals zugekauft)



Bibliographie

Anmerkungen: Für dieses Werk wurden Jürgend Ahrend und Gerhard Brunzema 1962 mit dem Staatspreis Kunsthandwerk in Niedersachsen ausgezeichnet.

Die beiden Gehäuse des Hauptwerks auf der Westempore und des Rückpositivs in der Brüstung sind als flache Schreine angelegt. Mit den stets offen stehenden seitlichen Flügeltüren des Hauptgehäuses korrespondiert die Orgel in ihren äußeren Umrissen denen des Altars, nimmt damit dessen Verkündigung auf und führt sie auf ihre Weise fort: so lassen sich die Flammen vor den Prospektpfeifen als Erinnerung an das Geschehen von Pfingsten (Apg. 2) und damit als Hinweis auf die Gründung der Kirche deuten.“ (Lamberti-Stiftung Aurich)

Die von den Orgelbauern Jürgen Ahrend und Gerhard Brunzema erbaute Orgel entspricht in ihrer technischen und klanglichen Konzeption dem künstlerisch-handwerklichen Niveau des klassischen Orgelbaus. Damit setzte sie für unsere Zeit neue Maßstäbe . Für ihre nur 25 Register, verteilt auf das Hauptwerk, das Rückpositiv und das in einem eigenen Gehäuse hintergestellte Pedal, entwickelt sie eine erstaunliche klangliche Kraft und Vielfalt.“ (Harald Vogel)

Literatur: s. orgbase.nl
Discographie: s. discogs.com
Weblinks: Website der Kirchengemeinde

Die Kirche auf Wikipedia

Lamberti-Stiftung Aurich (nicht mehr erreichbar)

Eintrag bei nomine.net

Eintrag auf orgbase.nl

Zeitungsartikel: Restaurierung beendet: Turbo für die Lamberti-Orgel in Aurich


Videos

J.S. Bach: Toccata and Fugue in D Minor, BWV 538 - Dorian: I. Toccata – André Isoir (1975):

J.S. Bach: Toccata and Fugue in D Minor, BWV 538 - Dorian: II. Fugue – André Isoir:


D. Buxtehude: Ich dank dir schon durch deinen Sohn BuxWV 195 – Michel Chapuis (1973):

D. Buxtehude: Fugue in C Major BuxWV 174 – Michel Chapuis: