Lebusa, Evangelisch-Lutherische Kirche: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 7. Januar 2021, 18:48 Uhr


Silbermann-Orgel Lebusa
Lebusa Dorfkirche
Alternativer Name: Pöppelmann Kirche
Orgelbauer: Silbermann, Gottfried
Baujahr: 1727?
Geschichte der Orgel: Kontrakt, Abnahmebericht, Bauzeit und die Daten der Abnahme und Einweihung sind nicht überliefert. Die Orgel ist erstmalig in einer Druckschrift für die Glauchauer Orgel, 1730 erschienen, erwähnt worden. Vermutlich wurde die Orgel 1727 zusammen mit der von Carl Friedrich Pöppelmann erbauten Kirche geweiht. Der Kirchenpatron, General M.F. von Milkau, schenkte vermutlich dem Dorf Lebusa die Orgel.
Umbauten: 1842 Orgelbauer Willert aus Breslau erneuerte die Belederung der Bälge und fertigte ein neues Rückschlagventil an.

In der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts hatte Alexander Schuke, Potsdam, die Orgel in Pflege.

Um 1930 größere Renovierung durch die Orgelbaufirma P. Furtwängler und Hammer.

1953 Gründliche Überholung, Reparaturen und kleine Veränderungen und Erneuerung der Teile des Holzpfeifenwerkes, die vom Holzwurm zerfressen waren, durch Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf), Dresden.

1959 Einbau eines Elektroventilators durch Gebrüder Jehmlich.

1994 und 1997 Restaurierung nach denkmalpflegerischen Grundsätzen durch den Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH.

2019 Reinigung und Ledersanierung der Orgel durch den Jehmlich Orgelbau.

Die Firma Jehmlich hat die Orgel in Pflege.

An dieser Silbermann-Orgel wurden bisher keine größeren Eingriffe vorgenommen, deshalb hat die Orgel einen außergewöhnlichen Anteil an Originalsubstanz.

Stimmtonhöhe: Chorton, gegenwärtig 469,9 Hz/a1
Temperatur (Stimmung): 1997 Rekonstruktion der wohltemperierten Stimmungsart nach Frank-Harald Greß
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 14
Manuale: 1
Pedal: 1
Spielhilfen, Koppeln: Tremulant





Disposition

Manual C, D-c3 Pedal C, D-c1
Principal 8.Fuß

Gedackt 8.Fuß

Qvintaden 8.Fuß

Prestant 4.Fuß

Rohr=Flöte 4.Fuß

Qvinte 3.Fuß

Nassat 3.Fuß

Octave 2.Fuß

Qvinte 1 1/2.Fuß

Sufflöt 1.Fuß

Cornet 3.Fach (ab c1)

Mixtur 3.Fach

Subbaß 16.Fuß

Posaunen=Baß 16.Fuß



Bibliographie

Literatur: Dähnert, Ulrich: Historische Orgeln in Sachsen. Ein Orgelinventar. Leipzig, VEB Deutscher Verlag für Musik,1980, S.176-177 (Lebusa).

Flade, Ernst: Gottfried Silbermann. Leipzig, VEB Deutsche Musikaliendruckerei, S. 121 (Lebusa).

Greß, Frank-Harald: Die Orgeln Gottfried Silbermanns, Dresden, Michael Sandstein Verlag 2001 (Lebusa, S.72).

Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Lang, Ulrike: Zwei Silbermann-Orgeln im Land Brandenburg. In: Orgel International 3, 1999, 216-219. · (Großkmehlen, Lebusa).

Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012, S.370 (Lebusa).

Literaturdatenbank der Gesellschaft der Orgelfreunde

Müller, Werner: Gottfried Silbermann, Persönlichkeit und Werk. Eine Dokumentation. Leipzig, VEB Deutscher Verlag für Musik 1982, 1. Auflage, S.233-234 (Lebusa).

Discographie: Gloria in excelsis Deo: Musik an der Silbermann-Orgel in Lebusa und der Rühlmann-Orgel in Herzberg/E. (1CD mit Beiheft), Evangelische Kirchgemeinden Herzberg/E. und Lebusa, c1997.

Jean Ferrard an den Orgeln in Rötha/St.Georgen, Ringethal, Lebusa und Fraureuth (1CD mit Beiheft), Querstand 2002.

Weblinks: Webseite Gottfried-Silbermann-Gesellschaft, Lebusa

Wikipedia, Lebusa, Silbermann-Orgel

Webseite, Jehmlich-Orgelbau, Lebusa, Silbermann-Orgel

https://www.wikiwand.com/de/Gottfried_Silbermann Wikiwand, Liste von Orgelbauern, Gottfried Silbermann]