Passau, Dom St. Stephan (Epistelorgel): Unterschied zwischen den Versionen
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|GEHÄUSE = Im historischen Gehäuse von Johann Ignaz Egedacher aus dem Jahr 1732 | |GEHÄUSE = Im historischen Gehäuse von Johann Ignaz Egedacher aus dem Jahr 1732 | ||
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− | '''Bemerkung:''' Die Passauer Domorgelanlage gilt als eine der größten Orgelwerke der Welt. Sie besteht allerdings aus | + | '''Bemerkung zur Disposition:''' Die Passauer Domorgelanlage gilt als eine der größten Orgelwerke der Welt. Sie besteht allerdings aus vier separaten Orgeln, die sich auf mehrere Standorte im Dom verteilen und allesamt von einem einzigen Generalspieltisch aus bedienbar sind. Die Hauptorgel besitzt zusätzlich einen eigenen mechanischen Spielschrank, von dem aus 75 (mit Carillon 76) der insgesamt 148 Register angespielt werden können, diese sind in der Disposition mit einem ♪ gekennzeichnet. |
+ | Die Evangelienorgel besitzt keinen eigenen Spieltisch, sondern wird nur vom Generalspieltisch aus bedient. Aus diesem Grund wird die Evangelienorgel im Gegensatz zu ihrem Pendant auf der Epistelseite in dieser Beschreibung nicht als eigenständiges Instrument, sondern als Teilwerk der Hauptorgel gewertet. Die Epistelorgel dagegen ist hinsichtlich ihrer Konzeption und dem eigenen Spieltisch als eigenständige Orgel anzusehen. Die schwellbare Fernorgel dagegen besitzt zwar zu Stimmzwecken auf dem Dachboden einen eigenen Spieltisch, wird jedoch in der Regel entweder vom V. Manual des Generalspieltisches oder dem III. Manual der Chororgel gespielt. | ||
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− | Die Passauer Domorgel, Hans Leitner und Wolfgang Eisenbarth, Schnell & Steiner Verlag 2002 | + | Die Passauer Domorgel, Hans Leitner und Wolfgang Eisenbarth, Schnell & Steiner Verlag 2002 |
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+ | Göttert / Isenberg: Orgelführer Deutschland Band 1 (S. 215) | ||
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Die Orgelanlage auf der [http://www.bistum-passau.de/dom-st-stephan/dommusik/domorgel Webseite des Doms St. Stephan Passau] | Die Orgelanlage auf der [http://www.bistum-passau.de/dom-st-stephan/dommusik/domorgel Webseite des Doms St. Stephan Passau] | ||
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Aktuelle Version vom 4. März 2020, 09:36 Uhr
Adresse: 94032 Passau, Niederbayern, Bayern, Deutschland
Gebäude: Katholische Domkirche St. Stephan
Weitere Orgeln: Hauptorgel, Epistelorgel, Chororgel, Fernorgel
Orgelbauer: | Ludwig Eisenbarth Orgelbau |
Baujahr: | 1980 |
Geschichte der Orgel: | Die Passauer Domorgeln ersetzten die direkten Vorgängerinstrumente der Firma G. F. Steinmeyer & Co., welche zwischen 1924 und 1928 erbaut worden waren. Einzig und allein die Fernorgel auf dem Dachgeschoss ist noch von Steinmeyer. Beim Neubau durch Eisenbarth wurden zahlreiche Register wiederverwendet. |
Gehäuse: | Im historischen Gehäuse von Johann Ignaz Egedacher aus dem Jahr 1732 |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch (vom Generalspieltisch aus elektrisch) |
Registertraktur: | mechanisch (vom Generalspieltisch aus elektrisch) |
Registeranzahl: | 25 |
Manuale: | 2 C-c4 |
Pedal: | 1 C-g3 |
Spielhilfen, Koppeln: | II/I, I/P, II/P |
Disposition
I Grand'Organo | II Positivo | Pedale |
Principale 8'
Amorosa 8' Piffaro 8' (ab c0) Ottava 4' Alba 4' XII 22/3' Flauto in XV 2' Ripieno 6f 2' Tromba 8' Tremolante' |
Flauto a camino 8'
Principalino 4' Divinare 4' Ottavino 2' XII 11/3' XV 1' XVII 4/5' XIX 2/3' XXII 1/2' Tromboncini 16' Tremolante |
Contrabassi 16'
Subbassi 16' Principale 8' Pileata 8' Ottave 3f 4' + 2' + 1' Buccina 16' |
Bemerkung zur Disposition: Die Passauer Domorgelanlage gilt als eine der größten Orgelwerke der Welt. Sie besteht allerdings aus vier separaten Orgeln, die sich auf mehrere Standorte im Dom verteilen und allesamt von einem einzigen Generalspieltisch aus bedienbar sind. Die Hauptorgel besitzt zusätzlich einen eigenen mechanischen Spielschrank, von dem aus 75 (mit Carillon 76) der insgesamt 148 Register angespielt werden können, diese sind in der Disposition mit einem ♪ gekennzeichnet. Die Evangelienorgel besitzt keinen eigenen Spieltisch, sondern wird nur vom Generalspieltisch aus bedient. Aus diesem Grund wird die Evangelienorgel im Gegensatz zu ihrem Pendant auf der Epistelseite in dieser Beschreibung nicht als eigenständiges Instrument, sondern als Teilwerk der Hauptorgel gewertet. Die Epistelorgel dagegen ist hinsichtlich ihrer Konzeption und dem eigenen Spieltisch als eigenständige Orgel anzusehen. Die schwellbare Fernorgel dagegen besitzt zwar zu Stimmzwecken auf dem Dachboden einen eigenen Spieltisch, wird jedoch in der Regel entweder vom V. Manual des Generalspieltisches oder dem III. Manual der Chororgel gespielt.
Die Werkverteilung am Generalspieltisch gestaltet sich wie folgt:
* I Hauptwerk (Hauptorgel), Hauptwerk (Epistelorgel)
* II Positiv (Hauptorgel), Positiv (Epistelorgel), Hauptwerk (Chororgel)
* III Schwellwerk (Hauptorgel), Schwellwerk (Chororgel)
* IV Brustwerk (Hauptorgel), Positiv (Chororgel)
* V Evangelienorgel, Fernorgel
Bibliographie
Literatur: | Die Passauer Domorgel, Hans Leitner und Wolfgang Eisenbarth, Schnell & Steiner Verlag 2002
Göttert / Isenberg: Orgelführer Deutschland Band 1 (S. 215) |
Weblinks: | Die Orgelanlage auf der Webseite des Doms St. Stephan Passau
Ausführlicher Wikipedia-Artikel über die Passauer Domorgeln |