Steinberg (Vogtland)/Wernesgrün, Dorfkirche: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Organ index
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 18: Zeile 18:
  
 
1843/1844 erfolgte der Anbau eines Bethauses an das Schulgebäude in Wernesgrün. Die Vorgängerorgel wurde 1846 von Carl Gottlieb Jehmlich aus Zwickau erbaut. Sie besaß 7 Registern auf einem Manual und Pedal. Das Gehäuse war weiß gestrichen und oben gering vergoldet.
 
1843/1844 erfolgte der Anbau eines Bethauses an das Schulgebäude in Wernesgrün. Die Vorgängerorgel wurde 1846 von Carl Gottlieb Jehmlich aus Zwickau erbaut. Sie besaß 7 Registern auf einem Manual und Pedal. Das Gehäuse war weiß gestrichen und oben gering vergoldet.
Am 3. April 1932 erfolgte eine Inspektion durch Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil) aus Dresden. Das Ergebnis war: Die von den Vorfahren solide gebaute Orgel hatte starken Holzwurmbefall an den Spunden der Windladen und im Gehäuse. Sie entschieden sich für einen Orgelneubau in Form eines Um- und Erweiterungsbaus. Aus einer mechanischen Orgel wurde eine pneumatische Orgel. Erweitert wurde von 7 auf 11 Register und um ein Manual.
+
Am 3. April 1932 erfolgte eine Inspektion durch die Orgelbaufirma Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil) aus Dresden. Das Ergebnis war: Die von den Vorfahren solide gebaute Orgel hatte starken Holzwurmbefall an den Spunden der Windladen und im Gehäuse. Sie entschieden sich für einen Orgelneubau in Form eines Um- und Erweiterungsbaus. Aus einer mechanischen Orgel wurde eine pneumatische Orgel. Erweitert wurde von 7 auf 11 Register und um ein Manual. Die Windladen sind jetzt Kegelladen mit pneumatischer Spiel- und Registertraktur. Aus der Vorgänerorgel wurden laut Orcasa 2006 3 Register übernommen, Gedackt 8', Rohrflöte 4' und Subbaß 16'. Das Instrument steht auf der Empore in einer seitlichen Nische gegenüber dem Altar. 1992 erfolgten Reparaturen an der Orgel mit einer Grobreinigung und Stimmung. 1995 führte der Orgelbauer Siegfried Creutz aus Bahretal eine Generalreparatur mit einer Umdisponierung der der Orgel aus. Es erfolgte eine Ergänzung der 12 Pfeifen für die Oberoktavkoppel des Registers Nachthorn 2′ und der Einbau des Registers Sesquialter 2fach auf einem freien Stock im II. Manual, ebenso der Einbau eines Tremulanten.
Im Jahr 1932 gab es einen Orgelneubau durch Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil) aus Dresden mit 11 Registern auf 2 Manualen und Pedal. Die Windladen sind jetzt Kegelladen mit pneumatischer Spiel- und Registertraktur. Das Instrument steht auf der Empore in einer seitlichen Nische gegenüber dem Altar. 1992 erfolgten Reparaturen an der Orgel mit einer Grobreinigung und Stimmung. 1995 führte der Orgelbauer Siegfried Creutz aus Bahretal eine Generalreparatur mit einer Umdisponierung der der Orgel aus. Es erfolgte eine Ergänzung der 12 Pfeifen für die Oberoktavkoppel des Registers Nachthorn 2′ und der Einbau des Registers Sesquialter 2fach auf einem freien Stock im II. Manual, ebenso der Einbau eines Tremulanten.
 
 
   
 
   
 
|STIMMTONHÖHE    =  
 
|STIMMTONHÖHE    =  

Version vom 29. März 2023, 08:34 Uhr


Orgelbauer: Jehmlich, Carl Gottlieb, Zwickau, op.15; Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden, op.466
Baujahr: 1846 Neubau; 1932 Neubau (Um- und Erweiterungsbau)
Geschichte der Orgel: 1843/1844 erfolgte der Anbau eines Bethauses an das Schulgebäude in Wernesgrün. Die Vorgängerorgel wurde 1846 von Carl Gottlieb Jehmlich aus Zwickau erbaut. Sie besaß 7 Registern auf einem Manual und Pedal. Das Gehäuse war weiß gestrichen und oben gering vergoldet.

Am 3. April 1932 erfolgte eine Inspektion durch die Orgelbaufirma Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil) aus Dresden. Das Ergebnis war: Die von den Vorfahren solide gebaute Orgel hatte starken Holzwurmbefall an den Spunden der Windladen und im Gehäuse. Sie entschieden sich für einen Orgelneubau in Form eines Um- und Erweiterungsbaus. Aus einer mechanischen Orgel wurde eine pneumatische Orgel. Erweitert wurde von 7 auf 11 Register und um ein Manual. Die Windladen sind jetzt Kegelladen mit pneumatischer Spiel- und Registertraktur. Aus der Vorgänerorgel wurden laut Orcasa 2006 3 Register übernommen, Gedackt 8', Rohrflöte 4' und Subbaß 16'. Das Instrument steht auf der Empore in einer seitlichen Nische gegenüber dem Altar. 1992 erfolgten Reparaturen an der Orgel mit einer Grobreinigung und Stimmung. 1995 führte der Orgelbauer Siegfried Creutz aus Bahretal eine Generalreparatur mit einer Umdisponierung der der Orgel aus. Es erfolgte eine Ergänzung der 12 Pfeifen für die Oberoktavkoppel des Registers Nachthorn 2′ und der Einbau des Registers Sesquialter 2fach auf einem freien Stock im II. Manual, ebenso der Einbau eines Tremulanten.

Gehäuse: Die Orgel besitzt ein hellbraunes Gehäuse und einen vorangestellten Spieltisch mit Rollverschluss.
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 11
Manuale: 1, C-g³
Pedal: C-f1



Disposition

I. MANUAL II. MANUAL PEDAL
Gedackt 8'

Principal 4'

Salicional 4'

Quinte 2 2/3'

Octave 2'

Geigenprincipal 8'

Aeoline 8'

Rohrflöte 4'

Nachthorn 2'

Sesquialter 2fach (ab a°)

Tremulant

Subbaß 16'


Die Orgel von 1846

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Jehmlich, Carl Gottlieb aus Zwickau, op.14
Baujahr: 1846
Gehäuse: Gehäuse weiß angestrichen und oben etwas vergoldet.
Windladen: Schleiflade
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 7
Manuale: 1, C-d³
Pedal: 1, C-c1





Disposition

MANUAL PEDAL
Gedackt 8′

Prinzipal 4′

Rohrflöte 4′

Salicet 4′

Octave 2′

Quinte 1 ½′

Subbaß 16'



Bibliographie

Literatur: Buchholz, Albin: Orgeln im sächsischen Vogtland. Eine Dokumentation zu einer eindrucksvollen Orgellandschaft, Sitz Lichtenstein/Sa. Herausgeber: Sächsische Orgelakademie e.V., Institut für Orgelbau und Orgelmusik in Europa. Altenburg, Verlag Klaus-Jürgen Kamprad, 2005. S.241/242.

Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen, Orgeldatenbank ORKASA

Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012. S.174 Orgel von Carl Gottlieb Jehmlich erwähnt.

Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978. Bd.3, S.160, Orgel von Carl Gottlieb Jehmlich.

Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978, Supplement. S.172.

Weblinks: Wikipedia, Wernesgrün

kirchen-am-berg, Chronik Wernesgrün

orgbase.nl, Orgel von Carl Gottlieb Jehmlich aus Zwickau, 1846

orgbase.nl, Orgel von Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil) aus Dresden, 1932

Jehmlich Orgelbau Dresden

Orgelforum Sachsen, Wernesgrün