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|ERBAUER = Fritz Clewing, Münster
|BAUJAHR = 1885
|UMBAU =1898 Gebr. Breidenfeld, Trier; 1909, Johannes Klais, Bonn
|GEHÄUSE = Neogotisch, zweiteilig; der Prospekt ließ das Westfenster der Empore frei
|GESCHICHTE = 1827 interessierte sich die Pfarrgemeinde für eine gebrauchte Orgel von 1708, die in Glaadt (Vulkaneifelkreis) versteigert wurde. Die bischöfliche Behörde in Trier verweigerte jedoch auf Drängen des engagierten Pfarrers Herzig, der Zweifel an der Qualität des Orgelwerkes hegt, den erforderlichen Zuschuss; die Orgel war in ruinösem Zustand und ca. 30 Jahre unbenutzt, Pfeifen fehlten. Später erwarb die Pfarrei ein sehr einfaches Harmonium, das heute, leider mittlerweile unspielbar, in der Schönecker Filialkirche St. Antonius steht.
Die alte '''Clewing-Klais-Orgel''', deren Holzteile angeblich stark wurmstichig waren, wurde später hingegen aufgegeben und '''entsorgt'''. Es sind heute nur noch wenige Teile des neogotischen Prospektes vorhanden, die in der neuen Pfarrkirche Unserer Lieben Frauen als Umrandungen / Rahmen für neu beschaffte neogotische Heiligenfiguren bzw. als Bekrönung für eine Muttergottesstatue dienen.
Untypisch für die Dispositionsweise von Clewings Orgeln (vgl. den Beitrag von Gottfried Rehm „Der Orgelbauer Fritz Clewing und sein Werk“, in: Acta Organologica Bd. 13 (1979) S. 219 ff) vergleichbarer Größe erscheint in der lt. dem Orgelmeldebogen 1944 wiedergegebenen Disposition a) das Fehlen der sonst grundsätzlich vorhandenen Traversflöte 4' im zweiten Manual; b) das Disponieren von eines sonst von ihm fast nie gelieferten 4'-StreicherregisternStreicherregister (Violine), die hier gleich doppelt besetzt sind neben der 1909 von Klais noch ein weiterer 4'-Streicher eingebaut wurde (Violine und Aeoline bzw. Salicional, s.o.); c) das Fehlen einer sonst immer vorhandenen (weiten Holz-)Flöte 4' im ersten Manual, stattdessen ist ein Kleingedackt 4' vorhanden; d) eine Trompete 8' im ersten Manual (diese ist nur bei einer der heute bekannten Clewing-Orgeln vorhanden gewesen) und e) die Voix celeste im zweiten Manualwerk (Schweberegister finden sich nicht in den bekannten Dispositionen von Clewing-Orgeln; vgl. auch die Nennung des Registers im Meldebogen 1944 ''nach'' den 4'-Registern). Diese Zumindest ein Teil der Änderungen könnten also den Arbeiten durch Breidenfeld im Jahr 1898 entstammen.
|STIMMTONHÖHE =
|TEMPERATUR =
Principal 8'
Gamba 8'<ref>12 Pfeifen (tiefe Oktave?) von Klais 1909 erneuert</ref>
Hohlflöte 8'
Mixtur 2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>'
Trompete 8')<ref>von Klais 1909 überarbeitet, neue Zungen und Krücken</ref>
|WERK 2 =
Nebenmanual (II)
Gedackt 8'
Aeoline 8' (4'?)<ref>Klais 1909 erneuert, in der Lieferung als 4' bezeichnet, im Orgelmeldebogen von 1944 als 8'</ref>
Salicional 4' (8'?)
Oktavbaß 8'
Cello 8')<ref>Klais 1909</ref>
}}
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'''Anmerkungen'''
<references/>
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{{Verweise
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