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|UMBAU = 1983 durch die Firma Hugo Mayer
|GEHÄUSE =
|GESCHICHTE = 1925 wurde die Orgel mit 4 Manualen und 61 Registern durch die Gebrüder Späth erbaut. Das vierte Manual diente dem Fernwerk, das nach dem Krieg beschädigt wurde. 1983 fand nach einem Gutachten des OSV Domorganist Oehms (Trier) eine tief eingreifende Umdisponierung (u.a. helle Aliquoten, neue HW-Klangkrone) durch Mayer statt, dadurch wurde der Klangcharakter des romantischen Werks erheblich beeinträchtigtbeschädigt. Vor allem der Verlust des Fernwerks, das aufgegeben wurde, ist zu bedauern. Der originale viermanualige Spieltisch wurde fatalerweise entfernt, stattdessen wurde ein unpassender dreimanualiger Serien-Spieltisch eingebaut, der keinen Hinweis mehr auf den originalen Erbauer liefert und zahlreiche Spielhilfen der ursprünglichen Orgelanlage (u.a. die Subkoppeln und festen Kombinationen) nicht mehr erhält. Die neu eingefügten, eng mensurierten Stimmen fügen sich nicht gut in das Klangbild der Orgel ein, bei ihnen ist die oberste Oktave der Superoktavkoppel nicht ausgebaut, d.h. nicht mit Pfeifen besetzt. Die Pedalposaune wurde in der Lautstärke reduziert.
Es gibt anscheinend seit den späten 1990er-Jahren Bestrebungen, die mittlerweile in die Kritik geratenen „Neobarockisierungen“ von 1984 wieder rückgängig zu machen und das Instrument als typisches Beispiel einer romantischen Großorgel stilgerechter zu restaurieren, derzeit sind aber keine konkreten Maßnahmen geplant. Trotz der unpassenden Veränderungen ist die Späth-Orgel in ihrem romantischen Bestand noch immer ein sehr klangschönes Instrument.
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