Reutlingen, Marienkirche: Unterschied zwischen den Versionen

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|BILD 4=      |BILD 4-Text=
 
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|ORT            = D-72760 Reutlingen, Baden-Württemberg, Deutschland
 
|ORT            = D-72760 Reutlingen, Baden-Württemberg, Deutschland
|GEBÄUDE        = evang. Marienkirche
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|LANDKARTE      = 48.491168, 9.213355
 
|LANDKARTE      = 48.491168, 9.213355
 
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|WEITERE ORGELN  =
 
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|ERBAUER        = Rieger-Orgelbau, Schwarzach
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|ERBAUER        = Rieger Orgelbau, Schwarzach
 
|BAUJAHR        = 1988/89
 
|BAUJAHR        = 1988/89
|UMBAU          = 2022/23 Sanierung, Modernisierung des Spieltischs und Erweiterung (*) um mehrere Register und ein Orchestralwerk durch Klais Orgelbau
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|UMBAU          = 2022/23 Sanierung, Modernisierung des Spieltischs und Erweiterung (*) um mehrere Register und ein Orchestralwerk durch Klais Orgelbau<ref><!--schier unglaubliche...-->Kosten: ca. 1 Mio EUR, s. [https://www.swp.de/lokales/reutlingen/sanierungsplaene-fuer-die-orgel-reutlingens-groesstes-musikinstrument-wird-fuer-eine-million-euro-erneuert-73566157.html swp.de (Paywall)]</ref>
 
|GEHÄUSE        = neugotisch (Weigle 1901) nach einem Entwurf von Heinrich Dolmetsch
 
|GEHÄUSE        = neugotisch (Weigle 1901) nach einem Entwurf von Heinrich Dolmetsch
 
|GESCHICHTE      = Die Rieger-Orgel ersetzte die Weigle-Orgel bzw. die als Interimsinstrument verwendete kleine Orgel. Das französisch-symphonische Konzept ist zur Erbauungszeit nicht unumstritten, stellt sich später jedoch als richtungsweisend heraus und kann auch heute noch als zeitgemäß gelten. Das Interims-Instrument von 1967 wird heute als Chororgel verwendet.  
 
|GESCHICHTE      = Die Rieger-Orgel ersetzte die Weigle-Orgel bzw. die als Interimsinstrument verwendete kleine Orgel. Das französisch-symphonische Konzept ist zur Erbauungszeit nicht unumstritten, stellt sich später jedoch als richtungsweisend heraus und kann auch heute noch als zeitgemäß gelten. Das Interims-Instrument von 1967 wird heute als Chororgel verwendet.  
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|REGISTERTRAKTUR = mechanisch/elektrisch
 
|REGISTERTRAKTUR = mechanisch/elektrisch
 
|REGISTER        = 53 (nach der geplanten Erweiterung: 82, davon 10 Extensionsregister und 4 Schlagwerke)
 
|REGISTER        = 53 (nach der geplanten Erweiterung: 82, davon 10 Extensionsregister und 4 Schlagwerke)
|MANUALE        = 3 C-g<sup>3</sup>
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|MANUALE        = 3 C–g<sup>3</sup>
|PEDAL          = C-f<sup>1</sup>
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|SPIELHILFEN    =''1988'' II/I, III/II, III/I, I/P, II/P, III/P; Setzeranlage (8x99 Kombinationen), Tutti, Sequenzer; ''2023 zusätzlich geplant'': Glocken 8', Celesta 8', Vibraphon 8', Cymbelstern.
 
|SPIELHILFEN    =''1988'' II/I, III/II, III/I, I/P, II/P, III/P; Setzeranlage (8x99 Kombinationen), Tutti, Sequenzer; ''2023 zusätzlich geplant'': Glocken 8', Celesta 8', Vibraphon 8', Cymbelstern.
 
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}}{{Disposition4
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|ÜBERSCHRIFT    =Disposition seit 2023<ref>nach den Angaben auf den Seiten des Orgelprojekts; Vorgesehene Erweiterungen sind mit (*) gekennzeichnet</ref>
{{Disposition4
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|WERK 1          =I Hauptwerk
|ÜBERSCHRIFT    =Geplante Disposition 2023<ref>nach den Angaben auf den Seiten des Orgelprojekts; Vorgesehene Erweiterungen sind mit (*) gekennzeichnet</ref>
 
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|REGISTER WERK 1 =Prestant 16'
 
|REGISTER WERK 1 =Prestant 16'
 
Principal 8'
 
Principal 8'
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Trompete 8'
 
Trompete 8'
  
|WERK 2          =Positiv (II)
+
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|REGISTER WERK 2 =Salicional 8'
 
|REGISTER WERK 2 =Salicional 8'
 
Holzgedackt 8'
 
Holzgedackt 8'
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Cromorne 8'
 
Cromorne 8'
  
Tremulant
 
  
|WERK 3          =Schwellwerk (III)
+
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|REGISTER WERK 3 =Bourdon 16'
 
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Principal 8'
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Clairon harm. 4'
 
Clairon harm. 4'
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''Tremulant''
 
''Tremulant''
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Klarinette 8'
 
Klarinette 8'
 
|WERK 5          =Pedal
 
|WERK 5          =Pedal
|REGISTER WERK 5 =''Großbourdon* 32'''<ref>C-H; gedeckt</ref>
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Principal 16'
 
Principal 16'
  
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Clarine 4'
 
Clarine 4'
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; Anmerkungen
 
; Anmerkungen
<references/>
+
<references />
==Die Rieger-Orgel seit 1989==
+
 
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== Die Rieger-Orgel seit 1989 ==
 
{{Disposition3
 
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|ÜBERSCHRIFT    =Ursprüngliche Disposition 1988-2022
+
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|WERK 1          =Hauptwerk (I)
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|REGISTER WERK 1 =Prestant 16'
 
Principal 8'
 
Principal 8'
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Trompete 8'
 
Trompete 8'
  
|WERK 2          =Positiv (II)
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Holzgedackt 8'
 
Holzgedackt 8'
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Tremulant
 
Tremulant
  
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|REGISTER WERK 3 =Bourdon 16'
 
Principal 8'
 
Principal 8'
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}}
 
}}
==Weigle-Orgel 1901-1967==
 
  
 +
== Weigle-Orgel 1901–1967 ==
 
{{Orgelbeschreibung/ohne Landkarte
 
{{Orgelbeschreibung/ohne Landkarte
 
|BILD 1=  Georg Loesti, Reutlingen, Marienkirche, Ostseite.jpg      |BILD 1-Text=Marienkirche, Zeichnung um 1943
 
|BILD 1=  Georg Loesti, Reutlingen, Marienkirche, Ostseite.jpg      |BILD 1-Text=Marienkirche, Zeichnung um 1943
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|ANDERER NAME    =  
 
|ANDERER NAME    =  
 
|ERBAUER        =Weigle Orgelbau
 
|ERBAUER        =Weigle Orgelbau
|BAUJAHR        = 1901
+
|BAUJAHR        = 1901 • op. 258
|UMBAU          =  
+
|UMBAU          = 1912 durch die Erbauerfirma<ref>Es ist nicht bekannt, welche Arbeiten vorgenommen wurden</ref>
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1944 neobarocker Umbau und neuer Spieltisch (als op.630) durch die Erbauerfirma, wobei die pneumatische Traktur beibehalten wird
 
|GEHÄUSE        = Das neugotische Gehäuse nach dem Entwurf von Architekt Heinrich Dolmetsch schuf der Stuttgarter Bildhauer Spindler.  
 
|GEHÄUSE        = Das neugotische Gehäuse nach dem Entwurf von Architekt Heinrich Dolmetsch schuf der Stuttgarter Bildhauer Spindler.  
 
|GESCHICHTE      = Den Auftrag für einen Neubau im damals beliebten Stil der Hochromantik mit orchestralen Klangfarben erhält Carl Gottlieb Weigle, während die bestehende Orgel verkleinert und 1900 in die Leonhardskirche versetzt wird. Auf der von ihm neu erfundenen Membranladentechnik baut er - wie auch wenige Jahre zuvor in der Stuttgarter Liederhalle - einige der von ihm patentierten Hochdruck-Register "''mit außerordentlich präciser Ansprache und schöner Klangfarbe''" auf 150 mm Winddruck ein, wobei jedem HD-Register angeblich "''eine 6-8 fache Tonkraft''" gegenüber den üblichen Registern zukommt, so daß man der Orgel mit ihren 58 Registern eine "''Gesamt-Tonkraft von 120 gewöhnlichen Registern''" zuschreibt. Johannes Graf, Orgelrevident und Organist am Ulmer Münster, bescheinigt "''dem gesamten Werk vollen und majestätischen Klang''", und dass die "''Charakterstimmen von zauberischem Effekt sind"''.  
 
|GESCHICHTE      = Den Auftrag für einen Neubau im damals beliebten Stil der Hochromantik mit orchestralen Klangfarben erhält Carl Gottlieb Weigle, während die bestehende Orgel verkleinert und 1900 in die Leonhardskirche versetzt wird. Auf der von ihm neu erfundenen Membranladentechnik baut er - wie auch wenige Jahre zuvor in der Stuttgarter Liederhalle - einige der von ihm patentierten Hochdruck-Register "''mit außerordentlich präciser Ansprache und schöner Klangfarbe''" auf 150 mm Winddruck ein, wobei jedem HD-Register angeblich "''eine 6-8 fache Tonkraft''" gegenüber den üblichen Registern zukommt, so daß man der Orgel mit ihren 58 Registern eine "''Gesamt-Tonkraft von 120 gewöhnlichen Registern''" zuschreibt. Johannes Graf, Orgelrevident und Organist am Ulmer Münster, bescheinigt "''dem gesamten Werk vollen und majestätischen Klang''", und dass die "''Charakterstimmen von zauberischem Effekt sind"''.  
Die bei der Kirchenrenovierung parallel zur neuen Orgel eingebaute elektrische Heizung schadet den Membranladen durch die trockene Luft jedoch so stark, daß das Werk in der Folge unbrauchbar und schließlich in den 1970er Jahren durch ein kleineres Instrument ersetzt wird (das nach dem Neubau der Rieger-Orgel als heutige Chororgel fortbesteht). Der Großteil der Pfeifen der Weigle-Orgel (mit heutzutage wieder gefragtem hochromatischen Klangbild) fällt einem Basar zugunsten des Neubaus zum Opfer, 16 Register können jedoch gerettet werden (vgl. #), von denen letztendlich neun für den Erweiterungsbau der Saalorgel in der Musikhochschule Trossingen verwendet werden.<ref>vgl. Bossert (1997)</ref>
+
Noch im letzten Jahr des 2. Weltkrieges wird ein Umbau unter Erweiterung im neobarocken Sinne nach Plänen von Martin Günther Förstemann (Magdeburg) unter Mitwirkung des Sachverständigen Kunz, Prof. Arnold Strebel, Walter Supper und dem Organisten Heinrich Jetter begonnen. Da kein Zinn zur Verfügung steht, gewinnt man das Material durch Einschmelzen anderer Pfeifen; darüberhinaus werden minderwertige Pfeifen aus Zinkblech gefertigt. Die Laden werden ohne besondere Ordnung dort aufgestellt, wo man Platz findet, sodass in der Folgezeit eine sehr störungsanfällige Spiel- und Steueranlage vorliegt.
 +
Schliesslich wird noch ein neuer von Weigle gelieferter Spieltisch eingebaut.
 +
Die bei der Kirchenrenovierung 1900 parallel zur neuen Orgel eingebaute elektrische Heizung schadet den Membranladen durch die trockene Luft darüber hinaus so stark, daß das Werk in der Folge unbrauchbar wird.
 +
Walter Supper stellt 1963 den desolaten Zustand des Werkes fest, und schlägt den Bau einer kleinen Orgel im Chor vor, die 1967 durch Weigle errichtet wird (welche bis zur großen Kirchenrenovierung die Hauptorgel ersetzt). Der Großteil der Pfeifen der Weigle-Orgel (mit heutzutage wieder gefragtem hochromatischen Klangbild) fällt einem Basar zugunsten des Neubaus zum Opfer, 16 Register können jedoch gerettet werden (vgl. (#)), von denen letztendlich neun für den Erweiterungsbau der Saalorgel in der Musikhochschule Trossingen verwendet werden.<ref>vgl. Bossert (1997)</ref>. Die Clarinette konnte ebenfalls gerettet werden und wurde 2016 in die Weigle-Orgel der [[Bad Urach, Stadtkirche (Hauptorgel)|Stadtkirche Bad Urach]] eingebaut (dort war sie beim barockisierenden Umbau 1940 durch ein Krummhorn ersetzt worden).
 
|STIMMTONHÖHE    =   
 
|STIMMTONHÖHE    =   
 
|TEMPERATUR      =  
 
|TEMPERATUR      =  
|WINDLADEN      = Membranladen
+
|WINDLADEN      = Membranladen (System Weigle)
 
|SPIELTRAKTUR    = pneumatisch
 
|SPIELTRAKTUR    = pneumatisch
 
|REGISTERTRAKTUR = pneumatisch
 
|REGISTERTRAKTUR = pneumatisch
 
|REGISTER        = 56 (58) <ref>darunter mehrfach Extensionsreihen</ref>
 
|REGISTER        = 56 (58) <ref>darunter mehrfach Extensionsreihen</ref>
|MANUALE        = 3 C-g<sup>3</sup>
+
|MANUALE        = 3 C–g<sup>3</sup>
|PEDAL          = C-f<sup>1</sup>
+
|PEDAL          = C–f<sup>1</sup>
 
|SPIELHILFEN    = ''gewöhnliche Koppeln'' II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P;
 
|SPIELHILFEN    = ''gewöhnliche Koppeln'' II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P;
 
''je 3 Pedal Sub- und Superoctavkopplungen''<ref>"nach der von Herrn Musikdirektor Schönhardt, Reutlingen, erfundenen Construction"</ref>
 
''je 3 Pedal Sub- und Superoctavkopplungen''<ref>"nach der von Herrn Musikdirektor Schönhardt, Reutlingen, erfundenen Construction"</ref>
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''Registerschweller'', ''Echoschweller''
 
''Registerschweller'', ''Echoschweller''
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+
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|ÜBERSCHRIFT    =  
 
|ÜBERSCHRIFT    =  
 
|WERK 1          = I. Manual
 
|WERK 1          = I. Manual
 
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|REGISTER WERK 1 = Principal 16'
Liebl. Gedeckt# 16'<ref>Die mit (#) gekennzeichneten 16 Register wurden 1997 für den Erweiterungsbau der Saalorgel der Musikhochschule Trossingen angekauft</ref>
+
Liebl. Gedeckt# 16' <ref>Die mit (#) gekennzeichneten 16 Register wurden 1997 für den Erweiterungsbau der Saalorgel der Musikhochschule Trossingen angekauft</ref>
  
 
Principal 8'
 
Principal 8'
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Gemshorn# 8'
 
Gemshorn# 8'
  
Salicional 8'<ref name ="E">Extension aus 16'</ref>
+
Salicional 8' <ref name ="E">Extension aus 16'</ref>
  
Liebl. Gedeckt 8 '<ref name ="E"/>
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Dolce# 8'
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Cornett IV-V 8'
 
Cornett IV-V 8'
  
Clarinette 8'<ref>Dieses Register konnte ebenfalls gerettet werden und wurde 2016 in die Weigle-Orgel der [[Bad Urach, Stadtkirche (Hauptorgel)|Stadtkirche Bad Urach]] eingebaut (dort war die Klarinette beim barockisierenden Umbau 1940 durch ein Krummhorn ersetzt worden).</Ref>
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|WERK 3          = III. Manual<ref>Echowerk im Schwellkasten</ref>
 
|WERK 3          = III. Manual<ref>Echowerk im Schwellkasten</ref>
 
|REGISTER WERK 3 =Quintatön 16'
 
|REGISTER WERK 3 =Quintatön 16'
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Viola 8'
 
Viola 8'
  
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+
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Harmonika# 4'
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Harmonikabaß 16'
  
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Octavbaß 8'
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Violoncello 8'
  
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'''Anmerkungen'''
 
'''Anmerkungen'''
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==Verweise==
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== Verweise ==
 
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|ANMERKUNGEN    =
 
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|DISCOGRAPHIE    =       
 
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|LITERATUR      =  ''Angaben 1901'':
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|LITERATUR      =   
*Kirchen-Orgeln: Konzert-, Schul-, Seminar-, Salon-Orgeln. Von 1845 bis 1920 - 75 Jahre Weigle'scher Orgelbau. Echterdingen (1920)
+
- Kirchen-Orgeln: Konzert-, Schul-, Seminar-, Salon-Orgeln. Von 1845 bis 1920 - 75 Jahre Weigle'scher Orgelbau. Echterdingen (1920)
  
*Chr. Bossert: Historisches Pfeifenmaterial in der neuen Saalorgel. In: Lindner, Ralf-Thomas. Die große Orgel im Konzertsaal der Musikhochschule
+
- Chr. Bossert: Historisches Pfeifenmaterial in der neuen Saalorgel. In: Lindner, Ralf-Thomas. Die große Orgel im Konzertsaal der Musikhochschule Trossingen Als sei Klang ein Wesen; Staatl. Musikhochschule, Trossingen (1997)
Trossingen - Als sei Klang ein Wesen; Staatl. Musikhochschule, Trossingen (1997)
+
 
|WEBLINKS        =      [https://www.marienorgel-reutlingen.de Webseite der Marienorgel]-
+
- Rehm, Gerhard: Zur Geschichte der Orgeln in der Marienkirche Reutlingen und ihrer Organisten. Württembergische Blätter für Kirchenmusik 55, 1988, 177-179.
[https://www.marienorgel-reutlingen.de/pfeifenpatenschaften/ Angaben zur geplanten Erweiterung (Stand: April 2022)]
 
  
[https://de.m.wikipedia.org/wiki/Marienkirche_(Reutlingen)#Orgel Wikipedia-Eintrag]
+
- Becker, Eberhard: Die neue Rieger-Orgel. Württembergische Blätter für Kirchenmusik 55, 1988, 179-181.
  
[http://neue-marienkirchen-gemeinde.de/musik-choere/orgeln-in-der-marienkirche/details-chororgel-weigle-1967/ Beschreibung Chororgel]
+
|WEBLINKS        =
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[https://www.marienorgel-reutlingen.de Webseite der Marienorgel]-
 +
[https://www.marienorgel-reutlingen.de/pfeifenpatenschaften/ Angaben zur geplanten Erweiterung (Stand: April 2022)]
  
[https://www.rieger-orgelbau.com/details/project/Reutlingen_Marienkirche/?lang=en Beschreibung der Erbauerfirma]
+
[https://de.wikipedia.org/wiki/Marienkirche_(Reutlingen)#Orgel Wikipedia-Eintrag]
  
<youtube>https://www.youtube.com/watch?v=S1JK9H_yvuY</youtube> Andacht zum Ostersonntag
+
[http://neue-marienkirchen-gemeinde.de/musik-choere/orgeln-in-der-marienkirche/details-chororgel-weigle-1967 Beschreibung Chororgel]
Improvisation über EG99 „Christ ist erstanden“, Choral: EG 99 „Christ ist erstanden“, J. S. Bach: Aus Osteroratorium „Saget mir geschwinde, saget wo ich Jesum finde“
 
  
Orgel: Torsten Wille
+
[https://www.rieger-orgelbau.com/details/project/Reutlingen_Marienkirche/?lang=en Beschreibung der Rieger-Orgel bei der Erbauerfirma]
}}
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}}== Videos ==
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'''Charles-Marie Widor: Symphonie 6 op.42 / 2, Allegro – Lucas Bastian
 +
<youtube>https://youtu.be/3AF3pNKphKI?si=H-1nCoRRi0RB8OHy</youtube>
  
 
[[Kategorie:1900-1919]]
 
[[Kategorie:1900-1919]]
 
[[Kategorie:1980-1999|Reutlingen, ev. Marienkirche (AB)]]
 
[[Kategorie:1980-1999|Reutlingen, ev. Marienkirche (AB)]]
 
[[Kategorie:51-60 Register|Reutlingen, ev. Marienkirche (AB)]]
 
[[Kategorie:51-60 Register|Reutlingen, ev. Marienkirche (AB)]]
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[[Kategorie:71-80 Register]]
 
[[Kategorie:Baden-Württemberg|Reutlingen, ev. Marienkirche (AB)]]
 
[[Kategorie:Baden-Württemberg|Reutlingen, ev. Marienkirche (AB)]]
 
[[Kategorie:Deutschland|Reutlingen, ev. Marienkirche (AB)]]
 
[[Kategorie:Deutschland|Reutlingen, ev. Marienkirche (AB)]]
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[[Kategorie:Klais, Orgelbau]]
 
[[Kategorie:Landkreis Reutlingen|Reutlingen, Marienkirche]]
 
[[Kategorie:Landkreis Reutlingen|Reutlingen, Marienkirche]]
 
[[Kategorie:Rieger Orgelbau|Reutlingen, ev. Marienkirche (AB)]]
 
[[Kategorie:Rieger Orgelbau|Reutlingen, ev. Marienkirche (AB)]]
 
[[Kategorie:Weigle, Orgelbau]]
 
[[Kategorie:Weigle, Orgelbau]]
[[Kategorie:71-80 Register]]
 
[[Kategorie:Klais, Orgelbau]]
 

Aktuelle Version vom 16. April 2024, 14:05 Uhr


Historischer Prospekt aus 1901
Marienkirche Reutlingen 05.JPG
Reutlingen Marienkirche Empore.jpg
Orgelbauer: Rieger Orgelbau, Schwarzach
Baujahr: 1988/89
Geschichte der Orgel: Die Rieger-Orgel ersetzte die Weigle-Orgel bzw. die als Interimsinstrument verwendete kleine Orgel. Das französisch-symphonische Konzept ist zur Erbauungszeit nicht unumstritten, stellt sich später jedoch als richtungsweisend heraus und kann auch heute noch als zeitgemäß gelten. Das Interims-Instrument von 1967 wird heute als Chororgel verwendet.

Das Einweihungskonzert an der Rieger-Orgel spielte KMD Gerhard Rehm (Balingen).

Umbauten: 2022/23 Sanierung, Modernisierung des Spieltischs und Erweiterung (*) um mehrere Register und ein Orchestralwerk durch Klais Orgelbau[1]
Gehäuse: neugotisch (Weigle 1901) nach einem Entwurf von Heinrich Dolmetsch
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch/elektrisch
Registeranzahl: 53 (nach der geplanten Erweiterung: 82, davon 10 Extensionsregister und 4 Schlagwerke)
Manuale: 3 C–g3
Pedal: C–f1
Spielhilfen, Koppeln: 1988 II/I, III/II, III/I, I/P, II/P, III/P; Setzeranlage (8x99 Kombinationen), Tutti, Sequenzer; 2023 zusätzlich geplant: Glocken 8', Celesta 8', Vibraphon 8', Cymbelstern.


Disposition seit 2023[2]

I Hauptwerk II Positiv III Schwellwerk Orchestralwerk*[3][4] Pedal
Prestant 16'

Principal 8'

Flute harm.* 8'

Rohrgedackt 8'

Spitzflöte 8'

Octav 4'

Nachthorn 4'

Quinte 22/3'

Superoctave 2'

Mixtur Major IV-V 2'

Mixtur minor III-IV 1'

Cornet V 8'

Trompete 16'

Trompete 8'

Salicional 8'

Holzgedackt 8'

Quintade 8'

Prestant 4'

Rohrflöte 4'

Sesquialtera II 22/3'

Octav 2'

Blockflöte 2'

Larigot 11/3'

Scharff V 11/3'

Rankett* 16'

Voix humaine 8'

Cromorne 8'


Tremulant

Bourdon 16'

Principal 8'

Holzflöte 8'

Gamba 8'

Voix céleste 8'

Octav 4'

Traversflöte 4'

Nazard 22/3'

Octavin 2'

Tierce 13/5'

Sifflet 1'

Plein Jeu VI 22/3'

Basson 16'

Trompette harm. 8'

Hautbois 8'

Clairon harm. 4'


Tremulant

Violon 16'

Fugara 8'

Viola 8'

Aeoline 8'

Schwebung 8'

Flauto dolce 8'

Doppelflöte 8'

Gros Nazard 51/3'

Fugara 4'

Violine 4'

Aeoline 4'

Zartflöte 4'

Grosse Tierce 31/5'

Nazard harm. 22/3'

Piccolo 2'

Tierce harm. 13/5'

Harmonia aetherea III

Tiefes Horn 16'

Bassklarinette 16'

Hohes Horn 8'

Klarinette 8'

Großbourdon* 32'[5]

Principal 16'

Subbaß 16'

Quinte 102/3'

Octav 8'

Gedackt 8'

Octav 4'

Rohrpfeife 4'

Hintersatz IV 22/3'

Kontrafagott 32'

Posaune 16'

Trompete 8'

Clarine 4'


Anmerkungen
  1. Kosten: ca. 1 Mio EUR, s. swp.de (Paywall)
  2. nach den Angaben auf den Seiten des Orgelprojekts; Vorgesehene Erweiterungen sind mit (*) gekennzeichnet
  3. es ist derzeit noch nicht bekannt, ob dafür ein eigenes (viertes) Manual gebaut werden soll
  4. neu 2023; Extensionsregister sind kursiv dargestellt
  5. C–H; gedeckt

Die Rieger-Orgel seit 1989

Ursprüngliche Disposition 1988–2022

I Hauptwerk II Positiv III Schwellwerk Pedal
Prestant 16'

Principal 8'

Rohrgedackt 8'

Spitzflöte 8'

Octav 4'

Nachthorn 4'

Quinte 22/3'

Superoctave 2'

Mixtur Major IV-V 2'

Mixtur minor III-IV 1'

Cornet V 8'

Trompete 16'

Trompete 8'

Salicional 8'

Holzgedackt 8'

Quintade 8'

Prestant 4'

Rohrflöte 4'

Sesquialtera II 22/3'

Octav 2'

Blockflöte 2'

Larigot 11/3'

Scharff V 11/3'

Voix humaine 8'

Cromorne 8'

Tremulant

Bourdon 16'

Principal 8'

Holzflöte 8'

Gamba 8'

Voix céleste 8'

Octav 4'

Traversflöte 4'

Nazard 22/3'

Octavin 2'

Tierce 13/5'

Sifflet 1'

Plein Jeu VI 22/3'

Basson 16'

Trompette harm. 8'

Hautbois 8'

Clairon harm. 4'

Tremulant

Principal 16'

Subbaß 16'

Quinte 102/3'

Octav 8'

Gedackt 8'

Octav 4'

Rohrpfeife 4'

Hintersatz IV 22/3'

Kontrafagott 32'

Posaune 16'

Trompete 8'

Clarine 4'


Weigle-Orgel 1901–1967

Orgelbeschreibung

Marienkirche, Zeichnung um 1943
Orgelbauer: Weigle Orgelbau
Baujahr: 1901 • op. 258
Geschichte der Orgel: Den Auftrag für einen Neubau im damals beliebten Stil der Hochromantik mit orchestralen Klangfarben erhält Carl Gottlieb Weigle, während die bestehende Orgel verkleinert und 1900 in die Leonhardskirche versetzt wird. Auf der von ihm neu erfundenen Membranladentechnik baut er - wie auch wenige Jahre zuvor in der Stuttgarter Liederhalle - einige der von ihm patentierten Hochdruck-Register "mit außerordentlich präciser Ansprache und schöner Klangfarbe" auf 150 mm Winddruck ein, wobei jedem HD-Register angeblich "eine 6-8 fache Tonkraft" gegenüber den üblichen Registern zukommt, so daß man der Orgel mit ihren 58 Registern eine "Gesamt-Tonkraft von 120 gewöhnlichen Registern" zuschreibt. Johannes Graf, Orgelrevident und Organist am Ulmer Münster, bescheinigt "dem gesamten Werk vollen und majestätischen Klang", und dass die "Charakterstimmen von zauberischem Effekt sind".

Noch im letzten Jahr des 2. Weltkrieges wird ein Umbau unter Erweiterung im neobarocken Sinne nach Plänen von Martin Günther Förstemann (Magdeburg) unter Mitwirkung des Sachverständigen Kunz, Prof. Arnold Strebel, Walter Supper und dem Organisten Heinrich Jetter begonnen. Da kein Zinn zur Verfügung steht, gewinnt man das Material durch Einschmelzen anderer Pfeifen; darüberhinaus werden minderwertige Pfeifen aus Zinkblech gefertigt. Die Laden werden ohne besondere Ordnung dort aufgestellt, wo man Platz findet, sodass in der Folgezeit eine sehr störungsanfällige Spiel- und Steueranlage vorliegt. Schliesslich wird noch ein neuer von Weigle gelieferter Spieltisch eingebaut. Die bei der Kirchenrenovierung 1900 parallel zur neuen Orgel eingebaute elektrische Heizung schadet den Membranladen durch die trockene Luft darüber hinaus so stark, daß das Werk in der Folge unbrauchbar wird. Walter Supper stellt 1963 den desolaten Zustand des Werkes fest, und schlägt den Bau einer kleinen Orgel im Chor vor, die 1967 durch Weigle errichtet wird (welche bis zur großen Kirchenrenovierung die Hauptorgel ersetzt). Der Großteil der Pfeifen der Weigle-Orgel (mit heutzutage wieder gefragtem hochromatischen Klangbild) fällt einem Basar zugunsten des Neubaus zum Opfer, 16 Register können jedoch gerettet werden (vgl. (#)), von denen letztendlich neun für den Erweiterungsbau der Saalorgel in der Musikhochschule Trossingen verwendet werden.[1]. Die Clarinette konnte ebenfalls gerettet werden und wurde 2016 in die Weigle-Orgel der Stadtkirche Bad Urach eingebaut (dort war sie beim barockisierenden Umbau 1940 durch ein Krummhorn ersetzt worden).

Umbauten: 1912 durch die Erbauerfirma[2]

1944 neobarocker Umbau und neuer Spieltisch (als op.630) durch die Erbauerfirma, wobei die pneumatische Traktur beibehalten wird

Gehäuse: Das neugotische Gehäuse nach dem Entwurf von Architekt Heinrich Dolmetsch schuf der Stuttgarter Bildhauer Spindler.
Windladen: Membranladen (System Weigle)
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 56 (58) [3]
Manuale: 3 C–g3
Pedal: C–f1
Spielhilfen, Koppeln: gewöhnliche Koppeln II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P;

je 3 Pedal Sub- und Superoctavkopplungen[4]

je 3 Feste Kombinationen für jedes Manual und Pedal

Registerschweller, Echoschweller


Disposition

I. Manual II. Manual III. Manual[5] Pedalwerk
Principal 16'

Liebl. Gedeckt# 16' [6]

Principal 8'

Flute octaviante 8'

Seraphon-Gedeckt 8'

Viola di Gamba# 8'

Rohrflöte# 8'

HD Stentorphon 8

HD Großgedeckt 8

Oktave 4'

Fugara# 4'

Hohlflöte# 4'

Quinte 22/3'

Octave 2'

Mixtur V 4'

Trompete 8'

Bourdon# 16'

Salicional 16'

Principal 8'

Gemshorn# 8'

Salicional 8' [7]

Liebl. Gedeckt 8 ' [7]

Dolce# 8'

HD Solo Gambe 8'

Seraphonflöte 8'

Oktave# 4'

Dulciana# 4'

Flauto amabile 4'

Spitzflöte# 4'

Piccolo# 2'

Cornett IV-V 8'

Clarinette 8' [8]

Quintatön 16'

Principalflöte 8'

Fugara 8'

Liebl. Gedeckt 8'

Wienerflöte# 8'

Aeoline 8'

Viola 8'

Harmonika 8' [9]

Viola 4' [10]

Aeoline 4' [10]

Traversflöte# 4' [10]

Harmonika# 4'

Rohrflöte 4'

Oboë 8'

HD Principalbaß 32'

HD Oktavbaß 16' [11]

HD Subbaß 16'

Principalbaß 16'

Bourdon 16' [12]

Harmonikabaß 16'

HD Stentorphon 8' [13]

Octavbaß 8'

Violoncello 8'

Bourdonbaß 8' [14]

Posaune 16'


Anmerkungen

  1. vgl. Bossert (1997)
  2. Es ist nicht bekannt, welche Arbeiten vorgenommen wurden
  3. darunter mehrfach Extensionsreihen
  4. "nach der von Herrn Musikdirektor Schönhardt, Reutlingen, erfundenen Construction"
  5. Echowerk im Schwellkasten
  6. Die mit (#) gekennzeichneten 16 Register wurden 1997 für den Erweiterungsbau der Saalorgel der Musikhochschule Trossingen angekauft
  7. 7,0 7,1 Extension aus 16'
  8. erhalten in Bad Urach
  9. schwebend
  10. 10,0 10,1 10,2 Extension aus 8'
  11. Extension aus HD Principalbaß 32'
  12. Transmission aus II. Manual
  13. Extension aus HD Oktavbass 16'
  14. Transmission aus II. Manual

Verweise

Bibliographie

Literatur: - Kirchen-Orgeln: Konzert-, Schul-, Seminar-, Salon-Orgeln. Von 1845 bis 1920 - 75 Jahre Weigle'scher Orgelbau. Echterdingen (1920)

- Chr. Bossert: Historisches Pfeifenmaterial in der neuen Saalorgel. In: Lindner, Ralf-Thomas. Die große Orgel im Konzertsaal der Musikhochschule Trossingen – Als sei Klang ein Wesen; Staatl. Musikhochschule, Trossingen (1997)

- Rehm, Gerhard: Zur Geschichte der Orgeln in der Marienkirche Reutlingen und ihrer Organisten. Württembergische Blätter für Kirchenmusik 55, 1988, 177-179.

- Becker, Eberhard: Die neue Rieger-Orgel. Württembergische Blätter für Kirchenmusik 55, 1988, 179-181.

Weblinks: Webseite der Marienorgel-

Angaben zur geplanten Erweiterung (Stand: April 2022)

Wikipedia-Eintrag

Beschreibung Chororgel

Beschreibung der Rieger-Orgel bei der Erbauerfirma

Videos

Charles-Marie Widor: Symphonie 6 op.42 / 2, Allegro – Lucas Bastian