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|BAUJAHR = 1973
|UMBAU =
|GEHÄUSE = 1783, Johann Baptist Molitor (Prüm), möglicherweise nach einem Entwurf von Johannes Seiz (kurfürstlicher Hofbaumeister und Architekt des Abteigebäudes). Fünf Türme Altes Gehäuse der Nollet-Orgel (zwei hohe äußere und drei niedrigere innere, deren mittlerer tief heruntergezogen istsiehe unten), die durch Gesims besonders betont und mit Flachfeldern verbunden sind. Durchbrochenes Ornament mit Laubwerk und Früchten.  Neben dem Chorgestühl ist das Orgelgehäuse der einzige Teil der Ausstattung, der ursprünglich für die Basilika erstellt worden ist.
|GESCHICHTE =
Nach Kriegszerstörungen wurde Mitte 1950 ein '''Teilausbau1973''' wurde unter Verwendung der Orgel mit Register des Teilausbaus von 1950 (vgl. unten) die '''13 Registernheutige Orgel''' auf zwei Manualen und Pedal von '''Orgelbau Klais (Bonn)''' realisiert, zunächst mit einem Notspieltisch. 1951 folgte dann ein auf drei Manuale und 39 Register (plus einer Transmission) ausgelegter neuer neuen Spieltisch mit elektrischen Trakturenmechanischer Spieltraktur erbaut. Dabei verwendete Klais das imposante Gehäuse der Nollet-Orgel weiter, an den nur daneben wie 1950/51 geplant auch die Register beiden Windladen sowie die gelungene offene Flöte des Teilausbaus angeschlossen wurdenHauptwerks von Breidenfeld. Obwohl der Trierer Orgelsachverständige Oehms für die große Kirche (über 42. Diese 000 Kubikmeter Rauminhalt) zunächst eine zweimanualige Orgel sollte die Breidenfeld-Schleifladen für Hauptwerk als ausreichend erachtete, konnten Kantor Josef Monter und Brustwerk weiterverwenden, für Pastor Robert Lürtzener eine Vergrößerung der Disposition der bereits in Auftrag gegebenen Orgel von 31 Registern auf 43 Register erwirken. Es kam ein im Untergehäuse der Orgel eingebautes Schwellwerk und mit 12 Registern sowie eine Spitzflöte 4’ im Pedal waren neue Kegelladen vorgesehen. Die damals geplante Disposition ist unten wiedergegebenhinzu, dafür entfiel die ursprünglich vorgesehene Trompete 16’ im Hauptwerk.
'''1973''' wurde dann unter Verwendung der Register des Teilausbaus die '''heutige Orgel''' von '''Klais''' mit einem wiederum neuen Spieltisch mit mechanischer Spieltraktur erbaut. Dabei verwendete Die Klais das imposante Gehäuse der Nollet-Orgel weiter, daneben wie geplant auch die beiden Windladen sowie die gelungene offene Flöte des Hauptwerks von Breidenfeld. Gegen 1973 greift in Disposition und klanglicher Ästhetik den Willen eines Trierer Orgelsachverständigenfranko-flämischen Stil Nollets auf, der für die große Kirche (über 42.000 Kubikmeter Rauminhalt) eine zweimanualige Orgel als ausreichend erachtete, konnten Kantor Josef Monter und Pastor Robert Lürtzener eine Vergrößerung der Disposition der bereits in Auftrag gegebenen Orgel von 31 Registern auf 43 Register erwirken. Es kam ein erweitert um französisch-romantische Elemente im Untergehäuse der Orgel eingebautes Schwellwerk mit 12 Registern sowie eine Spitzflöte 4’ im Pedal hinzu, dafür entfiel die ursprünglich vorgesehene Trompete 16’ im Hauptwerkund erklingt seit ihrer Erbauung regelmäßig konzertant.
Die Klais-Orgel von 1973 greift Bei einer Reinigung in Disposition und klanglicher Ästhetik den franko90er Jahre rüstete die Firma West Orgelbau, Altenahr, eine elektrische Subkoppel III-flämischen Stil Nollets aufII nach. 1996 wurde durch die Firma Orgelbau Hubert Fasen, erweitert um französisch-romantische Elemente im SchwellwerkOberbettingen, und erklingt seit ihrer Erbauung regelmäßig konzertanteine neue Setzeranlage eingebaut.
Bei der umfangreichen In den Jahren 2018 und 2019 erfolgte dann eine umfangreiche Innensanierung der Basilika 2018/19 . Dabei wurde die Orgel eingehaust. Sie wird wurde bis Ende August 2019 von der Firma Orgelbau Fasen, Oberbettingen, saniert und gereinigt. Im Rahmen dieser Maßnahme wurde der schon vorgesehene Tremulant im Positiv eingebaut, verschiedene Querkoppeln ergänzt sowie zwei Register ausgetauscht.
|STIMMTONHÖHE =
|TEMPERATUR = gleichstufig
|MANUALE = 3 C-g<sup>3</sup>
|PEDAL = C-f<sup>1</sup>
|SPIELHILFEN = Normalkoppeln: II-P (mechanisch), I-P, III-P, III-I, I-II, Subkoppel SWIII-HW II (in den 1990er Jahren eingebautalle elektronisch); Subkoppeln: I, III-I, III-II; Superkoppeln: III-I, seit 1996 III-II; Tremulanten: I (elektronisch), III (pneumatisch); 4 x 1.024 Setzerkombinationen (ursprünglich Sternchensetzer mit sechs mechanischen Setzerkombinationen)
}}
 
{{Disposition3
|ÜBERSCHRIFT =Klais-Orgel (1973)
Cromorne 8'
 
''Tremulant''
|WERK 2 =II Hauptwerk
|REGISTER WERK 2 = Bourdon 16'
Fugara 4'
Flaut travers 4' <ref>seit 2019, gebrauchtes englisches Register, statt Flötgedackt 4'; am Spieltisch weiterhin als Flötgedackt 4'bezeichnet</ref>
Nasard 2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>'
Spitzflöte 4'
Quinte 10<sup>2</sup>/<sub>3</sub>' <ref>seit 2019, statt Hintersatz 4fach 2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>'</ref>
Posaune 16'
Prüm_Salvator_Außen1.jpeg|Salvator-Basilika Prüm, Westfassade (1721-30) von Johann Georg Judas
</gallery>
;YouTube: Johann Sebastian Bach: Präludium C-Dur BWV 547,1 - Regionalkantor Christoph Schömig<youtube>https://youtube.com/watch?v=ABr_54hiRLc</youtube>;== BreidenfeldKlais-Orgel (18631951 geplant, nur Teilausbau realisiert (1950-19441973), nicht Register erhalten)==
{{Orgelbeschreibung/ohne_Landkarte
|LANDKARTE =
|GEBÄUDE =
|ERBAUER = Orgelbauanstalt Gebrüder BreidenfeldJohannes Klais, TrierBonn|BAUJAHR = 18631950/51|UMBAU =|GEHÄUSE = Altes Gehäuse der Nollet-Orgel(siehe unten) |GESCHICHTE = Nach Kriegszerstörungen wurde Mitte 1950 ein '''1863Teilausbau''' konnte die Nollet-der Orgel durch einen mit '''Neubau13 Registern''' mit 39 Registern auf zwei Manualen und Pedal von '''Heinrich Wilhelm BreidenfeldOrgelbau Klais (Bonn)'''realisiert, Trierzunächst mit einem Notspieltisch. 1951 folgte dann ein auf drei Manuale und 39 Register (plus einer Transmission) ausgelegter neuer Spieltisch mit elektrischen Trakturen, im alten Gehäuse ersetzt werden; an den nur die alte Stummorgel wurde nach Stadtkyll verkauftRegister des Teilausbaus angeschlossen wurden.1914 arbeitete Diese Orgel sollte die Firma Stahlhut (Aachen) an der Basilikaorgel Breidenfeld-Schleifladen für Hauptwerk und Brustwerk weiterverwenden, für Schwellwerk und fügte unter anderem einen neuen Prinzipalbass 16‘ hinzuPedal waren neue Kegelladen vorgesehen. Die damals geplante Disposition ist nachstehend wiedergegeben.
|STIMMTONHÖHE =
|TEMPERATUR =
|WINDLADEN = Schleifladenvon Breidenfeld für Haupt- und Brustwerk, neue Kegelladen von Klais für Pedal und Schwellwerk (geplant)|SPIELTRAKTUR = mechanisch elektrisch|REGISTERTRAKTUR = mechanischelektrisch|REGISTER = 4039+1 (Teilausbau 12 Register)|MANUALE = 23
|PEDAL = 1
|SPIELHILFEN = }} {{Disposition2|ÜBERSCHRIFT = BreidenfeldNormalkoppeln; Subkoppeln BW-Orgel (1863HW und SW-1944, nicht erhalten)|WERK 1 = Manual I|REGISTER WERK 1 =Principal 16' Bourdon 16' Principal 8' Fleute ouverte 8' Viola di Gamba 8' Quintatön 8' Fleute traverse 4' Waldflöte 4' Octav 4' Quinte 3' Superoctav 2' Mixtur 4fach Cymbel 3fach Cornett 4fach Trompete 8' B+D|WERK 2 =Manual II|REGISTER WERK 2 =Viola di Gamba 16' Echo Salicional 16' Principal 8' Fleute travers 8' Salicional 8' Stillgedackt 8' Fleute amour 4' Gemshorn 4' Octav 4' Quinte 3' Stillflöte 2' Octav 2' Mixtur 3fach Baßetthorn 8'|WERK 3 =Pedal|REGISTER WERK 3 =Principalbaß 16'<ref>1914 von Stahlhut HW; Registercrescendo (AachenWalzenschweller) eingebaut; zwei freie Kombinationen, eine zusätzliche Pedalkombination, pneumatisch angesteuert</ref> Violonbaß 16' Subbaß 16' Praestant 8' Violoncello 8' Octav 4' Schweizerbaß 2' Posaune Tutti; Einzelabsteller für Zungen und Manual-16' Trompete 8' Clarine 4' Cornettino 2'
}}
;
'''Anmerkungen'''
<references/>
 
== Nollet-Orgel (1895-1980, nicht erhalten)==
 
{{Orgelbeschreibung/ohne_Landkarte
|BILD 1= |BILD 1-Text=
|BILD 2= |BILD 2-Text=
|BILD 3= |BILD 3-Text=
|BILD 4= |BILD 4-Text=
|ANDERER NAME =
|ORT =
|LANDKARTE =
|GEBÄUDE =
|ERBAUER = Orgelbauanstalt Gebrüder Link, Giengen an der Brenz
|BAUJAHR = 1895
|UMBAU =
|GEHÄUSE = Johann Baptist Molitor (Prüm), möglicherweise nach einem Entwurf von Johannes Seiz (kurfürstlicher Hofbaumeister und Architekt des Abteigebäudes). Fünf Türme (zwei hohe äußere und drei niedrigere innere, deren mittlerer tief heruntergezogen ist), die durch Gesims besonders betont und mit Flachfeldern verbunden sind. Durchbrochenes Ornament mit Laubwerk und Früchten.
 
Neben dem Chorgestühl ist das Orgelgehäuse der einzige Teil der Ausstattung, der ursprünglich für die Basilika erstellt worden ist.
|GESCHICHTE = Für '''1574''' bestätigt ein Visitationsprotokoll das Vorhandensein einer in den Reformationswirren untauglich gewordenen '''Orgel''', die 1581 neu hergerichtet wurde.
 
Die heutige Basilika wurde ab 1721 von Johann Georg Judas als Nachfolgerin der mittelalterlichen „Goldenen Kirche“ erbaut; sie stellt den größten Kirchenneubau des 18. Jahrhunderts im Erzbistum Trier dar.
 
Da in der Folge auch die sich anschließenden Gebäude der Benediktinerabtei neu errichtet wurden, fehlte für die Anschaffung einer dem Kirchenraum angemessenen Orgel zunächst das Geld. Deren Neubau kam erst 1783-86 zustande. Der Konvent und der Trierer Kurfürst bewilligten dazu und zur Anschaffung von Altären 4.000 Reichsthaler, die die Kellnerei Schönecken in vier Jahresraten leistete.
 
Das '''1786''' von '''Johann Bernhard Nollet''' (Orval/Belgien) fertiggestellte Instrument verfügte lt. Bauvertrag über 25 Register auf zwei Manualen und Pedal.
 
Die bei Bösken/Fischer/Thömmes (siehe unten) wiedergegebene Disposition der Orgel wirft einige Fragen auf. Tremulant und Glockenspiel wären nach der Quelle in der Zählung der 25 genannten Register enthalten, dagegen sind keine Pedalregister aufgeführt. Vielleicht war das Pedal dieses Instruments nur angehängt, d.h. nicht mit eigenen Registern besetzt, sondern nur zum Spiel der tiefen Töne des Hauptwerkes dienend. Zwar ist bekannt, dass die Orgelbauerfamilie Nollet oft als einziges Pedalregister eine Posaune 16‘ baute, dieses Register ist aber nicht explizit im Vertrag für Prüm genannt.
 
Auffallend ist weiterhin, dass die Disposition kein 16‘-Prinzipalregister, für das das gewaltige Gehäuse zweifelsohne ausgelegt wurde, nennt. So war mit dem Schreiner des Gehäuses vertraglich vereinbart worden: „Die hohe von Pedal binnen licht 18 Schuh muss haben (...).“ Eventuell war der Bau eines offenen 16‘-Registers für einen späteren Zeitpunkt vorgesehen und/oder der Prospekt war zunächst nur mit Attrappen besetzt, wie es zum Beispiel auch bei der König-Orgel im Kloster Steinfeld der Fall war (dort waren Holzattrappen in den Pedaltürmen eingebaut). Neben dem Register Flaut travers 8‘ Discant wird im Positiv eine Floet travers Discant ohne Angabe einer Fußtonlage erwähnt; evtl. könnte es sich in Analogie zu der dort vorhandenen Viol di Gamba 16‘ bei der zweiten Nennung ebenfalls um ein 16‘-Diskantregister handeln, wenn kein Übertragungsfehler vorliegt. Dagegen fehlt im Positiv ein grundlegendes, auch im Bass ausgebautes Labialregister wie Bourdon 8‘. Die am Ende der Positivregister genannte „Trompete Ristit 18‘ Discant“ wirft ebenfalls Fragen auf, möglicherweise handelt es sich um einen Schreib- oder Übertragungsfehler und es war Trompete Récit 8‘ Diskant für ein solistisch verwendbares Register gemeint.
 
Nach dem Einmarsch der französischen Soldaten '''1794''' wurde die erst acht Jahre alte, noch 1790 von Johann Philipp Hartung revidierte Orgel geplündert und durch Zerstörung der Spielanlage '''unbrauchbar'''. Nach der Säkularisation stellte man die Orgel der 1826 abgebrochenen Stiftskirche (Stumm 1742) vor dem Gehäuse der Nollet-Orgel auf.
|STIMMTONHÖHE =
|TEMPERATUR =
|WINDLADEN = Schleifladen
|SPIELTRAKTUR = mechanisch
|REGISTERTRAKTUR = mechanisch
|REGISTER = 25
|MANUALE = 2
|PEDAL = 1 (?)
|SPIELHILFEN =
}}
 
{{Disposition1
|ÜBERSCHRIFT =Nollet-Orgel (1786, nicht erhalten)
|WERK 1 =Hauptwerk
|REGISTER WERK 1 =Montre 8'
 
Bourdon 8'
 
Viol di Gamba 8'
 
Octave 4'
 
Quint 3'
 
Octave 2'
 
Terz 1<sup>3</sup>/<sub>5</sub>'
 
Mixtur 4fach
 
Cornete 5fach
 
Trompet 8' B+D
 
Clairon 4' B+D
 
Vox Angelica 2' B
|WERK 2 =Positive vier fuß
|REGISTER WERK 2 =Montre 4'
 
Flaut 4'
 
Flaut travers 8' D
 
Gedeckte Quint (''2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>'?'')
 
Octave 2'
 
Krumbhorn 8' B+D
 
Vox Humana 8' B+D
 
Hubois ''(8'?)''
 
Viol di Gamba 16' D
 
Floet travers D ''(8' oder 16'?)''
 
Trompet Ristit ''(Récit?)'' 18' ''(8'?)'' D
 
''Tremulant''
 
''Glockenspiel''
}}
|ÜBERSCHRIFT = Link-Orgel (1895-1980, nicht erhalten)
|WERK 1 = Manual I
|REGISTER WERK 1 =
Bourdon 16'
 
Principal 8'
 
Flöte 8'
 
Gamba 8'
 
Aeoline 8'
 
Oktav 4'
 
Rohrflöte 4'
 
Mixtur 2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>'
 
Trompete 8‘ <ref>Register im Orgelmeldebogen von 1944, aber nicht in der Zeitschrift für den Instrumentenbau erwähnt</ref>
|WERK 2 = Manual II
|REGISTER WERK 2 =
Geigenprincipal 8'
 
Salicional 8'
 
Lieblich Gedackt 8'
 
Traversflöte 4'
|WERK 3 = Pedal
|REGISTER WERK 3 =
Violon 16'
 
Subbaß 16'
 
Oktavbaß 8'
}}
;
'''Anmerkungen'''
<references/>
 
{{Disposition3
|ÜBERSCHRIFT =1951 geplante Klais-Orgel (1950/51 realisierter Teilausbau ''kursiv'')
}}
;
== Breidenfeld-Orgel (1863-1944, nicht erhalten)== {{Orgelbeschreibung/ohne_Landkarte|BILD 1= |BILD 1-Text=|BILD 2= |BILD 2-Text= |BILD 3= |BILD 3-Text= |BILD 4= |BILD 4-Text= |ANDERER NAME = |ORT = |LANDKARTE = |GEBÄUDE = |ERBAUER = Heinrich Wilhelm Breidenfeld, Trier|BAUJAHR = 1863|UMBAU = 1914 arbeitete die Firma Stahlhut (Aachen) an der Basilikaorgel und fügte unter anderem einen neuen Prinzipalbass 16‘ hinzu. Weiterhin wurde eine neue Gamba, neue aufschlagende Zungenstimmen und statt des Baßetthorns eine Oboe eingebaut. 1924 ersetzte Klais (Bonn) den im Ersten Weltkrieg abgegebenen Prospektprinzipal in Zink.|GEHÄUSE = Altes Gehäuse der Nollet-Orgel (siehe unten) |GESCHICHTE = '''1863'''Anmerkungen zur 1951 geplanten Klaiskonnte das Innenleben der seit 1794 funktionsuntüchtigen Nollet-Orgelzum 1100-Jahr-Feier der Basilika durch einen '''Neubau''';Schleifladen mit 39 Registern auf zwei Manualen von '''Heinrich Wilhelm Breidenfeld für Haupt- und Brustwerk''', Trier, neue Kegelladen von Klais für Pedal und Schwellwerkim alten Gehäuse ersetzt werden; elektrische Trakturen; zwei freie Kombinationendie alte, eine zusätzliche Pedalkombinationvor dem großen Nollet-Gehäuse aufgestellte Stummorgel, Tutti; Subkoppeln BWdie seit der Zerstörung des Nollet-HW und SW-HW; Registercrescendo (Walzenschweller); Einzelabsteller für Zungen und Manual-16'Orgelwerks benutzt worden war, wurde nach Stadtkyll verkauft.|STIMMTONHÖHE = |TEMPERATUR = |WINDLADEN = Schleifladen|SPIELTRAKTUR = mechanisch |REGISTERTRAKTUR = mechanisch|REGISTER = 40|MANUALE = 2|PEDAL = 1|SPIELHILFEN = }}
{{Disposition2
|ÜBERSCHRIFT =Breidenfeld-Orgel (1863-1944, nicht nur einzelne Register und zwei Windladen erhalten)|WERK 1 =Manual I
|REGISTER WERK 1 =Principal 16'
Baßetthorn 8'
|WERK 3 =Pedal
|REGISTER WERK 3 =Principalbaß 16' ''<ref>1914 von Stahlhut (1914 eingeb.Aachen)''eingebaut, pneumatisch angesteuert</ref>
Violonbaß 16'
Cornettino 2'
}}
;
'''Anmerkungen'''
<references/>
;
== Nollet-Orgel (1786-1794, nur Gehäuse erhalten)==
 
{{Orgelbeschreibung/ohne_Landkarte
|BILD 1= |BILD 1-Text=
|BILD 2= |BILD 2-Text=
|BILD 3= |BILD 3-Text=
|BILD 4= |BILD 4-Text=
|ANDERER NAME =
|ORT =
|LANDKARTE =
|GEBÄUDE =
|ERBAUER = Johann Bernhard Nollet, Orval (Belgien)
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|GEHÄUSE = Johann Baptist Molitor (Prüm), möglicherweise nach einem Entwurf von Johannes Seiz (kurfürstlicher Hofbaumeister und Architekt des Abteigebäudes). Fünf Türme (zwei hohe äußere und drei niedrigere innere, deren mittlerer tief heruntergezogen ist), die durch Gesims besonders betont und mit Flachfeldern verbunden sind. Durchbrochenes Ornament mit Laubwerk und Früchten.
 
Neben dem Chorgestühl ist das Orgelgehäuse der einzige Teil der Ausstattung, der ursprünglich für die Basilika erstellt worden ist.
|GESCHICHTE = Für '''1574''' bestätigt ein Visitationsprotokoll das Vorhandensein einer in den Reformationswirren untauglich gewordenen '''Orgel''', die 1581 neu hergerichtet wurde.
 
Die heutige Basilika wurde ab 1721 von Johann Georg Judas als Nachfolgerin der mittelalterlichen „Goldenen Kirche“ erbaut; sie stellt den größten Kirchenneubau des 18. Jahrhunderts im Erzbistum Trier dar.
 
Da in der Folge auch die sich anschließenden Gebäude der Benediktinerabtei neu errichtet wurden, fehlte für die Anschaffung einer dem Kirchenraum angemessenen Orgel zunächst das Geld. Deren Neubau kam erst 1783-86 zustande. Der Konvent und der Trierer Kurfürst bewilligten dazu und zur Anschaffung von Altären 4.000 Reichsthaler, die die Kellnerei Schönecken in vier Jahresraten leistete.
 
Das '''1786''' von '''Johann Bernhard Nollet''' (Orval/Belgien) fertiggestellte Instrument verfügte lt. Bauvertrag über 25 Register auf zwei Manualen und Pedal.
 
Die bei Bösken/Fischer/Thömmes (siehe unten) wiedergegebene Disposition der Orgel wirft einige Fragen auf. Tremulant und Glockenspiel wären nach der Quelle in der Zählung der 25 genannten Register enthalten, dagegen sind keine Pedalregister aufgeführt. Vielleicht war das Pedal dieses Instruments nur angehängt, d.h. nicht mit eigenen Registern besetzt, sondern nur zum Spiel der tiefen Töne des Hauptwerkes dienend. Zwar ist bekannt, dass die Orgelbauerfamilie Nollet oft als einziges Pedalregister eine Posaune 16‘ baute, dieses Register ist aber nicht explizit im Vertrag für Prüm genannt.
 
Auffallend ist weiterhin, dass die Disposition kein 16‘-Prinzipalregister, für das das gewaltige Gehäuse zweifelsohne ausgelegt wurde, nennt. So war mit dem Schreiner des Gehäuses vertraglich vereinbart worden: „Die hohe von Pedal binnen licht 18 Schuh muss haben (...).“ Eventuell war der Bau eines offenen 16‘-Registers für einen späteren Zeitpunkt vorgesehen und/oder der Prospekt war zunächst nur mit Attrappen besetzt, wie es zum Beispiel auch bei der König-Orgel im Kloster Steinfeld der Fall war (dort waren Holzattrappen in den Pedaltürmen eingebaut). Neben dem Register Flaut travers 8‘ Discant wird im Positiv eine Floet travers Discant ohne Angabe einer Fußtonlage erwähnt; evtl. könnte es sich in Analogie zu der dort vorhandenen Viol di Gamba 16‘ bei der zweiten Nennung ebenfalls um ein 16‘-Diskantregister handeln, wenn kein Übertragungsfehler vorliegt. Dagegen fehlt im Positiv ein grundlegendes, auch im Bass ausgebautes Labialregister wie Bourdon 8‘. Die am Ende der Positivregister genannte „Trompete Ristit 18‘ Discant“ wirft ebenfalls Fragen auf, möglicherweise handelt es sich um einen Schreib- oder Übertragungsfehler und es war Trompete Récit 8‘ Diskant für ein solistisch verwendbares Register gemeint.
 
Nach dem Einmarsch der französischen Soldaten '''1794''' wurde die erst acht Jahre alte, noch 1790 von Johann Philipp Hartung revidierte Orgel geplündert und durch Zerstörung der Spielanlage '''unbrauchbar'''. Nach der Säkularisation stellte man die Orgel der 1826 abgebrochenen Stiftskirche (Stumm 1742) vor dem Gehäuse der Nollet-Orgel auf.
|STIMMTONHÖHE =
|TEMPERATUR =
|WINDLADEN = Schleifladen
|SPIELTRAKTUR = mechanisch
|REGISTERTRAKTUR = mechanisch
|REGISTER = 23+2
|MANUALE = 2
|PEDAL = 1 (?)
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}}
{{Disposition1
|ÜBERSCHRIFT =Nollet-Orgel (1786, nicht erhalten)
|WERK 1 R =Hauptwerk
|REGISTER WERK 1 =Montre 8'
''Glockenspiel''
}}
 ;
{{Verweise
|ANMERKUNGEN = ''Fotos: Martin Schmitz, 15./16. Juni 2019''
[http://www.abteiorgel.de/nolletorgel.html Informationen zu Johann Bernhard Nollet auf www.abteiorgel.de]
 
 
[https://de.wikipedia.org/wiki/Sankt-Salvator-Basilika_(Prüm) Wikipedia-Eintrag zur Salvator-Basilika]
}}
[[Kategorie:1750-1799]]
[[Kategorie:1860-1879]]
[[Kategorie:1940-1959]]
[[Kategorie:1960-1979|Prüm, St. Salvator]]
[[Kategorie:41-50 Register|Prüm, St. Salvator]]
[[Kategorie:Breidenfeld, Wilhelm]]
[[Kategorie:Deutschland|Prüm, St. Salvator]]
[[Kategorie:Eifelkreis Bitburg-Prüm|Prüm, St. Salvator]]
[[Kategorie:Fasen, Hubert]]
[[Kategorie:Klais, Orgelbau|Prüm, St. Salvator]]
[[Kategorie:Nollet, Roman Benedikt]]
[[Kategorie:Rheinland-Pfalz|Prüm, St. Salvator]]
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