Ostritz, Kloster St. Marienthal, Zisterzienserinnenabtei (Chororgel)

Aus Organ index
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Marienthal Orgelansicht
Marienthal Spieltisch
Marienthal Klosteransicht
Orgelbauer: VEB Jehmlich Orgelbau Dresden, op.1043, Chororgel
Baujahr: 1989
Geschichte der Orgel: Die Weihe der Neuen Chororgel erfolgte durch Bischof Reinelt aus Dresden am 23.Oktober 1989.

Vorgängerorgeln:

Über ältere Orgeln fehlen Nachweise. Bis 1881 hat man im Kloster vor allem Instrumentalmusik gepflegt, auch als liturgische Begleitung auf Trumscheiten, den sogenannten Nonnengeigen, wovon einige vor Ort und drei Exemplare im Leipziger Musikinstrumentenmuseum erhalten sind.

In „Sachsens Kirchengalerie“, Bd.14 „Die Oberlausitz als besondere Abteilung von Sachsen“, Dresden Verlag Schmidt 1840, (Beschreibung des Klosters in der letzten Hälfte des 17. Jahrhunderts) S.367 kann man lesen: „… Dagegen schallt täglich zu mehreren Malen der andächtige Chorgesang der Gott geweihten Jungfrauen. Diese befinden sich auf einem vergitterten Chore, mit Orgel, dem Hochaltare gegenüber. Eine andere Orgel steht auf dem Chore, welches der Kanzel gegenüber angebracht ist. …“ Die Namen der Erbauer der Orgeln sind nicht bekannt.

Zwischen1676 und 1678 reparierte George Weindt (+1678), Orgelbauer aus Schluckenau, eine Orgel im Kloster.

Laut Klosterchronik erfolgte 1862 der Neubau einer Orgel durch Franz und Josef Feller aus Königswald in Böhmen (2 Manuale, 12 Register) und 1883 der Austausch zweier Register durch Carl Eduard Jehmlich.

Umbauten: 1997 Ausbau der Hülsenmagnete an der Windlade / Einbau von Ventilscheibenmagneten durch Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH.

2012 Reinigung und Schimmelbeseitigung durch Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH.

Stimmtonhöhe: 440 Hz bei 18°C
Spieltraktur: elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 5
Manuale: 2
Pedal: 1
Spielhilfen, Koppeln: Koppel

I/P (nur Piston)

Umschalter für Schwelltritt (Öffnungsrichtung)



Disposition

I. Manual C-g3 II. Manual C-g3 Pedal C-f1
1. Stillgedackt 8'

2. Rohrflöte 4'

3. Prinzipal 2'

4. Salicional 8' 5. Gedacktbaß 16'



Bibliographie

Literatur: Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Gebrüder Jehmlich, Königl. Sächs. Hoforgelbauer-N, Dresden 1910, S.77 Empfehlungsschreiben für die Jehmlich-Orgel im Kloster Marienthal.

Kocourek, Jiri: Orgelland Böhmen (George Weindt , +kurz vor April 1678), S.8 In: Ars Organi, 57. Jhg., Heft 1, März 2009, S.8

SLUB Dresden, Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler im Königreich Sachsen / 29 Amtshauptmannschaft Zittau (Land) / von Cornelius Gurlitt, Dresden: Meinhold, 1906, S.109

Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012, S. 426 (Weindt, Georg, Reparatur 1686); S.86 (Feller, Anton, Neubau 1866).

„Ora et labora“ – Informationsblatt der Freunde der Abtei St. Marienthal Nr.48/2013, Geschichte des Klosters und der Orgel, S.7-10

Ostritz, Kloster Marienstern, Informationen zur Orgel von der Äbtissin Vaterodt

Weblinks: Informationsblatt der Freunde Kloster St. Marienthal 2013, Geschichte des Klosters und der Orgel, S-7-10

Geschichte des Klosters St.Marienthal

Wikipedia, Kloster St.Marienthal