Oelsnitz (Erzgebirge), Christuskirche: Unterschied zwischen den Versionen

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Eine Kirche gab es bereits seit 1286. Die die heutige Christuskirche entstand 1725/26 und wurde 1865 erweitert und umgebaut. In die erneuerte Kirche baute 1865 Wilhelm Fürchtegott Jehmlich aus Zwickau eine neue Orgel, op.44a. Sie hatte 22 Register auf 2 Manualen und Pedal. Das Gehäuse war im Rokoko Stil, eichenholzfarbig angestrichen und mit Goldverzierung.
 
Eine Kirche gab es bereits seit 1286. Die die heutige Christuskirche entstand 1725/26 und wurde 1865 erweitert und umgebaut. In die erneuerte Kirche baute 1865 Wilhelm Fürchtegott Jehmlich aus Zwickau eine neue Orgel, op.44a. Sie hatte 22 Register auf 2 Manualen und Pedal. Das Gehäuse war im Rokoko Stil, eichenholzfarbig angestrichen und mit Goldverzierung.
 
Im Jahr 1883 erhielt die Orgel einen neuen Posaunenbass, eingebaut von Orgelbaumeister Hermann Eule aus Bautzen.
 
Im Jahr 1883 erhielt die Orgel einen neuen Posaunenbass, eingebaut von Orgelbaumeister Hermann Eule aus Bautzen.
1901 erfolgte ein Umbau der Orgel durch die Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil) aus Dresden, op.162. Das Instrument erhielt Kegelladen und eine pneumatische Tontraktur und Registratur. Die Orgel besaß danach 24 Register auf 2 Manualen und Pedal. II/24.
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1901 erfolgte ein Umbau der Orgel durch die Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil) aus Dresden, op.162. Das Instrument erhielt Kegelladen und eine pneumatische Tontraktur und Registratur. Die Orgel besaß danach 24 Register auf 2 Manualen und Pedal.
 
1956 erfolgte eine Ausschreibung für einen Orgelneubau. Den Zuschlag erhielt der Eule-Orgelbau in Bautzen. Es entstand eine mechanische Orgel mit 22 Registern auf 2 Manualen und Pedal. Das Instrument wurde 1975 vom VEB Orgelbau Bautzen repariert. 2010 gab es eine Reinigung der Orgel durch den Orgelbaumeister Georg Wünning (1948-) aus Großolbersdorf. Der Orgelbaumeister Christian Reinhold führte 2020 eine Reparatur an der Orgel aus.
 
1956 erfolgte eine Ausschreibung für einen Orgelneubau. Den Zuschlag erhielt der Eule-Orgelbau in Bautzen. Es entstand eine mechanische Orgel mit 22 Registern auf 2 Manualen und Pedal. Das Instrument wurde 1975 vom VEB Orgelbau Bautzen repariert. 2010 gab es eine Reinigung der Orgel durch den Orgelbaumeister Georg Wünning (1948-) aus Großolbersdorf. Der Orgelbaumeister Christian Reinhold führte 2020 eine Reparatur an der Orgel aus.
 
   
 
   

Aktuelle Version vom 8. März 2024, 16:53 Uhr


Oelsnitz (Erzgebirge), Christuskirche.
Orgelbauer: Eule, Hermann, Bautzen, op.303
Baujahr: 1959
Geschichte der Orgel: Eine Kirche gab es bereits seit 1286. Die die heutige Christuskirche entstand 1725/26 und wurde 1865 erweitert und umgebaut. In die erneuerte Kirche baute 1865 Wilhelm Fürchtegott Jehmlich aus Zwickau eine neue Orgel, op.44a. Sie hatte 22 Register auf 2 Manualen und Pedal. Das Gehäuse war im Rokoko Stil, eichenholzfarbig angestrichen und mit Goldverzierung.

Im Jahr 1883 erhielt die Orgel einen neuen Posaunenbass, eingebaut von Orgelbaumeister Hermann Eule aus Bautzen. 1901 erfolgte ein Umbau der Orgel durch die Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil) aus Dresden, op.162. Das Instrument erhielt Kegelladen und eine pneumatische Tontraktur und Registratur. Die Orgel besaß danach 24 Register auf 2 Manualen und Pedal. 1956 erfolgte eine Ausschreibung für einen Orgelneubau. Den Zuschlag erhielt der Eule-Orgelbau in Bautzen. Es entstand eine mechanische Orgel mit 22 Registern auf 2 Manualen und Pedal. Das Instrument wurde 1975 vom VEB Orgelbau Bautzen repariert. 2010 gab es eine Reinigung der Orgel durch den Orgelbaumeister Georg Wünning (1948-) aus Großolbersdorf. Der Orgelbaumeister Christian Reinhold führte 2020 eine Reparatur an der Orgel aus.

Stimmtonhöhe: 440 Hz, 15°C
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechsnisch
Registeranzahl: 22
Manuale: 2, C-f³
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Manualkoppel II-I nur als Tritt

Pedalkoppel I nur als Tritt

Pedalkoppel II nur als Tritt

Tremulant

Zimbelstern



Disposition der Eule-Orgel von 1959

I.MANUAL, HAUPTWERK II.MANUAL, OBERWERK PEDAL
Quintatön 16'

Prinzipal 8'

Rohrflöte 8'

Oktave 4'

Spitzflöte 4'

Flachflöte 2'

Quinte 1 1/3'

Mixtur 4fach

Salicional 8'

Gedackt 8'

Prinzipal 4'

Rohrpommer 4'

Spitzoktave 2'

Sesquialtera 2 2/3'

Schellenzimbel 2/3'

Krummhorn 8'

Subbaß 16'

Principalbaß 8'

Gedacktbaß 8'

Choralbaß 4'

Pedalmixtur 2 2/3'

Lieblich Posaune 16'


Disposition der Jehmlich-Orgel von 1865

I.MANUAL, HAUPTWERK II.MANUAL, OBERWERK PEDAL
Bordun 16‘

Principal 8‘

Viola di Gamba 8‘

Gedackt 8‘

Octave 4‘

Rohrflöte 4‘

Quinte 3‘

Octave 2‘

Cornett 3fach

Mixtur 4fach

Lieblich Gedackt 8‘

Gemshorn 8‘

Principal 4‘

Spitzflöte 4‘

Octave 4‘

Nassat 3‘

Octave 2‘

Mixtur 3fach

Subbass 16‘

Violonbass 16‘

Posaune 16‘ neu

Octavbass 8‘

Violoncello 8‘



Bibliographie

Literatur: Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen, Orgeldatenbank ORKASA

Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978. Bd.2. S.225 -226 Oelsnitz i. Erzgebirge, Bd.3, S.168 Orgel in Oelsnitz i. Erzgeb. Soll 1897 restauriert werden.

Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978, Supplement. S.155 Oelsnitz, Kr. Stollberg II 225 u. III 168: 168: UB 1897 Gebr. Jehmlich, NB 1959 H. Eule (22/II/Ped., altes Gehäuse erhalten).

Weblinks: Wikipedia, Oelsnitz/Erzgeb.

Kirchgemeinde Oelsnitz, Christuskirche

Restaurator Müller, Christuskirche Oelsnitz (Erzgebirge

Wikipedia, Oelsnitz/Erzgeb.

Oelsnitz-Erzgeb., Stadtgeschichte

Wikipedia, Jehmlich Orgelbau Dresden

Wikipedia, Eule Orgelbau, Bautzen