München, Hofkirche St. Michael (Hauptorgel)

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Hauptgehäuse der Rieger-Orgel von 2011.
München, St. Michael (Rieger-Orgel) (3).jpg
Schwellwerk (IV. Manual) der Rieger-Orgel von 2011 auf der Seitenempore.
Blick auf Orgel und Seitenempore.
Orgelbauer: Rieger Orgelbau
Baujahr: 2011
Geschichte der Orgel: Die Rieger-Orgel von 2011 ist ein technischer Neubau, unter weitestgehender Verwendung des Pfeifenbestandes und teilweiser Verwendung der Technik von Sandtner aus dem Jahre 1983. Das bestehende Gehäuse und der Orgelprospekt wurden saniert, das bisher auf drei Ebenen übereinander angeordnete Pfeifenwerk im Hauptgehäuse wurde auf einer Ebene in Prospekthöhe neu angeordnet. Anstelle des Brustwerkes im Hauptgehäuse wurde auf der Seitenempore ein neues großes Schwellwerk gebaut, das über eine elektrische Traktur gespielt wird. Die Spieltrakturen der übrigen Werke sind mechanisch, ebenso wie die Manualkoppel I/II und die Pedalkoppeln I/P und II/P. Alle weiteren Koppeln sind elektrisch.
Stimmtonhöhe: a1 = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch (I., II. und III. Manual und Pedal) und elektrisch (IV. Manual)
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 75
Manuale: 4 Manuale, C-a3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln: I/II (mechanisch), III/II, IV/II, III/I, IV/I, IV/III, I/P (mechanisch), II/P (mechanisch), III/P, IV/P. Rieger Setzersystem (10 Benutzer mit je 1.000 Kombinationen mit je 3 Inserts, Archiv für 250 Titel mit je 250 Kombinationen). Sequenzer vor und zurück. Vier programmierbare Registercrescendi. Werkabsteller (Teilwerks-Schilder oben über den Registerzügen). Drei Schwelltritte: Registercrescendo (Links), Récit (III. Manual, Mitte), Schwellwerk (IV. Manual, Rechts).



Werkaufteilung


Disposition

I. Rückpositiv II. Hauptwerk III. Récit (schwellbar) IV. Schwellwerk[1] Solo[2] Pedal
Principal 8' [3]

Rohrgedeckt 8'

Quintade 8'

Octave 4'

Rohrflöte 4'

Quinte 22/3'

Octave 2'

Terz 13/5'

Larigot 11/3'

Scharff IV-V 1'

Cromorne 8'

Trichterregal 8'

Tremulant

Praestant 16'

Principal I 8'

Principal II 8'

Flûte harmonique 8'

Gamba 8'

Gedeckt 8'

Octave 4'

Blockflöte 4'

Quinte 22/3'

Octave 2'

Mixtur V 11/3'

Cimbel III 2/2'

Cornet V 8'

Trompete 16'

Trompete 8'

Bourdon 16'

Montre 8'

Flûte harmonique 8'

Bourdon 8'

Gambe 8'

Voix céleste 8' [4]

Octave 4'

Flûte traversière 4'

Viola 4'

Nasard 22/3'

Quarte de Nasard 2'

Tierce 13/5'

Sifflet 1'

Fourniture V

Basson 16'

Trompette harmonique 8'

Hautbois 8'

Clairon harmonique 4'

Tremulant

Viola 16'

Doppelflöte 8'

Gemshorn 8'

Lieblich Gedackt 8'

Salicional 8'

Aeoline 8'

Unda maris 8' [5]

Holzflöte 4'

Dolce 4'

Flöte 2'

Harmonia aetheria III-V

Trompete 8'

Klarinette 8'[6]

Vox humana 8'

Tremulant

Tuba mirabilis 8'

Tuba sonora 8'

Untersatz 32'

Principal 16'

Violon 16'

Subbass 16'

Quinte 102/3'

Octave 8'

Bourdon 8'

Violoncello 8'

Octave 4'

Hintersatz IV-V 22/3'

Bombarde 32'

Posaune 16'

Trompete 8'

Clairon 4'


Anmerkung:

  1. Seitenempore.
  2. Hochdruck-Zungenregister, links und rechts oben in den Seitentürmen des Hauptgehäuses untergebracht. Jedem Manual und dem Pedal frei zuteilbar.
  3. Ab c0.
  4. Ab c0.
  5. Ab c0.
  6. Aufschlagend.


Sandtner-Orgel 1983–2010

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Hubert Sandtner Orgelbau
Baujahr: 1983
Geschichte der Orgel: Ein Großteil des Pfeifenbestandes sowie ein Teil der Technik der Sandtner-Orgel wurde beim technischen Neubau durch Rieger 2010-2011 wiederverwendet.
Stimmtonhöhe: a1 = 440 Hz bei 18 °C
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 65
Manuale: 4 Manuale, C-g3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: I/II, III/II, IV/II, III/I, IV/I, IV/III, I/P, II/P, III/P, III/P (Super), IV/P. 512 Setzerkombinationen. 4 fach programmierbare Crescendowalze. Zwei Schwelltritte für III. und IV. Manual.




Disposition

I. Rückpositiv II. Hauptwerk III. Schwellwerk IV. Brustwerk[1] Pedal
Principal 8' [2]

Rohrgedeckt 8'

Quintade 8'

Octave 4'

Spitzflöte 4'

Octave 2'

Feldpfeife 2'

Larigot 11/3'

Sesquialtera II

Scharf IV-V 1'

Dulcian 16'

Cromorne 8'

Tremulant

Praestant 16'

Principal 8'

Spitzflöte 8'

Gamba 8'

Quinte 51/3'

Octave 4'

Blockflöte 4'

Quinte 22/3'

Superoctave 2'

Mixtur V 11/3'

Cimbel III 2/2'

Cornett V 8'

Trompete 16'

Trompete 8'

Bordun 16'

Principal 8'

Flauto 8'

Salicional 8'

Schwebung 8' [3]

Octave 4'

Holzflöte 4'

Viola 4'

Nasard 22/3'

Waldflöte 2'

Terz 13/5'

None 8/9'

Mixtur IV-V 2'

Fagott 16'

Trompette harmonique 8'

Hautbois 8'

Clairon 4'

Tremulant

Holzgedeckt 8'

Rohrflöte 4'

Gemsquinte 22/3'

Principal 2'

Octave 1'

Sesquialter II 22/3'

Cimbel II 1/2'

Regal 16'

Vox Wagner SJ 8'

Tremulant

Principal 16'

Subbass 16'

Pommer 16'

Quinte 102/3'

Octave 8'

Bordun 8'

Octave 4'

Rohrflöte 4'

Hintersatz V 22/3'

Bombarde 32'

Posaune 16'

Trompete 8'

Schalmey 4'


Anmerkungen:

  1. schwellbar
  2. Ab c0.
  3. Ab c0.


Schuster-Orgel 1966–1982

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Carl Schuster
Baujahr: 1966
Geschichte der Orgel: Die Schuster-Orgel war mit 54 Registern nach der im Krieg zerstörten Maerz-Orgel erbaut worden. Als 1982/83 der Orgelneubau durchgeführt wurde, wurde die Schuster-Orgel von Sandtner restauriert und verkleinert mit 26 Registern 1982 in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt Bonbruck in Niederbayern wiederaufgestellt. Ein neues Gehäuse wurde ebenfalls durch Sandtner errichtet.
Umbauten: ca. 1972 Erweiterung um Prästant 8' im Positiv

1982 Umsetzung nach Bonbruck und Verkleinerung durch Hubert Sandtner

Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 55 (urspr. 54)
Manuale: 3 Manuale, C-g3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P. 3 freie Kombinationen, 2 freie Pedalkombinationen. Crescendowalze. Zungen-Einzelabsteller. Schwelltritt für III. Manual.




Disposition

I. Hauptwerk II. Brüstungspositiv III. Schwellwerk[1] Pedal
Prinzipal 16'

Oktave 8'

Rohrflöte 8'

Grobgedackt 8'

Oktave 4'

Querflöte 4'

Quinte 22/3'

Oktave 2'

Larigot II 13/5' + 11/3'

Oktave 1'

Mixtur VIII 22/3'

Kornett VII 8'

Trombone 16'

Tromba 8'

Prästant 8'[2]

Gedackt 8'

Spitzflöte 8'

Prästant 4'

Koppelflöte 4'

Nachthorn 2'

Quinte 11/3'

Scharf III-IV 1'

Terzzimbel III 1/4'

Rankett 16'

Krummhorn 8'

Rohrschalmei 4'

Stillgedackt 16'

Principal 8'

Singend Gedackt 8'

Viola 8'

Weitoktave 4'

Blockflöte 4'

Nasat 22/3'

Sifflöte 2'

Terz 13/5'

Waldflöte 1'

Mixtur VI-VIII 2'

Englisch Horn 16'

Trompete 8'

Oboe 8'

Helle Trompete 4'

Tremulant

Prinzipalbass 16'

Subbass 16'

Gemshornbass 16'

Großquinte 102/3'

Oktavbass 8'

Gedacktflöte 8'

Choralbass 4'

Gedacktpommer 4'

Rohrpfeife 2'

Pedalmixtur V 4'

Posaune 16'

Dulzian 16'

Trompete 8'

Clarine 4'

Anmerkungen

  1. Das Schwellwerk der Schuster-Orgel kam (vermutlich wie bei der heutigen Orgel) auf der letzten linken Galerie zu stehen.
  2. Ergänzung um 1972

Maerz-Orgel 1896–1944

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Franz Borgias Maerz
Baujahr: 1896
Geschichte der Orgel: Die Orgel von 1896 war die vierte Orgel der Hofkirche. Sie wurde durch Franz Maerz im historischen Gehäuse mit seitlichen Erweiterungen in den Ecken der Empore errichtet. Das Werk wurde zum Ende des 2.Weltkriegs im November 1944 durch Sprengbomben zerstört.
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 39
Manuale: 3



Verweise

Bibliographie

Literatur: Georg Brenninger: Orgeln in Altbayern. München: Bruckmann, 1978, S. 230.
Fischer, Hermann / Wohnhaas, Theodor: Zur Geschichte der Orgel von St. Peter in München. Beispiele für die Beziehungen zwischen dem mainfränkischen und Münchner Orgelbau. Kirchenmusikalisches Jahrbuch 57 (1973), 79-98.
Kirchenstiftung St. Michael (Hrsg.): Michaelsorgel. München, 2011.
Weblinks: Details zur Orgel von 1983 auf der Website von Sandtner Orgelbau. Details zur Orgel von 2011 auf der Website von Rieger Orgelbau.


Videos

Improvisationen - Franz Josef Stoiber

Portrait Michaelsorganist Peter Kofler