Dubí (Eichwald), Kirche der Unbefleckten Empfängnis Mariä (Kostel Neposkvrněného početí Panny Marie): Unterschied zwischen den Versionen

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Die Grundsteinlegung für die Kirche erfolgte am 4. Mai 1898, ein Jahr später als geplant. Ein verheerendes Hochwasser hatte die Aushubarbeiten zunichte gemacht. Mit der Bauumsetzung wurde Heinrich Sigmund aus Teplice beauftragt. An der Gestaltung der Innenräume beteiligten sich der Architekt Max von Loos und der Steinmetz Josef Seiche aus Teplice. Die Kirchenpläne stammen von dem venezianischen Architekten Pietro Bigaglio. Das Gotteshaus ist ein Nachbau der Kirche Madonna dell`Orto in Venedig. Am 21. Oktober 1906 wurde die Kirche geweiht. Bauherr und Eigentümer war Carlos Clary-Aldringen. Er war seit 1894 Besitzer des Fideikommisses Teplitz und von 1883-1885 im böhmischen Landtag tätig. In der Krypta der Kirche befindet sich die Familiengruft der Adelsfamilie von Clary-Aldringen.
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Die Grundsteinlegung für die Kirche erfolgte am 4. Mai 1898, ein Jahr später als geplant. Ein verheerendes Hochwasser hatte die Aushubarbeiten zunichte gemacht. Mit der Bauumsetzung wurde Heinrich Sigmund aus Teplice beauftragt. An der Gestaltung der Innenräume beteiligten sich der Architekt Max von Loos und der Steinmetz Josef Seiche aus Teplice. Die Kirchenpläne stammen von dem venezianischen Architekten Pietro Bigaglio. Das Gotteshaus ist ein Nachbau der Kirche Madonna dell`Orto in Venedig. Am 21. Oktober 1906 wurde die Kirche geweiht. Bauherr und Eigentümer war Carlos Clary-Aldringen. Er war seit 1894 Besitzer des Fideikommisses Teplitz und von 1883 bis 1885 im böhmischen Landtag tätig. In der Krypta der Kirche befindet sich die Familiengruft der Adelsfamilie von Clary-Aldringen.
  
 
Vermutlich 1914 erhielt die Kirche eine Orgel mit 28 Registern von der Orgelbaufirma Heinrich Schiffner in Prag.  
 
Vermutlich 1914 erhielt die Kirche eine Orgel mit 28 Registern von der Orgelbaufirma Heinrich Schiffner in Prag.  
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[https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_der_Unbefleckten_Empf%C3%A4ngnis_Mari%C3%A4_(Dub%C3%AD) Wikipedia, Dubí, Kirche der Unbefleckten Empfängnis Mariä]  
 
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Aktuelle Version vom 14. August 2022, 09:20 Uhr


Dubí (Eichwald), Kirche der Unbefleckten Empfängnis, Schiffner-Orgel, Ansicht im Raum
Dubí (Eichwald), Kirche der Unbefleckten Empfängnis, Schiffner-Orgel, Ansicht Empore
Dubí (Eichwald), Kirche der Unbefleckten Empfängnis, Schiffner-Orgel, Prospekt-Ansicht, C-Seite
Dubí (Eichwald), Kirche der Unbefleckten Empfängnis, Schiffner-Orgel, Prospekt-Ansicht, Cis-Seite
Orgelbauer: Schiffner, Heinrich aus Prag
Baujahr: vermutlich 1914
Geschichte der Orgel: Die Grundsteinlegung für die Kirche erfolgte am 4. Mai 1898, ein Jahr später als geplant. Ein verheerendes Hochwasser hatte die Aushubarbeiten zunichte gemacht. Mit der Bauumsetzung wurde Heinrich Sigmund aus Teplice beauftragt. An der Gestaltung der Innenräume beteiligten sich der Architekt Max von Loos und der Steinmetz Josef Seiche aus Teplice. Die Kirchenpläne stammen von dem venezianischen Architekten Pietro Bigaglio. Das Gotteshaus ist ein Nachbau der Kirche Madonna dell`Orto in Venedig. Am 21. Oktober 1906 wurde die Kirche geweiht. Bauherr und Eigentümer war Carlos Clary-Aldringen. Er war seit 1894 Besitzer des Fideikommisses Teplitz und von 1883 bis 1885 im böhmischen Landtag tätig. In der Krypta der Kirche befindet sich die Familiengruft der Adelsfamilie von Clary-Aldringen.

Vermutlich 1914 erhielt die Kirche eine Orgel mit 28 Registern von der Orgelbaufirma Heinrich Schiffner in Prag. Die Orgel ist heute noch erhalten und gut spielbar.

Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 28
Manuale: 2, C-g³
Pedal: 1, C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Piano, Mezzoforte, Forte, Fortissimo, Tutti, Freie Kombination I, II, III.

Oktavkoppel 4‘ I.

Superoctavkoppel 4‘ II-I

Suboktavkoppel II-I 16‘

Pedalkoppel I

Manualkoppel II-I

Zungeneinschaltung, Register ab, Crescendo

Pedaltritte: Generalkoppel, Koppeln ab, Manual I ab.



Disposition von 2022

I.MANUAL II.MANUAL PEDAL
Bourdun 16‘

Principal 8‘

Gedeckt 8‘

Gemshorn 8‘

Salicional 8‘

Octave 4‘

Flaut harmon. 4‘

Quint 2 2/3‘

Superoct. 2‘

Quint 1 1/3‘

Mixtur 4fach

Klarinette 8‘

Trompete 8‘

Lieblich Gedeckt 8‘

Quintatön 8‘

Vox angelica 8‘ und 4‘

Ital. Principal 4‘

Waldflöte 2‘

Nachthorn 1‘

Cornettino 1 1/3‘ und 4/5‘

Zimbel 3fach

Violon 16‘

Subbass 16‘

Stillgedeckt 16‘

Flötenbass 8‘

Cello 8‘

Octavbass 4‘

Posaune 16‘




Bibliographie

Literatur: Informationen zur Schiffner-Orgel von Vit Honys, Tomas Horak und Michal Novenko
Weblinks: Wikipedia, Dubí, Kirche der Unbefleckten Empfängnis Mariä

Wikipedia, Clary und Aldringen

Parlament Republik Österreich, Clary und Aldringen, Carlos Graf, Fürst (1894)

Wikipedia, Schiffner, Heinrich