Dresden/Seevorstadt Ost-Großer Garten, 3. Deutsche Kunstgewerbeausstellung, Dresden, 1906 (Kriegsverlust): Unterschied zwischen den Versionen

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(kein Unterschied)

Aktuelle Version vom 27. März 2024, 13:59 Uhr


Schumann, Inneres einer modernen protestantischen Kirche, Jehmlich-Orgel.
Urkunde Kunstgewerbeausstellung Staatsmedaille Gebrüder Jehmlich-Orgelbau
Orgelbauer: Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden, op.233
Baujahr: 1906
Geschichte der Orgel: „Die Dritte Deutsche Kunstgewerbeausstellung Dresden fand vom 12. Mai bis 31. Oktober 1906 unter dem Motto „Ein Festzug des deutschen Kunstgewerbes“ auf dem Paul Alfred Stübel (1877–1895) Platz in Dresden statt.“ „Die Ausstellungsfläche betrug rund 38,1 ha und war damit die größte bis dahin jemals in Deutschland für eine solche Ausstellung zur Verfügung gestellte Gesamtfläche.“ Wikipedia

In der Zeitschrift „Kunstgewerbeblatt“, Bd.17 schrieb Paul Schumann über die Ausstellung, Abbildung 182, Dresden, Inneres einer modernen protestantischen Kirche. Hier stellte Fritz Schumacher eine Orgel der Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden, op.233 vor. Allwöchentlich fanden Orgelkonzerte statt, die die Besucher stark beeindruckten. Für Ihr Orgelwerk erhielten die Gebrüder Jehmlich die „Silberne Staats-Medaille für technische Leistungen auf dem Gebiet des Orgelbaus auf der 3. Deutschen Kunstgewerbeausstellung in Dresden 1906. Das Orgelwerk wurde 1907 umgesetzt nach Chemnitz, Kaufmännische Vereinshaus und erweitert als Opus 241-III/50.

Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 42
Manuale: 3, C-a³
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln und Spielhilfen:

Manualkoppel II:I, III:I, III:II

Pedalkoppel I, II, III

Generalkoppel, Suboktavkoppel II:I, III:II, Superoktavkoppel I:I, III:II

FF., F., MF 5 feste Gruppen mit Auslöser (alle als Stecher an den Manualzierleisten)

I., II., III.,IV.,V., VI. Als 6 freie Combinationen

Tutti, FF., F. Tritte für das volle Werk

FF., F. Tritte für das Pedal

Schwelltritt für das III. und II. Manual

Crescendowalze und Handhebel

Div. Ein- und Ausschaltungen für Rohrwerke, Koppeln, Gruppen, Crescendo usw.



Disposition von 1906

I.MANUAL II.MANUAL, SCHWELLWERK III.MANUAL, SCHWELLWERK PEDAL
Bordun 16′

Prinzipal 8′

Gambe 8′

Konzertflöte 8′

Gedackt 8′

Salicional 8′

Oktave 4′

Gemshorn 4′

Rauschquinte 2 2/3′ ,2′

Mixtur 3-4 fach

Trompete 8′

Gedackt 16′

Prinzipal 8′

Viola 8′

Traversflöte 8′

Rohrflöte 8′

Dolce 8′

Rohrflöte 4′

Prinzipal 4′

Piccolo 2'

Harmonia aethera

Oboe 8′

Dulcian 16′

Geigenprincipal 8′

Gemshorn 8′

Zartflöte 8′

Vox coelestis 8′

Aeoline 8′

Quintatön 4′

Flöte 4′

Waldflöte 2′

Schweb.Flöte 8′

Clarinette 8′

Gedacktbaß 16′

Violonbaß 16′

Subbaß 16′

Dulcianbass 16′

Violoncello 8′

Prinzipalbaß 8′

Oktavbass 4′

Quintbaß 10 2/3′

Posaune 16′



Bibliographie

Literatur: Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Gebrüder Jehmlich, Katalog 1910, S. 46 Foto von der Orgel, S. 110, Disposition.

Lang, Marina: Jubiläum der sächsischen Orgelbaufirma Jehmlich. In: Sächsische Heimatblätter. Zeitschrift für sächsische Geschichte, Denkmalpflege, Natur und Umwelt. 44. Jahrgang, 6.98, S. 358 Silberne Staatsmedaille.

Paul Schumann: Die dritte deutsche Kunstgewerbeausstellung Dresden 1906. In: Kunstgewerbeblatt. Band 17, 1906. Abbildung 182: Dresden Inneres einer modernen protestantischen Kirche. Von Fritz Schumacher.

Weblinks: Wikipedia, Dritte Deutsche Kunstgewerbeausstellung Dresden

Wikipedia, Straßburger Platz, Dresden

StadtwikiDD, Straßburger Platz

Wikipedia, Jehmlich Orgelbau Dresden