Aalen, Kulturbahnhof: Unterschied zwischen den Versionen

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|GESCHICHTE      = Das Instrument stammt aus der Juni 2018 entwidmeten ev. Markuskirche Aalen-Hüttfeld.
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|GESCHICHTE      = 1972: Bau des Instruments in der Markuskirche Aalen, die im Nachkriegs-Wohngebiet Hüttfeld stand. Ursprünglich war die Orgel deutlich größer geplant, musste dann aber aus finanziellen Gründen kleiner ausgeführt werden. Als Kompromiss wurden bereits damals freie Schleifen eingeplant. Die Markuskirche war ein Bauwerk des Brutalismus mit nackten Betonwänden und einem Altarrelief aus Sichtbeton. Auch das Orgelgehäuse bestand fast vollständig aus Beton!
  
1999 Grundreinigung und Einbau von 5 vorbereiteten Registern
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1999: Grundreinigung und Einbau von fünf Registern durch Steinmeyer
  
April 2020 Transferierung in den Kulturbahnhof durch Krauter&Teichmann, Pforzheim mit Dispositionsveränderung und klanglicher Überarbeitung
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Juni 2018: Die Markuskirche wird aufgrund der stark geschrumpften Gemeinde aufgegeben und entwidmet.
  
Eröffnung des KubAA war Anfang Oktober 2020.
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April 2020: Schenkung der Orgel an die Stadt Aalen und Transferierung in den Kulturbahnhof Aalen (KubAA) durch Krauter&Teichmann, Pforzheim mit klanglicher Überarbeitung. Da das Betongehäuse aus der Kirche nicht mitgenommen werden kann, bekommt die Orgel ein neues Gehäuse.
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Oktober 2020: Eröffnung des KubAA, eines Kulturzentrums, das im Gebäude des ehemaligen Bahnbetriebswerks gebaut wurde.
  
 
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|REGISTER WERK 1 =Metallflöte 8'
 
|REGISTER WERK 1 =Metallflöte 8'
Salicional 8' <ref name="n">Einbau 1999. Beim Bau 1972 war die Orgel ursprünglich deutlich größer geplant und musste aus finanziellen Gründen kleiner ausgeführt werden. Als Kompromiss wurden bereits damals freie Schleifen eingeplant.</ref>
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Salicional 8' <ref name="n">Einbau 1999</ref>
  
 
Prinzipal 4'
 
Prinzipal 4'

Aktuelle Version vom 28. Juli 2022, 07:13 Uhr


Orgelbauer: G. F. Steinmeyer & Co., Oettingen
Neuintonation: Tilman Trefz, Kernen-Rommelshausen
Baujahr: 1972
Geschichte der Orgel: 1972: Bau des Instruments in der Markuskirche Aalen, die im Nachkriegs-Wohngebiet Hüttfeld stand. Ursprünglich war die Orgel deutlich größer geplant, musste dann aber aus finanziellen Gründen kleiner ausgeführt werden. Als Kompromiss wurden bereits damals freie Schleifen eingeplant. Die Markuskirche war ein Bauwerk des Brutalismus mit nackten Betonwänden und einem Altarrelief aus Sichtbeton. Auch das Orgelgehäuse bestand fast vollständig aus Beton!

1999: Grundreinigung und Einbau von fünf Registern durch Steinmeyer

Juni 2018: Die Markuskirche wird aufgrund der stark geschrumpften Gemeinde aufgegeben und entwidmet.

April 2020: Schenkung der Orgel an die Stadt Aalen und Transferierung in den Kulturbahnhof Aalen (KubAA) durch Krauter&Teichmann, Pforzheim mit klanglicher Überarbeitung. Da das Betongehäuse aus der Kirche nicht mitgenommen werden kann, bekommt die Orgel ein neues Gehäuse.

Oktober 2020: Eröffnung des KubAA, eines Kulturzentrums, das im Gebäude des ehemaligen Bahnbetriebswerks gebaut wurde.

Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registeranzahl: 20
Manuale: 2, C-g3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln[1]



Disposition

I Hauptwerk II Brustwerk[2] Pedal
Metallflöte 8'

Salicional 8' [3]

Prinzipal 4'

Gemshorn 4'

Spitzquinte 22/3'

Hohlflöte 2'

Mixtur 4-6f 11/3'

Trompete 8' [3]

Gedeckt 8'

Rohrflöte 4'

Prinzipal 2'

Hörnlein 13/5' + 11/7'

Nasat 11/3'

Zimbel 3f 1/2'

Krummhorn 8' [3]


Tremulant [1]

Subbaß 16'

Oktavbaß 8'

Gedeckt 8' [3][4]

Choralflöte 4'+ 2'

Posaune 16' [3]


Anmerkungen
  1. 1,0 1,1 als Fußhebel
  2. schwellbar
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 Einbau 1999
  4. Das Register war gebraucht und stammte aus Lagerbeständen des Klosters Neresheim. Der damalige Pfarrer der Markuskirche hat es beim Skatspiel im Kloster gewonnen.


Bibliographie

Anmerkungen: Angaben: stadtkirchenorgel-aalen.de, Memento 10/2016
Weblinks: Kulturbahnhof Aalen

Informationen Stadt Aalen

Video-Kurzbeitrag von regio.tv: Eine Orgel zieht um

Zeitungsartikel (Paywall): Aalens Kulturgut-Puzzle mit 10.000 Teilen, Abschied von zwei Gotteshäusern