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180 Bytes hinzugefügt ,  22:05, 16. Jun. 2019
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Die 1786 fertiggestellte Orgel von Johann Bernhard Nollet (Orval) verfügte über 25 Registern auf zwei Manualen. In der unten wiedergegebenen Disposition findet sich keine Pedalregister, vermutlich war das Pedal also angehängt, d.h. ohne eigene Register. Auffallend ebenfalls, dass die Disposition kein 16‘-Prinzipalregister, auf das das Gehäuse zweifelsohne ausgelegt ist, nennt. Eventuell war der Bau eines offenen 16‘-Registers für einen späteren Zeitpunkt vorgesehen und der Prospekt war zunächst nur mit Attrappen besetzt, wie es zum Beispiel auch bei der König-Orgel im Kloster Steinfeld der Fall war. Ein anderes Register (Fleut travers Diskant im Positiv) wird dagegen zwei Mal erwähnt (Zuordnung bleibt unklar).
 
Nach dem Einmarsch der französischen Soldaten 1794 wurde die Orgel geplündert und die Spielanlage zerstört.
1863 wurde die Nollet-Orgel durch einen Neubau mit 40 Registern auf zwei Manualen von Heinrich Wilhelm Breidenfeld, Trier, im alten Gehäuse ersetzt. 1914 arbeitete die Firna Stahlhut (Aachen) an der Orgel und fügte unter anderem einen neuen Prinzipalbass 16‘ hinzu.
Nach Kriegszerstörungen stellte Orgelbau Klais (Bonn) 1951 einen auf drei Manuale und 48 Register ausgelegten Spieltisch auf und führte einen Teilbau der Orgel mit 13 Registern auf zwei Manualen mit elektrischen Trakturen aus.
1973 wurde dann die heutige Orgel erbaut, allerdings mit mechanischen Trakturen, anders , als es 1951 vorgesehen war. Die Firma Klais verwendete das imposante Gehäuse der Nollet-Orgel weiter, daneben auch die ausgezeichnet gearbeiteten Schleifladen von Breidenfeld für Hauptwerk und Positiv und die offene Holzflöte des Hauptwerks. Gegen den Willen der Verantwortlichen in Trier, die für die große Kirche (über 42.000 Kubikmeter Rauminhalt) lediglich eine Orgel mit 25 Registern vorsahen, konnten Kantor Josef Monter und Pastor Robert Lürtzener eine Vergrößerung der Disposition auf 43 Register erwirken. Die neue Klais-Orgel greift in Disposition und klanglicher Ästhetik den franko-flämischen Stil Nollets auf.
Bei der umfangreichen Innensanierung der Basilika 2018/19 wurde die Orgel eingehaust. Sie wird bis Ende August 2019 von der Firma Orgelbau Fasen, Oberbettingen, saniert und gereinigt.
}}
{{Disposition2Disposition1
|ÜBERSCHRIFT =Nollet-Orgel (1786, nicht erhalten)
|WERK 1 =Hauptwerk
Mixtur 4fach
 
Cymbel 3fach
Cornete 5fach
Vox Angelica 2' B
|WERK 2 =Manual IIPositive vier fuß|REGISTER WERK 2 =Viola di Gamba 16Montre 4'
Echo Salicional 16Flaut 4'
Principal Flaut travers 8'D
Fleute travers Gedeckte Quint (''2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>', oder Quintade 8'?'')
Salicional 8Octave 2'
Stillgedackt Krumbhorn 8'B+D
Fleute amour 4Vox Humana 8'B+D
Gemshorn 4Hubois ''(8'?)''
Octav 4Viol di Gamba 16'D
Quinte 3Floet travers D ''(?)''
Stillflöte 2Trompet Ristit D 18' ''(?)''
Octav 2''Tremulant''
Mixtur 3fach Baßetthorn 8''Glockenspiel''
}}
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