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|ERBAUER = Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden, op. 120 (II/P/43)
|BAUJAHR = 1896
|UMBAU =1956 Neobarockisierung2012 Teilrestaurierung
|GEHÄUSE =
1896 ''"Das Gehäuse der Orgel ist matt gelblich angestrichen, mit Weiß abgesetzt, lackirt, theilweise vergoldet, mit kunstvollem Schnitzwerk geziert und im „Übergangsstyl“ erbaut vom Uebergangsstyl gebaut von dem Kunsttischler Udluft ( U d l u f t - Dresden). Prospectpfeifen in 13 Abtheilungen: 103, selbige sind von 14löthigem, die im Innern des Werks befindlichen von 13löthigem Australzink gefertigt worden. Von den Prospectpfeifen sind circa 40 ohne Conducten."''|GESCHICHTE =1782 Neubau durch Christian Friedrich Treubluth (II/17)1845 Neubau durch Christian Friedrich Göthel/Borstendorf (II/P/34), 1893 beim Kirchenbrand zerstört (vgl. [http://tinyurl.com/dbv5pwxn Beschreibung auf orgbase.nl]) 1896 Neubau durch Bruno und Emil Jehmlich für die "Stadtkirche St. Petri zu Schellenberg bei Augustusburg" (erst 1899 wurde die Stadt in "Augustusburg" umbenannt). 1917: per Per Erlass der „Heeresverwaltung“ vom 10.01.1917 wurden die aus einer hochwertigen Zinnlegierung gefertigten Prospektpfeifen zur Verwendung in der Rüstungsindustrie beschlagnahmt. Die Orgel sei auch ohne diese Pfeifen zur Einstimmung eines Chorals und zur Begleitung des Gemeindegesangs noch genügend spielbar – so lautete die knappe Begründung.
1930 konnten die fehlenden Pfeifen wieder ergänzt werden – aus Kostengründen allerdings nicht in Zinn sondern in Zink, das man äußerlich mit Silberbronze „optisch aufwertete“, sowie neuer Spieltisch durch Alfred Schmeisser, Rochlitz.
1956–1959 Überholung und neobarockisierende Umdisponierung durch Reinhard Schmeisser (Rochlitz).
2012–2013 grundlegende Überholung und Restaurierung unter Teilrückführung auf den urspr. Zustand durch Georg Wünning (Großolbersdorf). 2024 Planungen für Restaurierung auf den ursprünglichen Zustand und Erweiterung auf 68 Register im Rahmen des Projekts "360° Raumklang". Dabei soll die Jehmlich-Orgel restauriert und um eine Altarorgel sowie vier Filialwerke nebst einem Zentralspieltisch erweitert werden, die einen besonderen Raumklang ermöglichen sollen. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 1.2 Mio. Euro, wovon der Freistaat Sachsen 800.000 Euro übernimmt. ([https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/1074137 Quelle])
'''Vorgänger-Orgel:'''<br>1845 von Christian Friedrich Göthel/Borstendorf (II/P/34), die 1893 beim Kirchenbrand zerstört wurde (vgl. [http://tinyurl.com/dbv5pwxn Beschreibung auf orgbase.nl])
|STIMMTONHÖHE =
|TEMPERATUR = gleichstufig
|SPIELHILFEN = Manualkoppel II-I, Oberoktav-Koppeln II-II, II-I; Unteroktav-Koppeln II-II, II-I; Pedalkoppel I, Pedalkoppel II; Mezzoforte, Tutti; 2 Freie Vorbereitungen, Schweller II, Crescendo-Walze, Handregister ab.
}}{{Disposition2
|ÜBERSCHRIFT = Dispositionseit 2012<ref>nach der Beschriftung am Spieltischund ORKASA, August 2020</ref>
|WERK 1 = I Hauptwerk
|REGISTER WERK 1 =
Principal 8'
Gamba 8'<ref>Teilrekonstruktion 2012; Wippe noch mit Quintatön 8' (von 1959) beschriftet</ref>
Rohrflöte 8'
Flöte 2'
Mixtur 4fach2'
Oktavzimbel 2fach<sup>1</sup>/<sub>2</sub>'
Clarinette 8'<ref>2012 neu</ref>
Trompete 8'
Salicional 8'
Vox coelestis 8'<ref>ab A (sic!)</ref>
Principal 4'
Flötenbass 8'
Cello 48'
Oktavbass 4'
Terz 1<sup>3</sup>/<sub>5</sub>'
Mixtur 4f. 4fach 2'
Oktavzimbel 2f. 2fach <sup>1</sup>/<sub>2</sub>'
Trompete 8'
Sifflöte 1'
Terz repet. <sup>14</sup>/<sub>5</sub>'
Mixtur 4f. 4fach 1<sup>1</sup>/<sub>3</sub>'
Zimbel 2f. 2fach 1'
Aliquot 2f. 2fach
Oboe 8'
Choralbaß 4'
Rauschpfeife 5f. 5fach
Clarine 2'
Trompetenbass 8'
}}
==Die Jehmlich-Orgel 1896-1959==
{{Orgelbeschreibung/ohne Landkarte
|BILD 1= |BILD 1-Text=
|BILD 2= |BILD 2-Text=
|BILD 3= |BILD 3-Text=
|BILD 4= |BILD 4-Text=
|ORT =
|GEBÄUDE =
|LANDKARTE =
|WEITERE ORGELN =
|ANDERER NAME =
|ERBAUER =Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil)
|BAUJAHR =1896 (Weihe am 28. September 1896 mit der Kirche)
|UMBAU =
|GEHÄUSE = ''"Das Gehäuse der Orgel ist matt gelblich angestrichen, mit Weiß abgesetzt, lackirt, theilweise vergoldet, mit kunstvollem Schnitzwerk geziert und im Uebergangsstyl gebaut von dem Kunsttischler U d l u f t - Dresden. Prospectpfeifen in 13 Abtheilungen: 103, selbige sind von 14löthigem, die im Innern des Werks befindlichen von 13löthigem Australzink gefertigt worden. Von den Prospectpfeifen sind circa 40 ohne Conducten."''
|GESCHICHTE ="''Die Baukosten betrugen 14600 Mark, für das Gehäuse 4200 Mark, in Summa also 18800 Mark."''
|STIMMTONHÖHE =
|TEMPERATUR =
|WINDLADEN =Kegelladen
|SPIELTRAKTUR =pneumatisch
|REGISTERTRAKTUR =pneumatisch
|REGISTER =43 ''"Gesammtzahl der Pfeifen: 2538"''
|MANUALE =3 C-f<sup>3</sup>
|PEDAL =C-d<sup>1</sup>
|SPIELHILFEN ="''Manualcoppel, Pedalcoppel zum I. und II. Manual, Octavkoppel; Klingel zum Calcant. Außerdem sind Druckknöpfe für die Gruppenzüge der Combinationen, und zwar Tutti (Volles Werk), Forte (Principalchor), Mezzoforte (Gambenchor), Pianissimo, sowie auch 1 Druckregistratur-Auslöser, 1 Rohrwerks-Auslöser, Zungenregistratur-Einschaltung, Collectivtritte für Crescendo und Decrescendo und 1 Schweller zum Echowerk besonders noch angebracht. Endlich ist noch zu bemerken, daß die beiden Porcellantäfelchen rechts und links im Spielpulte der Orgel das Ab- oder Zunehmen des Winddrucks an ihren Skalen anzeigen."''
}}
 
{{Disposition2
|ÜBERSCHRIFT = Disposition 1896-1959<ref>nach Oehme</ref>
|WERK 1 =I. Manual
|REGISTER WERK 1 =Principal 16' <ref>''Zum größten Theil im Prospect stehend, durchgängig von Zinn''</ref>
Gedeckt 16'
 
Principal 8'
 
Gamba 8'
 
Gemshorn 8'
 
Rohrflöte 8'
 
Wiener Flöte 8'
 
Octave 4'
 
Fugara 4'
 
Quinte 2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>'
 
Octave 2'
 
Mixtur 4fach
 
Cornett 4-5fach
 
Clarinette 8'<ref>''Dem Orchesterinstrument möglichst gleichgestimmt, aufschlagende Zungenstimme, Stiefel von Metallcomposition, Kehlen und Krücken von Messing, Körper von 12löthigem Zinn.''</ref>
 
Trompete 8' <ref>''aufschlagend, Körper, Stiefel und Nüsse von Zinn, Kehlen, Zungen und Krücken von Messing.''</ref>
 
Clarine 4'
|WERK 2 = II. Manual<ref>Echo, ''im Schwellschrank.''</ref>
|REGISTER WERK 2 =Bordun 16'<ref>''Die zwei tiefen Octaven von Holz, Fortsetzung von Zinn.''</ref>
Geigenprincipal 8'<ref>''Meist von Zinn, zum Theil im Prospect stehend.''</ref>
 
Gedeckt 8'
 
Quintatön 8'
 
Flöte harmon. 8'<ref>''In der d r i t t e n Octave überblasend, mit vollem Flötencharakter.''</ref>
 
Aeoline 8'
 
Salicional 8'
 
Vox coelestis 8'<ref>''Sanft schwebend, von Zinn.''</ref>
 
Octave 4'
 
Rohrflöte 4'
 
Violine 4'<ref>''Durchgängig von 13löthigem Zinn. Sanft streichend.''</ref>
 
Nassat 2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>'
 
Piccolo 2'
 
Seqxuialter 2fach
 
Mixtur 3fach
 
Oboe 8'
|WERK 3 = Pedal<ref>''Bis auf Posaune 16' und Octavbass 4' alle Register von Fichtenholz.''</ref>
|REGISTER WERK 3 =Principalbass 16'
Subbass 16'
 
Aeolinenbass 16'
 
Violonbass 16'
 
Quintenbass 10<sup>2</sup>/<sub>3</sub>'
 
Octavbass 8'
 
Flötenbass 8'
 
Cello 8'
 
Octavbass 4'
 
Posaunenbass 16'<ref>''Kästchen und Nüsse von hartem, Schallbecher von weichem Holz; die Mundstücke von Zinn, Zungen u. Krücken von Messing.''</ref>
 
Trompetenbass 8'
}}
; Anmerkungen
<references/>
==Verweise==
{{Verweise
|ANMERKUNGEN
|DISCOGRAPHIE =''Kling Glöckchen. Markus & Pascal Kaufmann. Weihnachtliche Orgelmusik in Augustusburg / Hohenstein-Ernstthal / Lichtenstein.'' 2020, CD; [https://shorturl.at/fg468 Bezugsmöglichkeit]
|LITERATUR =Oehme, Fritz: ''Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen''. Leipzig: Edition Peters, Reprint (1978), Bd. III, S.281-283 (Angaben 1896). Orgeldatenbank ORKASA, Ev.-luth. Landeskirche Sachsen (Angaben 2012)|WEBLINKS =[https://www.orgel360.de/ Seiten des Projekts "360° Klangwelt"] 
[https://www.kirche-erzgebirgsblick.de/gemeinden/augustusburg Homepage der Kirchgemeinde]
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