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1.707 Bytes hinzugefügt ,  07:51, 22. Aug. 2022
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{{Orgelbeschreibung
|BILD 1= Wenceslai-Wurzen7.jpg |BILD 1-Text=Wurzen, St. Wenceslai, Jehmlich-Orgel 2017|BILD 23= Wenceslai-Wurzen4 (retouched).jpg |BILD 23-Text=Wurzen, St. Wenceslai, Jehmlich-Orgel, Spieltisch 2017|BILD 32= WUR-Wenceslaikirche-Int-1.jpg |BILD 32-Text=Wurzen, St. Wenceslai, Jehmlich-Orgel, Orgel im Raum
|BILD 4= |BILD 4-Text=
|ORT =Am Wenceslaikirchof 4, 04808 Wurzen
|GEBÄUDE =Stadtkirche St. Wenceslai, Evangelisch-Lutherische Kirche
|LANDKARTE =51.36750,12.73491
|WEITERE ORGELN ='''Hauptorgel''', [[Wurzen, St. Wenceslai, Chorraum|Chorraum]]
|ANDERER NAME =
|ERBAUER =Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden, op.170
|BAUJAHR =1901
|UMBAU =
1588 bestimmte Bürgermeister Peter Quellmalz in seinem Testament 50 Gulden für das Aufmalen der Orgel.
1637 wurde die Kirche von den Schweden niedergebrannt.
Die Stadtkirche in ihrem heutigen Erscheinungsbild entstand in den Jahren 1663-1673. Für eine neue Orgel reichte das Geld nicht. Man musste sich mit einem Positiv begnügen, das man einem Leipziger Rauchwarenhändler namens Buhle abkaufte. Ein Leipziger Orgelbauer fügte ihm sechs Bassstimmen hinzu und machte es so einer Orgel ähnlich. Das ganze Werk hatte der die Gemeinde 110 Taler gekostet.1706 ersetzte man die Orgel durch einen eine neue. Sie wurde 1716 gemalt und 1750 von Orgelbauer Gottlob Teuschner in einen dauerhaften Zustand versetzt.
Nach und nach wurde die gesamte barocke Innenausstattung neu geschaffen. 1719 entstand die Südempore und der Singechor. Die umfangreiche und qualitätvolle barocke Ausstattung der Kirche ging mit der Modernisierung im 19. Jahrhundert verloren. 1873/74 renovierte der Baumeister Hugo Altendorff (1843–1933) die Wenceslaikirche und modernisierte sie in neugotischem Sinne.
Die neue Orgel baute Carl Bernecker aus Leipzig. Ihre Vollendung verzögerte sich, sodass die Weihe der erneuerten Kirche erst 1874 stattfand.
Die von Carl Bernecker erbaute Orgel entsprach in keiner Hinsicht den an sie geknüpften Erwartungen. Schon 1887 erkannte man ihre Ausbesserungsbedürftigkeit an und 1895 musste man die zwingende Notwendigkeit, eine neue Orgel zu erbauen, anerkennen. Im Januar 1900 wurde in einer Sitzung über die bisherige Orgel ein vernichtendes Urteil gefällt: Sie sei schlecht angelegt, schlecht gebaut, meist von schlechtem Material und unrettbar dem Holzwurm verfallen.
Nach längeren Verhandlungen schloss man am 16. März 1902 mit den Hoforgelbaumeistern Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil) in Dresden einen Vertrag, in dem sie sich verpflichteten, eine bestens intonierte, rein gestimmte Orgel mit 39 klingenden Registern, zwei Manualen und einem Pedal für die Summe von 12665 Mark zu bauen, ; ein Orgelwerk, das die Gewähr langer Dauer in sich trage, dessen Klangfülle selbst bei vollbesetzte vollbesetzter Kirche völlig ausreiche und das allen Anforderungen an eine künstlerisch vollendete Leistung entspreche. Hier zu Hinzu kam noch das Gehäuse, dessen Preis auf 2080 Mark festgesetzt ward. Hiervon gingen ab 445 Mark für die alte Orgelab. Es machte sich wurde aber noch eine Tieferlegung der Orgelempore nötig. Musikdirektor Moritz Vogel au aus Leipzig fällte nach einer eingehenden Erprobung der Orgel das Urteil: „Die Orgel hat in den vollen Werken gerade überraschende Tonfülle, der Klang ist allenthalben würdig und edel“.
1931 erfolgte eine Umdisponierung der Orgel durch die Orgelbaufirma Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden.
1955 führte Orgelbauer Hermann Lahmann aus Leipzig eine Reparatur an der Orgel aus.
|TEMPERATUR =
|WINDLADEN =Taschenladen
|SPIELTRAKTUR =pneumatich pneumatisch
|REGISTERTRAKTUR =pneumatisch
|REGISTER =40
|MANUALE =2, C-f³
|PEDAL =C-f1
|SPIELHILFEN = '''nach Orcasa''' Manualkoppel Pedalkoppel I und II Octavkoppel I. Manual Generalkoppel Calcant Feste Kombinationen (Gruppen) P, MF, F, FF Freie Kombination 1 Walze Koppeln ab Rohrwerke ab Druckregister ab Handregister ab
}}
{{Disposition2
|ÜBERSCHRIFT =Dispossition Disposition der Jehmlich-Orgel 2017 nach Wikipedia|WERK 1 =I.HAUPTWERK
|REGISTER WERK 1 =
Principal 8‘
Fugara 8‘ (<ref>Jehmlich 1910, Fugara 4‘)</ref>
Konzertflöte 8‘
Quintatön 8‘
Salicional 8‘ (<ref>Jehmlich 1910, nicht vorhanden)</ref>
Gedackt 8‘
Rauschquinte 2 2/3‘+2‘
Mixtur IV 2‘ (<ref>Orcasa + Jehmlich 1910, Mixtur 4fach)</ref>
Cornett 3-4fach (<ref>Jehmlich 1910, Cornett 4fach)</ref>
Trompete 8‘
|WERK 2 =II.SCHWELLWERK
|REGISTER WERK 2 =
Oktave 4‘
Harmonieflöte 4‘ (<ref>Jehmlich 1910, Konzertflöte 4‘; Orcasa, Harmonia aetherea 4‘)</ref>
Quinte 2 2/3‘ (<ref>Wikipedia, Quinte seit 1941; Orcasa, Quinte 3‘)</ref>
Piccolo 2‘
Sifflöte 1‘ (<ref>seit 1941, vormals Salicional 8‘)</ref>
Mixtur IV 1 1/3‘ (<ref>Jehmlich 1910 + Orcasa Mixtur 3fach)</ref>
Oboe 8‘
|WERK 3 =PEDAL
|REGISTER WERK 3 =
 
Principalbaß 16‘
 
Violonbaß 16‘
 
Subbaß 16‘
 
Gedacktbaß 16‘
 
Oktavbaß 8‘ <ref>Jehmlich 1910 nicht vorhanden</ref>
 
Flötenbaß 8‘
 
Cello 8‘
 
Oktavbaß 4‘
 
Posaunenbaß 16‘ <ref>Orcasa, Posaune 16‘</ref>
 
Trompetenbaß 8‘ <ref>Orcasa, Trompete 8‘</ref>
 
<ref>Principalbaß 8‘, Violoncello 8‘ von Katalog 1910 nicht mehr vorhanden</ref>
}}
 
'''Anmerkungen:'''
<references />
 
{{Disposition2
|ÜBERSCHRIFT =Disposition der Orgel von Carl Bernecker (II/26) aus dem Jahr 1874, nach Oehme
|WERK 1 =HAUPTWERK
|REGISTER WERK 1 =
 
Principal 8 Fuss
 
Bordun 16 Fuss
 
Doppelflöte 8 Fuss
 
Gamba 8 Fuss
 
Gemshorn 8 Fuss
 
Octave 4 Fuss
 
Flauto amabile 4 Fuss
 
Quinte 2 2/3 Fuss
 
Octave 2 Fuss
 
Cornett 3fach
 
Mixtur 3fach
 
|WERK 2 =OBERWERK
|REGISTER WERK 2 =
 
Principal 8 Fuss
 
Gedackt 8 Fuss
 
Flauto amabile 8 Fuss
 
Flauto d’amour 8 Fuss
 
Salicional 8 Fuss
 
Octave 4 Fuss
 
Flauto traverso 4 Fuss
 
Nasard 2 2/3 Fuss
 
Waldflöte 2 Fuss
 
|WERK 3 =PEDAL
|REGISTER WERK 3 =
 
Subbass 16 Fuss
 
Violonbass 16 Fuss
 
Posaunenbass 16 Fuss
 
Quintbass 10 2/3 Fuss
 
Principalbass 8 Fuss
 
Gedacktbass 8 Fuss
 
'''NEBENZÜGE'''
 
Manualcoppel, Pedalkoppel, Klingel zum Calcant.
 
Es sind 2 Kastenbälge vorhanden.
 
Im ganzen Werke stehen circa 1400 tönende Pfeifen.
 
Oehme Bd. I, S.224-225
}}
{{Verweise
[https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/12102/15 SLUB Dresden, digital, Neue Sächsische Kirchengalerie. Die Ephorie Grimma rechts der Mulde, 1914, St. Wenceslai]
 
}}
[[Kategorie:31-40 Register]]
[[Kategorie:Bernecker, Carl]]
[[Kategorie:Deutschland]]
[[Kategorie:Jehmlich, Gebrüder (Bruno & Emil)]]
[[Kategorie:Landkreis Leipzig]]
[[Kategorie:Sachsen]]
7.436

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