|LANDKARTE =47.055550, 8.314047|WEITERE ORGELN ='''Hauptorgel''', [[Luzern, Hofkirche St. Leodegar (Chororgel)|Chororgel]]
|ANDERER NAME =
|ERBAUER = Kuhn Orgelbau AG
|BAUJAHR = 2015
|UMBAU = Große Orgel 1977, Echowerk aus 2015
|GEHÄUSE =
|GESCHICHTE = 1640-1650 Orgelneubau nach Kirchenbrand (1633) durch Johann Geissler aus Salzburg, II/P/48 1820 Emporenvergrösserung, Rückpositiv wird funktionslos 1858 - 1862 Orgelumbau durch Friedrich Haas, der sich anschliessend in Luzern niederliess (IV/P/70). 1898 - 1899 Umbau und Pneumatisierung durch Friedrich Goll, dem Geschäftsnachfolger von Haas. 1972 - 1977 Neubau durch Orgelbau Th. Kuhn AG (V/P/81). Das Gehäuse von 1650 und 56 alte Register von 1650 und 1862 finden wieder Verwendung. Das Rückpositiv wird rekonstruiert. 1999 Einbau einer Setzeranlage mit 15 x 256 Kombinationen. 2001 Wiedereinbau von drei durchschlagenden Zungenregistern von Haas (1862) in einem separaten Schwellkasten in die Tonhalle (Schallkanal des Fernwerks). 2015 Neubau Echowerk auf der nördlichen Chorempore unter Verwendung von historischem Pfeifenmaterial (II/P/19); Ersatz der Schleifenzugmotoren in der Hauptorgel durch Magnete, Erneuerung der Elektrik, neue Setzeranlage mit Touchscreen.
|ANMERKUNGEN =ganz oder teilweise alt 1650, Johann Geissler; tlw. vor 1862, Diese Orgel geht zurück auf ein Instrument, das in den Jahren 1640 bis 1648 von dem Orgelbauer Johann Geisler aus Salzburg erbaut wurde. Das Gehäuse wurde 1648 von Niklaus Geisler geschaffen und ist original erhalten. Diese Orgel hatte 48 Register (2.826 Pfeifen) auf zwei Manualwerken und Pedal. Im Zuge einer Emporenvergrösserung im Jahre 1820 wurde das Rückpositiv entfernt. In den Jahren 1858 bis 1862 wurde die Orgel durch den Orgelbauer Friedrich Haas auf 70 Register auf vier Manualen und Pedal erweitert. Das Instrument wurde zudem mit einem Fernwerk ausgestattet, welches auf dem Dachboden der Kirche untergebracht wurde. In den Jahren 1972 bis 1977 wurde die Orgel durch die Orgelbaufirma Kuhn umgebaut, restauriert und erweitert. Das Rückpositiv wurde rekonstruiert. Im historischen Prospekt der Orgel steht eine Pfeife aus dem Jahr 1648, welche die längste und schwerste Orgelpfeife der Welt aus dieser Zeit ist: Sie misst 9,7 m und wiegt 383 kg.[1] Einige Register wurden entfernt, und werden nun (2015) als Echowerk auf der nördlichen Empore wieder in das Orgelensemble eingebunden (s. u.). 2001 wurden im Schallkanal des Fernwerkes, der sog. Tonhalle, drei durchschlagende Zungenregister wiedereingebaut, die Haas im Jahre 1862 erbaut hatte. Es handelt sich dabei um romantische Klangfarben, die den Klängen eines Harmoniums oder eines Akkordeons ähnlich sind (www.wikipedia.at).