Wiesbaden, Kurhaus

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Steinmeyer-Orgel im Kurhaus Wiesbaden
Blick durch den Friedrich-von-Thiersch-Saal mit geschlossenen Bronzegittern vor der Orgel
Gabriel Dessauer am neuen roten Spieltisch (Juli 2022)
Orgelbauer: G. F. Steinmeyer & Co.; Opus: 1855
Baujahr: 1954
Umbauten: 1988 Umintonation und geringfügige Umdisponierung (u.a. Erweiterung um ein koppelbares Bombardewerk) im Zuge einer Renovierung durch die Erbauerfirma G. F. Steinmeyer & Co., dabei erhielt das III. Manual, welches ursprünglich als Seitenwerk bezeichnet war, einen Schwellkasten. Darüber hinaus wurde die Manualbelegung von Hauptwerk und Positiv getauscht, sodass das Hauptwerk nun vom I. und das Positiv vom II. Manual aus spielbar ist. Dies war zuvor umgekehrt.

2010 Einbau von drei 1988 vorgesehenen, aber bis dahin noch nicht eingebauten Registern (Cornett 4f 4' im Hauptwerk, Flöte 4' im Pedal sowie einer neuen Flöte 8' im Hauptwerk)

2017 Einbau eines zusätzlichen, fahrbaren Spieltisches ("roter Spieltisch") und Erweiterung der Disposition durch Andreas Seul (Hüttenberg)

Windladen: Taschenladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 51
Manuale: 3 C-g3[1]
Pedal: 1 C-f1[2]
Spielhilfen, Koppeln: II/I, III/I, Bom./I, III/II, Bom./II, Bom./III, I/P, II/P, III/P, Bom./P, 256 Setzerkombinationen (1988), 4 freie Kombinationen (1954), Tutti, Zungenabsteller (1954);

zusätzlich 2017 am neuen Spieltisch: Bom.I/forte, Bom.II/forte; Manualtransfer Pos-HW; 8' ab, 1 freie Generalkoppel, 4 freie Koppeln für die Manualwerke, 1 freie Koppel für Pedal, Sequenzer



Disposition seit 2017 am fahrbaren Spieltisch[3]

I Hauptwerk II Positiv III Schwellwerk Pedal
Principal 16'

Principal 8'

Flöte 8'[4]

Gedackt 8'

Barockgambe 8'

Octave 4'

Nachthorn 4'

Octave 2'

Rauschpfeife 2f 22/3'

Mixtur 4-7f 11/3'

Cornett 4f 4'

Trompete 16'

Trompete 8'

Trompete 4'

Tremulant HW[5]

Tremulant Cornett[5]

Copula 8'

Quintade 8'

Rohrflöte 4'

Principal 2'

Quinte 11/3'

Cymbel 4-5f 4/5'

Cornett 5f 8'[6]

Rankett 16'

Krummhorn 8'

Tremulant


Bombardewerk

Bombarde 16'[7]

Trompette harm. 8'[7]

Clairon 4'

Quintadena 16'

Principal 8'

Singend Gedackt 8'

Weidenpfeife 8'

Schwebung 8'

Principal 4'

Gemshorn 4'

Quinte 22/3'

Spitzflöte 2'

Terz 13/5'

Sifflöte 1'

Scharff 5f 1'

Vox humana 8'

Regal 8'

Tremulant

Prinzipal 32'[5]

Principal 16'

Subbass 16'

Quinte 102/3'

Octavbass 8'

Gedackt 8'

Choralbass 4'

Flöte 4'

Bauernpfeife 2'

Großmixtur 6f 22/3'

Posaune 16'

Trompete 8'

Zink 4'

Anmerkungen

  1. am neuen Spieltisch C-c4, (ab gs³ Repetition)
  2. am neuen Spieltisch C-c4, (ab fs1 Repetition)
  3. nach den Angaben auf den Seiten des Fördervereins
  4. Auszug aus Cornett
  5. 5,0 5,1 5,2 geplant (Vorbereitung)
  6. Transmission aus Hauptwerk
  7. 7,0 7,1 halbe Becherlänge

Sauer-Orgel 1907-1945

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Wilhelm Sauer; Opus 1000 (Jubiläums-Opus)
Baujahr: 1907
Geschichte der Orgel: Die Sauer-Orgel wurde während des 2. Weltkrieges durch einen Bombenangriff auf Wiesbaden mit dem Kurhaus in der Nacht vom 2. auf den 3. Februar 1945 zerstört.
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 50
Manuale: 3 C-a3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P, Oktavkoppeln für III. Manual und Pedal, 3 freie Kombinationen, Mezzoforte, Forte, Tutti, Piano-Pedal, Mezzoforte-Pedal, Crescendowalze, Rohrwerke Ab



Disposition

I Hauptwerk II Manual III Schwellwerk Pedal
Gedeckt 16'

Principal 8'

Doppelflöte 8'

Soloflöte 8'

Gemshorn 8'

Gambe 8'

Octave 4'

Rohrflöte 4'

Viola 4'

Octave 2'

Mixtur 4f

Cornett 3-4f

Bombarde 16'

Trompete 8'

Bordun 16'

Principal 8'

Flöte 8'

Spitzföte 8'

Rohrflöte 8'

Salicional 8'

Schalmei 8'[1]

Octave 4'

Traversflöte 4'

Dulcian 4'[1]

Piccolo 2'

Sesquialter 2f

Mixtur 4f

Klarinette 8'

Gedeckt 16'

Principal 8'

Konzertflöte 8'

Gedeckt 8'

Aeoline 8'

Vox coelestis 8'

Fugara 4'

Fernflöte 4'

Flautino 2'

Progressio 2-3f

Oboe 8'

Subbass 32'

Großbass 16'

Violonbass 16'

Subbass 16'

Quintbass 102/3'

Octave 8'

Violoncello 8'

Flöte 8'

Quinte 51/3'

Trombone 16'

Trompete 8'





Bibliographie

Anmerkungen:
  1. 1,0 1,1 labial
Literatur: Hielscher, Hans Uwe: Die Orgel der Marktkirche Wiesbaden, 1990, Fiedler-Verlag, Bad Kreuznach

Gerecke, Friedhelm: Die Orgeln im großen Saal des Kurhauses Wiedbaden. Ars Organi 1989 (37)1, 15-23

Weblinks: Seiten des Fördervereins Kurhausorgel e.V.

Internetauftritt Orgelbau Andreas Seul (Bildausschnitt des Spieltischs)